Asics TEAM: Kathrin Müller erreicht bei DM das Podium
Nationale Meisterschaften ohne großen Wittener Glanz
Den Verlauf der Deutschen Triathlon-Meisterschaft am Schliersee
hatten sich einige der Athleten des Asics TEAM Witten definitiv anders
vorgestellt. Aber das schwere Rennen in den oberbayerischen Voralpen hat
so manche Tücke parat, so dass am Ende des Tages einzig Kathrin Müller
bei der Siegerehrung im Schlierseer Kurzentrum auf das Podium klettern
durfte. Sie belegte den Bronzerang bei den Frauen.
„Nach meinen Verletzungssorgen und bei meinem Trainingsstand ist das
wirklich toll“, fand die Asics TEAM-Starterin Gefallen an diesem
Resultat. „Zwar bekommt man die Gedanken an eine Topplatzierung
irgendwie nicht aus dem Kopf, auch wenn man weiß, dass es eigentlich
nicht realistisch ist, aber damit war vorher nicht zu rechnen.“
Geschlagen geben musste sie sich der souveränen neuen Titelträgerin
Christiane Pilz, die für den TV Lemgo aktiv ist, und der
Duathlon-Meisterin Anne Haug, die im Erlanger Trikot an den Start geht.
Ebenfalls stark war die Leistung von Müllers Teamkollegin Lena
Brunkhorst, die auf Rang vier kam.
Die beiden anderen Asics TEAM-Damen sollten die 2009er Titelkämpfe
dagegen aus ihrem Gedächtnis streichen. Alena Stawczynski musste wegen
eines Raddefektes aufgeben und Tina Herklotz fiel wegen eines platten
Reifens weit zurück und musste sich mit Rang vier der U23-Wertung
zufrieden geben. „Das ist wirklich ärgerlich, denn ich hatte sehr gute
Beine“, war Herklotz nach dem Rennen verständlicherweise enttäuscht.
„Ich fühlte mich stark genug mit Sarah Fladung, der späteren Siegerin,
mitzuhalten.“
asics Foto: Tina Herklotz noch mit intakten Reifen
Dies tat auch Stawczynski, die nur knapp den Streckenrekord beim
Schwimmen verfehlte. Doch hatte sie nach ihrem doppelten Speichenbruch
erst einmal andere Sorgen. „Ich musste ja irgendwie wieder nach oben zum
Spitzingsee. Und da der Besenwagen erst zum Ende des Feldes kommt, habe
ich das Rad den Großteil geschoben.“ So hatte die 19-Jährige zwar auch
erstmals ihr Erlebnis an der langen Schlusssteigung zur zweiten
Wechselzone, doch erinnert sie sich dran nicht sonderlich gern.
Rank und Prochnow verfehlen ihre Ziele
Dies tun bezogen auf den Schliersee-Wettkampf dieses Jahres auch
Sebastian Rank und Christian Prochnow nur bedingt. „Ich bin definitiv
nicht zufrieden“, lautete das Fazit Ranks, der Vierter in der
U23-Wertung und Gesamtachter wurde. „Mein Ziel war ein anderes, aber auf
dem Rad waren einige heute besser drauf als ich.“ Für ihn gilt es daher
nun, nach vorne zu schauen und seine Konzentration auf den nächsten
Höhepunkt zu richten: die Europameisterschaft in Holten.
Nichts anderes bleibt auch „Paule“ Prochnow übrig, der zumindest auf das
Siegerpodium klettern wollte. Doch dazu kletterte er zu langsam die
Berge auf der Radstrecke hoch. „Bei den Anstiegen habe ich jedes Mal
sofort ein paar Meter verloren. Ich war immer froh, wenn Vorder- und
Hinterrad wieder auf einer Höhe waren.“ Zwar konnte er die entstandenen
Lücken dann wieder zufahren, doch auf dem Schlussstück und auch beim
Laufen machte sich diese „Kraftarbeit“ dann bemerkbar. Am Ende stand die
Zahl „13“ vor dem Namen Prochnow, was nicht seinen Ansprüchen genügt.
„Es lief aber leider nicht.“
Das war auch bei Faris Al-Sultan so, der 19. wurde, allerdings in zwei
Wochen beim Ironman in Frankfurt an den Start geht.
