PV: AVU-Athlet distanziert das Herrenfeld, Silke Wienforth wird Zweite
in ihrer Altersklasse. Sven Bergner scheitert an Tücken der Technik,
Nicole Schnelle an der Streckenführung
Am Sonntag fand in und um Aldenhoven der 2. Indeland-Triathlon
statt. Im Umfeld des Braunkohletagebaus Inden wurden die
Distanzwettbewerbe Sprint- (0,5 - 20 -5 km), Kurz- (1,5 - 40 - 10 km)
und Mitteltriathlon (1,9 - 77 -20 km) ausgetragen, sowohl für
Einzelstarter als auch für Staffeln.
Als erster PV-Triathlet trat Sven Bergner um 10:30 Uhr über die
Mitteldistanz an. Wie auf seiner Homepage
www.sven-bergner.de zu lesen ist,
wollte er bereits am Blausteinsee voll angreifen. Dies gelang ihm auch.
Nach gerade einmal 23 Minuten und 49 Sekunden wurde er mit über 2
Minuten Vorsprung "First-out-of-water" und trat auf dem Rad umgehend die
Flucht nach vorn an. Denn er wußte, daß er ein starkes Konkurrentenfeld
im Nacken hatte. Diese Taktik ging zunächst auf. Erst nach 33 Kilometern
in der Mondlandschaft des Inden-Tagebaus wurde er vom
Amateur-Weltmeister 2008, Clemens Coenen, gestellt. Doch unbeirrt
pedalierte der junge Wittener Bundesligaathlet weiter bis... Ja, bis zum
Kilometer 53, wo ihn das Pech traf und dann auch noch das Unglück dazu
kam: "in der Leistungsspitze wird bei den Wettkampfrädern an jedem
möglichen Gramm gespart, eine wahre Materialschlacht. Da wird man auch
geizig, wenn es um Ersatzmaterial geht." Was war passiert? Ganz einfach.
Sven Bergner hatte einen Platten. Normalerweise kein Problem. Absteigen,
Hinterrad ab, Schlauch raus, neuer rein, Luftpatrone ansetzen, Ventil
öffnen... Und Pfffft. Die Luft ging nicht in den Schlauch, sondern
teilweise in die sommerliche Atmosphäre. Die Sonne lacht, keine Wolke am
Himmel und keine 2. Patrone am Sven Bergners Rad. In diesem Fall ist
Geiz nicht geil, sondern es bedeutet das vorzeitige Aus für den Wittener
Bundesligaabsolventen.
Zwischenzeitlich, um 11:00 Uhr, wurde bereits die Kurzdistanz gestartet.
Bei den Männern mit am Start: Oliver Strankmann. Ebenfalls
Bundesligastarter für das Team AVU PV-Triathlon Witten und zur Zeit in
bestechender Form. Eine Woche zuvor trat die Nachwuchshoffnung beim
"härtesten halben Tag", dem IRONMAN 70.3 in Wiesbaden, an und schaffte
trotz Problemen mit dem Zwerchfell den 4. Platz. Offensichtlich konnte
sich der Topathlet überdurchschnittlich schnell von den immensen
Strapazen erholten. Denn für ihn galt vor großartigem Publikum: "Veni,
Vedi, Vici." Er kam auf Empfehlung seines Sponsors, sah eine
einzigartige Kulisse und siegte furios.
