Asics TEAM: Grimma ist für das Asics TEAM II eine Reise wert.
Damen trotz Personalsorgen favorisiert
Es ist zwar eine der längsten Anreisen für die Triathleten des Asics
TEAM Witten II, wenn sie zum Wettkampf nach Grimma aufbrechen, aber die
Reise in den Osten Deutschlands führt sie zu einem Rennen, das seit
Jahren durch seine Top-Organisation einen tollen Rahmen für eine
Zweitliga-Veranstaltung bietet.
„Die Fahrt nach Grimma ist trotz der langen Strecke etwas Besonderes, da
der Triathlon in der City stattfindet, sportlich sehr anspruchsvoll ist
und organisatorisch so gut wie nie Probleme beim Ablauf auftauchen“, ist
Teamleiter Frank Rohmann guten Mutes vor dem Start am Sonntag.
Zu diesem kommt beim Blick auf die Tabelle zusätzlich gute Laune auf,
denn die Damen rangieren nach zwei Siegen 2009 souverän an der Spitze
und die Herren absolvieren bislang mit Rang drei ebenfalls eine tolle
Saison.
In Grimma sollte das „starke Geschlecht“ den Platz an der Sonne auch an
diesem Wochenende verteidigen können, obwohl sie personell erheblich
geschwächt an die Mulde reisen. „Neben Verletzungssorgen und der
parallel stattfindenden Europameisterschaft mussten wir aus privaten
Gründen kurzfristig auch noch auf Maja Rauen verzichten“, erklärt
Rohmann den Umstand, dass mit Linda Klauke, Maxine Seear und Maren
Wolter nur ein Frauen-Trio aus Witten an den Start des Rennens über die
Olympische Distanz (1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10
Kilometer Laufen) gehen wird. Dieses ist allerdings so stark, dass der
Tagessieg möglich sein sollte, wenn alle die Ziellinie erreichen.
„Grundsätzlich sollten die drei sich im Einzelrennen vorne platzieren
können“, ist Rohmann jedenfalls optimistisch.
Bei den Herren werden Stefan van Thiel, Kane Simpson, Marcus König
(asics Foto), Nils Hofeditz und Simon Milobinski die Farben der
Ruhrstadt vertreten. „Im Einzel bei den Männern sind für Stefan, Marcus
und Kane bei gutem Verlauf Top Ten-Platzierungen im Bereich des
Möglichen“, so Rohmann. „Wenn Stefan beim Schwimmen keinen großen
Rückstand hat, ist da vielleicht sogar mehr drin.“
Top-Favorit wird die Mannschaft aus Köln sein, die ähnlich konkurrenzlos
wie die Asics TEAM-Damen das Geschehen bei den Herren dominiert. kub
ASICS TEAMS: Europameistertitel im Visier. Hohe Ziele der Wittener
Triathleten bei der EM
Die Triathlon-Welt ist am Sonntag zweigeteilt. Die Langdistanzler
schauen nach Frankfurt, die Spezialisten über die Olympische Distanz
dagegen nach Holten in den Niederlanden. Dort trifft sich die
europäische Elite zum Kampf um die Titel der kontinentalen Champion.
Aussichtsreich präsentieren sich dabei die Athleten, die beim Asics TEAM
Witten unter Vertrag stehen. Nicht weniger als sechs Vertreter aus der
Ruhrstadt werden in Holten das Rennen aufnehmen, und der Großteil will
nicht nur dabei sein, sondern eine prägende Rolle bei den diesjährigen
Europameisterschaften einnehmen.
In der Männerkonkurrenz werden sich Alistair Brownlee, Javier Gomez,
Christian Prochnow und Sebastian Rank mit den anderen Top-Triathleten
Europas messen. Dabei haben die beiden Erstgenannten nichts weniger als
den Titel im Visier, denn Brownlee dominierte vor Gomez die beiden
letzten Rennen der ITU-Weltmeisterschaftsserie.
Widerstandslos geschlagen geben, wollen sich aber auch die beiden
deutschen Vertreter des Asics TEAM verständlicherweise nicht. Denn 2009
konnten sowohl Prochnow als auch Rank schon sehr positiv auf sich
aufmerksam machen.
„Ich war natürlich sehr zufrieden, bei meinem ersten Saisonrennen beim
Weltcup in Ishigaki gleich das EM-Ticket zu lösen“, so Rank. „Die
letzten Wochen liefen zwar nicht ganz optimal, aber ich bin guter Dinge,
dass in Holten ein gutes Ergebnis herausspringen wird.“
Beim
Training in Witten hat Olympionike Prochnow seine letzten Reize für die
Europameisterschaft gesetzt. „Nachdem die DM am Schliersee nicht so gut
lief, habe ich die Fehler analysiert und bin nun guten Mutes, dass bei
der EM ein Top Ten-Rang möglich sein sollte“, so „Paule“, wie ihn die
Triathlonwelt ausnahmslos nennt.
Ähnlich sieht die Erwartungshaltung aus Wittener Sicht im Damenrennen
aus. Die Schwedin Lisa Norden (asics Foto) hat ungeachtet der starken
Konkurrenz nach ihrem dritten Rang 2008 in diesem Jahr im Visier,
möglichst weit oben auf dem Podium zu landen.
Ärgern auf diesem Weg möchte sie Alena Stawczynski. „Dass ich trotz
meiner langwierigen Schienbein-Probleme, die Qualifikation für Holten
geschafft habe, ist wirklich super,“ so die Neu-Wittenerin. Ihr Training
verlief in den letzten Wochen recht gut und bei den Deutschen
Meisterschaften am Schliersee stoppte sie nur ein Defekt am Rad. „Ich
bin guter Dinge und bin gespannt, wie das Rennen für mich laufen wird.“
kub
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