Einen guten 31. Platz belegte dagegen Marcus König, der meist für die
Zweitvertretung des Asics TEAM Witten antritt und ein paar namhafte
Athleten hinter sich lassen konnte. kub
Asics TEAM: Damen mit Pech, Herren mit Glück
„Einige hätten vielleicht im Bett bleiben sollen“
Die Ergebnisliste des Bundesligarennens vom Schliersee weist die
Herren des Asics TEAM Witten als Zweit- und die Damen als
Fünftplatzierte aus. Als Stärkste erwiesen sich die Männer aus
Buschhütten und die Frauen aus Erlangen. Doch trotz dieses letztlich
noch akzeptablen Resultats war der Alpentriathlon für einen Teil der
Athleten doch eher ein Tag, an dem sie ruhigen Gewissens im Bett hätten
bleiben sollen.
Die erste Hiobsbotschaft des Samstags war, dass Mannschaftskapitän
Matthias Zöll genau dies wegen einer Magenverstimmung im wörtlichen
Sinne tun musste. Zwar konnte Teamleiter Richard Gutt mit Claude Eksteen
einen starken Vertreter nominieren, doch waren die Vorüberlegungen erst
einmal über den Haufen geworfen. „Wenn man den Tag Revue passieren
lässt, hätten einige der anderen vielleicht auch liegen bleiben sollen“,
so Zöll.
Dabei lief der sportliche Teil des Wochenendes bei den Frauen und den
Herren eigentlich sehr ordentlich an. James Seear und Christian Prochnow
stellten ihre Schwimmstärke unter Beweis und kamen mit der Spitze des
Feldes aus dem Wasser. Auch Sebastian Rank und Claude Eksteen hatten
schnelle 1500 Meter im Schliersee hinter sich gebracht und schafften den
sofortigen Anschluss an die erste Radgruppe. Einzig Faris Al-Sultan
hatte schon nach der ersten Disziplin etwas Rückstand.
Auf der sehr selektiven Radstrecke hatte allerdings nur der junge
Australier Seear die Form, mit der Konkurrenz mitzufahren. Sowohl
Prochnow und Rank, beide ambitioniert ins Rennen gegangen, verloren die
Spitze auf den 40 Kilometern aus den Augen. „Ich habe schon am ersten
Anstieg gemerkt, dass ich nicht wirklich mit den stärksten mithalten
kann“, beschrieb Prochnow seine Schwierigkeiten. Ähnlich erging es
Sebastian Rank. „Ich war gut vorbereitet auf den Wettkampf, aber im
Rennen war ich auf dem Rad nicht imstande vorne zu bleiben.“
Sehr ordentlich verlief dann zwar die dritte Disziplin, doch mehr als
die Endränge 13 (Rank), 14 (Eksteen), 19 (Prochnow) und 28 (Al-Sultan)
sprang nicht mehr heraus. Wirklich überzeugen konnte nur „Jimmy“ Seear.
Hinter dem überragenden Ivan Vasiliev vom Tagessieger aus Siegen
wechselte Seear auf die abschließende Laufstrecke. „Ivan ist ganz
einfach weggefahren, als es richtig steil wurde. Da konnte ich leider
nicht dranbleiben.“ Zwar musste er noch zwei Läufer passieren lassen,
doch mit seinem vierten Platz war er zufrieden. „Das ist wirklich ein
toller Wettkampf. Wenn es in meinen Zeitplan passt, komme ich 2010
wieder.“
Glück hatten die Ruhrstädter in der Abschlusswertung, da Jonathan Zipf
vom zweiten großen Konkurrenten der Herren, dem Hans Grohe Team,
disqualifiziert wurde. So konnte sich das Asics-Quintett am Ende über
den zweiten Platz freuen.
Damen mit doppeltem Pech
Zum Freuen hatten die Damen nur kurzzeitig Gelegenheit. Sie
erwischten einen noch besseren Start als die Herren. Alena Stawczynski
und Maxine Seear entstiegen dem Schliersee mit knapp 30 Sekunden
Vorsprung vor den folgenden Athletinnen, zu denen auch Kathrin Müller
zählte. Zudem konnte Lena Brunkhorst ihren Rückstand auf dem Rad schnell
aufholen und zur ersten Verfolgergruppe um Müller aufschließen.