Zu den Details. Als ehemaliger Schwimmspezialist machte der Bonner schon
im Blausteinsee alles klar. Wie sein Teamkollege Sven Bergner entstieg
Oliver Strankmann nach 19:10 Minuten dem Wasser als Führender, und zwar
mit über 10 Minuten Vorsprung auf den späteren Zweiten und 3 Minuten vor
dem zweitbesten Schwimmer. Dieser Vorsprung war nicht nur so beruhigend,
dass der PV-Triathlet auf der Radstrecke keine Veranlassung hatte nach
hinten zu blicken (1:03:18 Stunden, drittbeste Radzeit). Er war auch
derart komfortabel, dass er sich auf dem Aldenhovener Innenstadtlaufkurs
unter ablenkend heftiger Anfeuerung eines begeisterten Publikums sogar
eine kleine Extraschleife leisten konnte. Nach einer Gesamtzeit von 2
Stunden, 4 Minuten und 3 Sekunden erreicht er das Ziel. Bevor er den
Zweitplatzierten dort mit den Zuschauern begrüßen konnte blieben ihm
noch noch über 8 Minuten für seinen kurzen Kommentar: "unterwegs war ich
meiner Sache nie ganz sicher und bin ständig Vollgas gefahren. Auf der
Laufstrecke habe ich dann wohl etwas den Überblick verloren und die
Einflugschneise zum Zielbereich verpasst. Aber die Zuschauer und
Streckenposten, denen ich hiermit danken möchte, waren aufmerksamer als
ich und haben mich schließlich in den Zielstall getrieben."
Des einen Freud, des anderen Leid. Während Oliver Strankmann die Tücken
der Laufstrecke meisterte, wurde die PV-Triathletin Nicole Schnelle
disqualifiziert, da sie eine Laufrunde versehentlich ausließ. Dabei war
auch sie mit einer Zeit von 22:11 Minuten "First-out-of-water" und als
Zweite in der zweiten Wechselzone am Rande Aldenhovens hervorragend im
Rennen. "Ich hatte nur im Kopf, daß für die Sprintdistanz [5 km laufen]
1 Runde zu absolvieren ist. Da auf der olympischen Strecke ja die
doppelte Distanz abzuspulen ist, habe ich eben 2 Runden gelaufen. Da
habe ich mich wohl verrechnet."
Silke Wienforth, als Ingenieurin ans Rechnen gewöhnt, machte am Sonntag
ebenfalls eine eigenartige Rechnung auf: 7 + 10 + 8 = 7 (2). Eine
Rechnung, die allerdings für die PV-Triathletin aufging und wie folgt zu
lösen ist. Den gefluteten ehemaligen Braunkohletagebau "Blaustein"
durchschwamm sie mit der 7. Zeit (28:36 Min.). Die Radstrecke durch den
bestehenden Tagebau Inden durchkreuzte die Geschäftsführerin des
PV-Triathlon teils mit Rücken-, teils mit Gegen- und dazwischen mit viel
Halbwind (stets heftig) mit der 10. Zeit (1:19:48 Std.). Die 3
Laufrunden (nebst Zielstrecke!) durch das Bergbaukumpelstädtchen
Aldenhoven schließlich absolvierte sie mit der 8. Zeit (50:34 Min.). Das
bedeutete für die Wittenerin unter dem Strich: Platz 7 in der
Gesamtwertung und der 2. Altersklassenrang (AK W35). Ihr Kommentar:
"Eigentlich wollte ich nach dem Ostseeman [Ironmandistanz: 3,8 - 180 -
42 km] am Monatsanfang und meinem Urlaub schauen, ob ich überhaupt
wieder fit für einen Triathlon bin". Ob das "tie-eitsch" in Ihrem
Nachnamen ein Hinweis auf geo-familiäre Wurzeln ist, wissen wir zwar
nicht, aber die feine britische Kunst des "Understatement" hat sie auf
jeden Fall drauf. CK
PV: Finale in der NRW-Seniorenliga, PV-Triathlon auf Mittelfeldrang 11
Am Sonntag wurde in Hennef u.a. das Finale in der Seniorenliga des
Nordrhein-Westfälischen Triathlonverbandes ausgetragen. Die insgesamt 25
Vereinsmannschaften der Altersklassenentscheidung traten über die
Kurzdistanz an. 1.500 Meter über einen Dreieckskurs im Allner See mußten
geschwommen werden. Danach folgten 2 Runden (40 Kilometer) über eine
anspruchsvolle Strecke (insgesamt 630 Höhenmeter) hinauf zum Happerschoß
und zurüch durchs Bröltal. Abschließend mußte eine Wendepunktstrecke
entlang der Sieg mit Ziel am Hennefer Marktplatz gelaufen werden (10
