Asics TEAM: Brownlee und Gomez weiterhin dominant
„Wie zu Hause beim Training in England“
Die Wettkampforte wechseln, doch die Ergebnislisten der letzten
Rennen der besten Triathleten der Welt weisen zunehmend gleiche Züge
auf. Alistair Brownlee hat auch beim vierten Rennen der
Weltmeisterschaftsserie nichts anbrennen lassen und somit seinen dritten
Sieg in Serie gefeiert.
Diesmal wieder Zweiter: Javier Gomez (asics team Foto)
Der Brite, in der Bundesliga beim Asics TEAM Witten unter Vertrag,
verwies seinen Teamkollegen Javier Gomez auf den zweiten Platz und
konnte so erfolgreich Revanche für die Europameisterschaft am
vergangenen Wochenende nehmen. Dort hatte der Spanier den Spieß einmal
umdrehen können.
Ihren Erwartungen nicht entsprechen konnten allerdings die übrigen
Starter aus dem Wittener Kader. Sowohl der Neuseeländer Kris Gemmell als
Neunter, als auch die Australier James Seear (18.) und vor allem Dan
Wilson (46.) hatten sich mehr versprochen vom Auftritt in den
österreichischen Alpen. Komplettiert wurde das Resultat noch durch
Hendrik de Villiers (RSA), der Rang 29 belegte.
Wie in den siegreichen Rennen zuvor setzte Brownlee die entscheidende
Attacke gleich nachdem er in die Laufschuhe geschlüpft war. Bis dahin
war das Feld der Favoriten in einer großen Radgruppe zusammen unterwegs,
in der sich bis auf Dan Wilson auch alle weiteren Wittener aufhielten.
Doch der aktuellen Laufstärke des Briten konnten nur Gomez und der
drittplatzierte Franzose Laurent Vidal ein wenig entgegensetzen.
„Eigentlich kann ich gar nicht glauben, dass ich hier gewonnen habe“,
erklärte Brownlee nach dem Rennen seinen überraschten Zuhörern. „Beim
Schwimmen und auch auf dem Rad habe ich mich schrecklich gefühlt. Als
der Lauf begann wurde dies allerdings schlagartig besser“, so der
Dominator der WM-Serie, der im schlechten Kitzbühler Wetter einen nicht
ganz ernst gemeinten Grund für seinen Erfolg sah. „Das war ein wenig wie
zu Hause beim Training in Yorkshire: regnerisch und kalt.“
Einen etwas anderen Rennverlauf hatte sich vor allem James Seear
gewünscht, der als schneller Schwimmer und starker Radfahrer auf eine
kleinere Führungsgruppe vor dem Laufen spekuliert hatte. Doch schon nach
der ersten Radrunde hatte sich ein Feld mit mehr als vierzig Athleten
gebildet, aus dem sich keiner der Topleute entscheidend absetzen konnte.
Aus deutscher Sicht sorgten zwei Ex-Wittener für gute Ergebnisse. Maik
Petzold wurde Vierter und lag damit direkt vor Daniel Unger, der gleich
nach der Zielankunft wieder zu seiner hochschwangeren Frau reiste. kub
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