Allerdings sollten die beiden letztgenannten die einzigen Wittenerinnen
sein, die auf dem Spitzingsattel die Rad- gegen die Laufschuhe
tauschten. „Mir sind zwei Speichen gebrochen“, erklärte eine enttäuschte
Alena Stawczynski. „Und Maxine hatte ebenfalls
einen
Reifenschaden, den sie nicht beheben konnte.“
Folglich wurden die beiden auf die Gesamtplätze 36 und 37 eingestuft, so
dass die guten Vorstellungen von Müller (Rang vier, asics Foto) und
Brunkhorst (Rang fünf) nur bedingt belohnt wurden. „Platz fünf mit nur
zwei Gewerteten muss man schon als Schadensbegrenzung bezeichnen“, war
Richard Gutt zwar enttäuscht über die Tageswertung, konnte aber mit
seinen Damen die Tabellenführung verteidigen.
Die Herren sind nun erster Verfolger der topplatzierten Buschhüttener.
Aber der Konkurrent aus Siegen ist nun vor dem Finale in Offenburg kaum
noch einzuholen. kub
TTW: Frauen auf Rang Drei
Das erste Mal seit der Neugründung des Damen-Regionalliga-Teams 2008
standen die TTW'lerinnen auf dem Treppchen!
In Dortmund lief alles rund für die 23-jährige Julia Mihajlovic, Svenja
Musebrink und Eva-Maria Böde. Mit einer geschlossenen Team-Leistung,
angeführt von Julia Mihajlovic, die den Sprintwettkampf als 9. in
1:11:16h beendete, lieferten die Damen einen sehr gutes sportliches
Ergebnis.
Mihajlovic folgte eine unerwartet starke Svenja Musebrink, welche als
14. nach 1:12:37h das Ziel erreichte. Komplettiert wurde die Leistung
durch Eva-Maria Böde, 22. in 1:15:35h, was in Summe für den 3. Platz in
der Mannschaftswertung von 21 gemeldeten Teams reichte.
Beflügelt durch den Erfolg peilen die Damen am kommenden Wochenende beim
nächsten Wettkampf in Steinbeck eine Wiederholung an!
MKl
TTW-Foto: Eva-Maria Böde, Julia Mihaijlovic und Svenja Musebrink
TTW: Drei deutsche Triathlon-Vizemeister
Bernd Fahrenson, Hardy Dinklage und Marcus Dick-Cortmann sind
Deutscher Mannschaftsvizemeister in der Altersklasse TM 30-35!
Im niedersächsischen Peine konnten sich die drei TTW'ler mit einem
starken Auftritt gegenüber (fast) allen namhaften Konkurrenten
durchsetzen und mussten lediglich dem 2. Bundesliga-Team der Tri-Bären
Oldenburg den Vortritt auf dem Treppchen lassen.
Schnellster Wittener war Bernd Fahrenson, der mit einer ausgeglichenen
Leistung in allen drei Disziplinen auf dem 12. Platz landete. Dabei
stand der Start von Ligastarter Fahrenson noch bis kurz vor dem Start in
den Sternen: eine Woche zuvor musste er noch aufgrund von
schwerwiegenden Wadenschmerzen seinen Start in der Seniorenliga beim
Bonn-Triathlon absagen. Doch in Peine konnte er sich durchbeißen,
überholte kurz vor dem Ziel noch seinen Mannschaftskollegen Dinklage und
erreichte nach 2:08:00h das Ziel.
Der ehemalige Schwimmer und bärenstarke Radfahrer Hardy Dinklage konnte
ebenfalls in den ersten beiden Disziplinen seine Stärken ausspielen, um
einen komfortablen vorderen Platz in seiner schwächsten Disziplin "nur"
noch nach Hause laufen zu müssen. Er erreichte 16 Sekunden nach
Fahrenson das Ziel.
Marcus Dick-Cortmann, der am 12. Juli bei der Quelle
Challenge-Langdistanz in Roth starten wird, musste im Starterfeld beim
Schwimmen zunächst zurückstecken. Der ehemalige Langstreckler konnte
jedoch auf seine Rad- und Lauf-Kondition vertrauen und sammelte in
beiden Disziplinen noch manchen Konkurrenten ein und erreichte am Ende
nach 2:16:25h das Ziel.
MKl
TTW-Foto: Marcus Dick-Cortmann fliegt ins Ziel.
PV: Herren überzeugen, Damen zahlen Lehrgeld
Beim dritten von vier Triathlon Bundesligawettkämpfen überzeugte die
Herrenmannschaft des AVU PV-Triathlon Teams mit einem guten achten Platz
und konnte so ihre sichere Position in der Gesamtwertung nach zwei
neunten Plätzen bei den Wettkämpfen in Gladbeck und in Witten
verteidigen. Bei den Damen hingegen wird es nach dem guten Auftakt in
Gladbeck (4. Platz) nun doch noch knapp mit dem angestrebten
Klassenerhalt. Die Mannschaft konnte am Schliersee nur den 10. belegen.