km). Wie in Rheine stand dem PV-Triathlon auch an diesem Wochenende
lediglich eine Notbesetzung zur Verfügung. Immerhin standen mit Willi
Wilner und Nils Brüchert-Pastor wenigstens 2 Standardstarter zur
Verfügung. Kurzfristig einspringen mußte Marcus Ziemann, der seine
geringe Freizeit eigentlich für die intensive Vorbereitung auf den
Hawaii-IRONMAN nutzt: "zum Glück hat mich Nils heute hierher
mitgenommen, sodass ich wenigstens auf der Fahrt ein Stündchen die Augen
zumachen konnte. Ich sag nur Stressjob, Nacht durchgearbeitet. Quasi als
Jetlag-Training für Hawaii." Das Quartett komplett machte wiederum der
Triathloneinsteiger Christian Kropp, der darüber hinaus durch eine
Achillessehnenentzündung in dieser Saison schwer gehandikappt ist. Sein
Kommentar nach dem Rennen: "das Schwimmen lief ganz gut. Ich konnte mich
an einen Konkurrenten heften und für diesen auf den letzten 100 Metern
noch die Führungsarbeit übernehmen. Auch auf der Radstrecke war ich mit
dem Bengel beschäftigt. Wir haben uns regelkonform immer wieder
gegenseitig überholt. Hat richtig Spass gemacht, aber auf der
Laufstrecke musste ich ihn ohne Gegenwehr ziehen lassen, weil meine
Achillessehnen ab dem ersten Metern gezwickt haben." Zu seinem Glück
verließ der Castrop-Rauxeler die Wechselzone zeitgleich mit seiner
Vereinskameradin Anne Wilner, der Ehefrau von Willi. Ganz der Gentleman,
ließ er ihr den Vortritt und heftetet sich an die Fersen, welches ihm
bei dem Gegenwind nach dem Wendepunkt einen taktischen Vorteil
verschaffte.
Als Erster aus dem Quartett erreichte Willi Wilner das Ziel nach 2:13:15
Stunden und sicherte sich somit in der Einzelwertung den 19. Platz.
Dieses respektierliche Ergebniss hatte der Lüdinghausener seiner gewohnt
hervorragenden Laufform zu verdanken (11. Laufzeit, 42:10 Minuten).
Exakt sieben Minuten später erreichte Marcus Ziemann den Hennefer
Marktplatz, der zuvor das Radfeld gehörig aufgemischt hatte. In einer
Zeit von 1:01:43 Stunden fegte er mit seinem Carbonflitzer derart über
die Radstrecke, als wäre das auf den Parcours passende Adjektiv
"selektiv" für ihn lediglich ein bedeutungsloses Fremdwort. Dass er bei
derartigem Teufelsritt auch noch seine Trinkflasche verlor, hinderte ihn
allerdings nicht daran, die drittbeste Radzeit auf Mannschaftskonto zu
schreiben. Nils Brüchert-Pastor zeigte über den gesamtem Wettkampf
konstante Leistungen. 67. Schwimmzeit, 75. Radzeit und 71. Laufzeit
ergaben für den PV-Triathleten nach einer Gesamtzeit von 2:34:57 Stunden
den Einzelrang 73. 11 Minuten und 51 Sekunden später "schleifte"
Esther-Maria Kropp, die am Wochenende zuvor ihren ersten eigenen
Triathlon absolviert hatte, ihren Papa durch den Zielkanal. Dicht
gefolgt von seiner Anheizerin Anne Wilner, welche ihn ca. 800 Meter vor
dem Ziel nach vorne puschte mit den Worten: "los, quäl Dich, Du Sau!".
Die mit der Tempoverschärfung vebundenen Schrittlänge sorgte zwar
lediglich marginal für eine Zeitverbesserung, aber auch für ein gutes
Gefühl: er hatte alles gegeben. Und was kam bei alledem heraus? Der
PV-Triathlon Witten schließt die Saison 2009 nach 5 Wettkämpfen im
Mittelfeld der Seniorenliga des NRW-TV ab. Die Platzziffer 223 und die
Tagesplatzierung 16 sorgen in der Abschlusstabelle für den versöhnlichen
11. Rang.
CK
Asics TEAM: Matthias Zöll unzufrieden in Karlsbad
Tina Herklotz mit einem guten fünften Rang
Aus den anvisierten Podiumsplätzen beim Europacup-Rennen im
tschechischen Karlsbad wurde für die Triathleten des Asics TEAM Witten
leider nichts. Aber Tina Herklotz konnte sich immerhin über einen guten
fünften Platz freuen. Matthias Zöll war mit seinem siebten Rang nicht
sonderlich glücklich. Stefan van Thiel wurde 20.
Dabei waren die Athleten aus der Ruhrstadt schon im Vorfeld geschwächt
nach Karlsbad gereist, denn Lena Brunkhorst, eine der Favoritinnen für
das Frauenrennen, konnte die Reise nach Tschechien gar nicht erst
antreten. Ihre
Asics
TEAM-Kollegin Tina Herklotz „vertrat“ sie aber sehr ordentlich. Mit dem
Ausgang des Rennens hatte sie allerdings nichts zu tun, denn Siegerin
Radka Vodickova (CZE) und die zweitplatzierte Vanessa Raw (GBR)
gestalteten von Beginn an ihr eigenes Rennen. Das Duo kam als erstes aus
dem Wasser, setzte sich auf dem Rad um mehr als zwei Minuten ab und
machte das oberste Treppchen somit unter sich aus. Im „zweiten Rennen“
schaffte Herklotz nach einem Rückstand nach dem Schwimmen auf dem Rad
wieder den Anschluss und sicherte sich durch einen guten abschließenden
Lauf Gesamtrang fünf.
Ein solcher gelang Matthias Zöll im Herrenrennen indes nicht. „In der
dritten Laufrunde kam der Mann mit dem Hammer“, so der Asics
TEAM-Kapitän. „Bei der ersten Tempoverschärfung hatte ich keine Chance
zu folgen und war eher froh, mich noch ins Ziel gerettet zu haben.“
Dabei ging der Wittener als erster der großen Verfolgergruppe hinter dem
späteren Zweiten Bryan Keane (IRL) auf die abschließenden zehn
Kilometer. „Der Lauf ging super los und ich habe mich auch locker
gefühlt. Aber was dann passiert ist, kann ich mir nicht richtig
erklären. Vielleicht bin ich nicht ausgeruht genug in den Wettkampf
gegangen.“
Ein wenig Spaß hatte er aber letztlich dennoch, denn „die Stadt und das
Rennen waren wieder mal eine Reise wert, auch wenn ich mir etwas mehr
ausgerechnet hatte.“
So konnte der Tscheche Filip Ospaly das Rennen vor Keane und Aurelien
Lescure (FRA) für sich entscheiden.
Mit Stefan van Thiel war ein weiterer Asics TEAM-Starter in Karlsbad
dabei. Der Niederländer beendete das Rennen als 20., nachdem er sich bei
seiner „Problemdisziplin“, dem Schwimmen, schon einen Rückstand
eingehandelt hatte. kub
Asics TEAM: Gemmells nächster Schritt gelungen
Starker Auftritt des Asics TEAM-Quartetts in Japan
Das siebte Rennen der ITU-Weltmeisterschaftsserie in Yokohama werden
alle vier Starter aus dem Bundesliga-Kader des Asics TEAM Witten in
guter Erinnerung behalten. Kris Gemmell sicherte sich beim Sieg von
Olympiasieger Jan Frodeno Rang zwei und distanzierte beim Zielsprint
Javier Gomez. Dan Wilson wurde Neunter und auch Claude Eksteens 18.
Platz ist aller Ehren wert.
Damit ist es Kris Gemmell gelungen, den anvisierten nächsten Schritt
nach seinem dritten Platz von London zu gehen. „Ich bin sehr glücklich
mit meinem Wettkampf und wie das Rennen ausgegangen ist“, so der
Neuseeländer. „Meine Form stimmt zum Ende der Serie, besonders beim
Laufen habe ich mich wirklich stark gefühlt.“
Das war auch erforderlich, denn auf dem Rad hat sich ein Trio mit
Frodeno, Maik Petzold und dem Australier Courtney Atkinson überraschend
absetzen und gut 40 Sekunden herausfahren können. Zwar gelang es Gemmell
und Gomez, die die stärksten Laufzeiten hinlegten, nicht mehr den
Olympiasieger abzufangen, doch machten sie die Podiumsplätze unter sich
aus.