PV-Foto: Sven Bergner auf der Laufstrecke am Schliersee
Ich bin sehr zufrieden mit der ausgeglichenen Leistung meiner Jungs ,
zeigte Matthias Bergner Freude über das Auftreten von Josh McHugh (21.),
Oliver Strankmann (25.), Christian Thomas (46.), Sven Bergner (47.) und
Stefan Zelle (57.). Nach gut 18 Minuten entstieg Josh McHugh als erster
aus dem Team dem Schliersee. Die anderen folgten innerhalb einer knappen
Minute, so dass alle fünf für die harten 40 Radkilometer hinauf zum
Spitzingsee eine gute Ausgangsposition hatten. Die Radstrecke ist zwar
landschaftlich schön, aber auch sehr anspruchsvoll , resümierte Stefan
Zelle seinen Radpart, bei dem er das hohe Tempo seiner Vereinskameraden
nicht mitgehen konnte und aus der Gruppe viel. Beim anschließenden Lauf
verausgabten sich die Wittener Athleten bis zum Ende und erkämpften
einen hervorragenden 8. Platz unter den besten Triathlon-mannschaften
Deutschlands. Besonders zufrieden war Matthias Bergner mit seinem Garant
für schnelle Laufzeiten: Olli hat auf der Laufstrecke nochmal gezeigt,
was in ihm steckt , lobte Bergner im Anschluss.
Nicht so rund lief das Rennen bei den Damen. Wie auch in Witten musste
Teammanager Bergner personell improvisieren. Wir hatten die Hoffnung,
dass unsere radstarken Damen nach dem Schwimmen das Feld zum Teil von
hinten aufrollen , kannte Matthias Bergner die Probleme bei der ersten
Disziplin. Beim Schwimmen konnte allerdings nur Anni Gustafson mit der
13. Zeit beeindrucken und so auch mit Anschluss zur Spitze zum Radfahren
wechseln. Insgesamt zeigte die junge Schwedin mit dem 19. Platz eine
ordentliche Leistung. Trotz der Selektivität der Radstrecke, tat es gut
in einer Gruppe fahren zu können , zeigte sich Gustafson erfreut über
den Verlauf ihres Rennens. Auf den Plätzen 30, 31 und 33 folgten Nicole
Schnelle, Marietta Hermann und Conny Dauben. Es ist einfach immer noch
viel zu kurz für mich , ist sich die ehemalige Ultramanweltmeisterin und
mehrfache Langdistanzsiegerin Dauben ihrer Stärke über die längeren
Strecken bewusst.
Während ihre Mannschaftskameradinnen in den Alpen um Punkte kämpfen,
konnte die Niederländerin Sarissa de Vries in Stein bei den
holländischen Meisterschaften den Titel der niederländischen Meisterin
in der U 23 erkämpfen und zeigte mit dem 4. Platz im Elite-Feld eine
hervorragende Leistung. Wir freuen uns sehr mit Sarissa und hoffe, dass
sie uns mit diesem Titel im Gepäck beim letzte Wettkampf noch einmal
unterstützen kann , gratuliert Matthias Bergner mit Blick in die
Zukunft. Den Abschluss der diesjährigen Bundesligasaison bildet in einem
Monat der Wettkampf in Offenburg. Dort werden die Mannschaften des AVU
PV-Triathlon Teams über die Sprintdistanz an den Start gehen.
Neben dem Bundesligarennen wurden am Schliersee auch die deutschen
Meister der Elite und U 23 über die olympische Distanz ermittelt. Bei
der U 23 landete Oliver Strankmann auf einem guten 10. Platz. In der
gleichen Wertung folgten Christian Thomas (24.) und die extra zur DM
mitgereisten Paul Bürger (32.) und Jens Bödecker (39.). Bei der Elite
wurde Sven Bergner 48. und Stefan Zelle 63. Die Platzierung der Frauen
im Elite-Feld: Schnelle 34., Hermann 35. und Dauben 38.
TTW: Lars Wenzel gibt sensationelles Debut
Lars Wenzel, 18-jähriges Nachwuchstalent des Triathlon TEAM Witten, hat
beim Dortmund-Triathlon einen sensationellen Liga-Einstand hingelegt!