„Ich habe Javier kurz vor dem Ziel gefragt, ob er für einen Sprint
bereit sei, und er hat geantwortet, dass er es nicht wirklich sei“,
lachte ein sehr entspannter Gemmell nach dem Rennen.
Etwas enttäuscht war dagegen der Spanier. „Ich musste auf dem Rad viel
tun, weil die drei Ausreißer allesamt starke Athleten und gute Läufer
sind. Leider wollte niemand anderes arbeiten, um die Lücke zu
schließen“, so Gomez. „Aber mein größtes Problem heute war die Hitze, so
dass nicht mehr als dieser dritte Rang möglich war.“
In guter Verfassung zum WM-Finale präsentierten sich auch Dan Wilson und
Claude Eksteen. Insbesondere der junge Australier glänzte als Neunter
mit seinem besten Ergebnis der ITU-Serie, und Eksteen bestätigte seine
guten Platzierungen der beiden vorangegangenen Wettkämpfe und blickt dem
Finale zuversichtlich entgegen. kub
Asics TEAM: Lisa Norden gewinnt in Yokohama
Müller mit gelungenem Saisonausstand
Es
ist vollbracht für Lisa Norden. Die Schwedin vom Asics TEAM Witten hat
beim WM-Rennen in Yokohama endlich einen Zielsprint für sich entscheiden
können und ihr erstes Rennen der ITU-Serie 2009 gewinnen können.
Ebenfalls stark präsentierte sich Kathrin Müller als Zwölfte. Maxine
Seear wurde 26.
„Es ist ein tolles Gefühl zu wissen, dass man es bei einem
Weltmeisterschaftsrennen auch auf das oberste Podium schaffen kann“,
strahlte Norden im Ziel. „Ich bin wirklich glücklich, dass ich nach all
meinen zweiten Plätzen hier in Japan gewinnen konnte.“
Und dies gelang ihr recht eindrucksvoll mit einem langgezogenen Sprint
vor der Neuseeländerin Andrea Hewitt und der Japanerin Juri Ide, mit
denen sich Norden aus einer 19-köpfigen Gruppe gelöst hatte, die
gemeinsam nach dem Rad auf die abschließende Laufstrecke ging.
In dieser befand sich auch Kathrin Müller, die letztlich als Zwölfte ins
Ziel kam und somit genau das erreichte, was sie sich vor dem Rennen
vorgenommen hatte. Mit Rang 26 konnte auch die Australierin Maxine Seear
leben, die sich gegenüber ihrem letztem internationalen Auftritt um
einige Plätze verbessern konnte.
Während für Müller die internationale Saison nun beendet ist, hat Norden
beim WM-Finale an der Gold Coast beste Aussichten, eine Medaille zu
erringen. Mit 3020 Punkten hat sie als Gesamt-Zweite nur einen kleinen
Rückstand auf die Führende Emma Moffatt (AUS, 3120 Punkte) und einen
komfortablen Vorsprung auf Hewitt (2766 Punkte).
„Vor der Saison hatte ich gar nicht die Zielsetzung, eine Kandidatin zum
Gewinn der WM zu sein“, erklärte Norden mit Blick auf den letzten
Wettkampf. „Ich wollte einfach nur mehr Erfahrung auf höchstem Niveau
sammeln und dazu lernen.“ Für das Rennen in Australien am 13. September
hält sie zudem Moffat für die große Favoritin. „Emma ist eine absolute
Spitzenathletin. Sie wird nur sehr schwer zu schlagen sein, aber ich
werde es versuchen.“
Wie immer das Endresultat der WM-Wertung auch aussehen wird, Lisa Norden
hat schon jetzt eine fantastische Saison geliefert, die mit einer
langwierigen Knieverletzung alles andere als heißungsvoll begann. kub
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