Beim Rennen der Landesliga, bei dem Wenzel das erste Mal außerhalb des
Jugendbereichs in einem Ligarennen startete, erreichte erauf Anhieb
Platz Fünf. Gleichzeitig sorgt er für das beste Einzelergebnis aus
Wittener Sicht. Mit der fünftbesten Schwimm- und der sechstbesten
Radzeit legte Wenzel den Grundstein für seinen Erfolg und erreichte nach
1:02:27h das Ziel.
Die erste Landesliga-Mannschaft, in der neben Lars Wenzel noch Gerrit
Krug (1:08:01h), Volker Fabiunke (1:09:20h) und Tim Aepfelbach
(1:12:11h) starteten, erreichte Rang 10.
Die zweite Mannschaft kam in der Besetzung Johannes Musebrink
(1:10:34h), Carsten Weber (1:10:52h), Thomas Soldierer (1:16:25h) und
Michael Sonntag (1:17:45h) auf Platz 16.
Foto Tim Aepfelbach: Die TTW-Landesliga-Teams.
Beobachter-Kommentar: Der Dünnste in nunmal der Schnellste - alte Regel.
PV: Beauvais - Witten nonstop
524 Kilometer? Nicht etwa per Bahn oder Auto, sondern auf dem Fahrrad?
Und auch noch innerhalb von nicht mal 24 Stunden? Auf den ersten (und
zweiten Blick) fast unglaubliche Leistungen, die sich der normale
Radfahrer nicht mal im Traum vorstellen könnte.
Der
Wittener Peter Dümpelmann (PV-Foto) absolvierte diese extreme
Ausdauerleistung, um nicht zu sagen diese Tortur, am vergangenen
Wochenende und überbrückte dabei den Weg von Beauvais nach Witten. Dass
diese extreme Radstrecke zu schaffen war, wußte Peter Dümpelmann aus
eigener Erfahrung - bereits zweimal in seinem Leben war er diese Strecke
bereits nonstop gefahren. Einziger Unterschied: der 62jährige
PV-Triathlet wurde in der Vergangenheit von seinem französischen Freund
Jean-Paul Chuin begleitet. "Jean-Paul hatte in diesem Jahr aber leider
einen Trainingsrückstand, den er nicht mehr aufholen konnte. Ich habe
mich dann entschlossen, allein zu fahren."
Im gleichen Atemzug schränkt er aber wieder ein: "So ganz allein war ich
allerdings doch nicht, weil mich Dirk und Elke Goliath im Auto begleitet
haben. Eine unglaublich wichtige Unterstützung", weiß der
Ausdauersportler zu schätzen. Sein Training stimmte jedenfalls - der
Fahrradtacho zeigte in diesem Jahr bereits 4500 km Trainingskilometer
und das Thema 'Ausdauer' hat Peter Dümpelmann durch seinen
Lieblingssport Triathlon bereits seit der Gründung des PV-Triathlon
Witten im Jahre 1987 besonders groß geschrieben. Neben der körperlichen
und geistigen Fitness hatte der Techniker, der für seinen Arbeitgeber
DEW in aller Welt im Einsatz ist, natürlich auch sein Rennrad optimal
auf die Strecke eingestellt. Einzig das Wetter war nicht zu kalkulieren,
ein Umstand, der im letzten Moment zu einer Änderung seines 'Fahrplanes'
führte: "Ich hatte geplant, um 13 Uhr in Beauvais zu starten, um die
Tour am nächsten Tag mit einem Besuch unserer Drachenbootmannschaften
auf dem KCW-Gelände abzuschließen. Der französische Wetterbericht
vermeldete jedoch eine Unwetterfront. Wir entschlossen uns deshalb, nach
einer Übernachtung im Hause von Jean-Paul bereits um 10 Uhr
aufzubrechen. Naßgeworden bin ich jedoch das erste Mal erst in Wuppertal
und da spielte es auch keine Rolle mehr." Nach 23:15 Stunden Fahrtzeit
brutto, 524 Kilometern und 3200 Höhenmetern hatte es Peter Dümpelmann
wieder geschafft. "Neben der sportlichen Herausforderung wollte ich mit
der Fahrt auch mal wieder ein Zeichen Richtung der über 30jährigen
Städtepartnerschaft setzen, die sicher etwas frischen Wind brauchen
könnte. Meiner Frau mußte ich jedoch versprechen, dass dies die letzte
Mammuttour zwischen Beauvais und Witten war!".
MD
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