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Triathlon News 21.06.2009
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Asics TEAM: Kathrin Müller erreicht bei DM das Podium
Nationale Meisterschaften ohne großen Wittener Glanz

Den Verlauf der Deutschen Triathlon-Meisterschaft am Schliersee hatten sich einige der Athleten des Asics TEAM Witten definitiv anders vorgestellt. Aber das schwere Rennen in den oberbayerischen Voralpen hat so manche Tücke parat, so dass am Ende des Tages einzig Kathrin Müller bei der Siegerehrung im Schlierseer Kurzentrum auf das Podium klettern durfte. Sie belegte den Bronzerang bei den Frauen.
„Nach meinen Verletzungssorgen und bei meinem Trainingsstand ist das wirklich toll“, fand die Asics TEAM-Starterin Gefallen an diesem Resultat. „Zwar bekommt man die Gedanken an eine Topplatzierung irgendwie nicht aus dem Kopf, auch wenn man weiß, dass es eigentlich nicht realistisch ist, aber damit war vorher nicht zu rechnen.“
Geschlagen geben musste sie sich der souveränen neuen Titelträgerin Christiane Pilz, die für den TV Lemgo aktiv ist, und der Duathlon-Meisterin Anne Haug, die im Erlanger Trikot an den Start geht. Ebenfalls stark war die Leistung von Müllers Teamkollegin Lena Brunkhorst, die auf Rang vier kam.
Die beiden anderen Asics TEAM-Damen sollten die 2009er Titelkämpfe dagegen aus ihrem Gedächtnis streichen. Alena Stawczynski musste wegen eines Raddefektes aufgeben und Tina Herklotz fiel wegen eines platten Reifens weit zurück und musste sich mit Rang vier der U23-Wertung zufrieden geben. „Das ist wirklich ärgerlich, denn ich hatte sehr gute Beine“, war Herklotz nach dem Rennen verständlicherweise enttäuscht. „Ich fühlte mich stark genug mit Sarah Fladung, der späteren Siegerin, mitzuhalten.“


asics Foto: Tina Herklotz noch mit intakten Reifen

Dies tat auch Stawczynski, die nur knapp den Streckenrekord beim Schwimmen verfehlte. Doch hatte sie nach ihrem doppelten Speichenbruch erst einmal andere Sorgen. „Ich musste ja irgendwie wieder nach oben zum Spitzingsee. Und da der Besenwagen erst zum Ende des Feldes kommt, habe ich das Rad den Großteil geschoben.“ So hatte die 19-Jährige zwar auch erstmals ihr Erlebnis an der langen Schlusssteigung zur zweiten Wechselzone, doch erinnert sie sich dran nicht sonderlich gern.

Rank und Prochnow verfehlen ihre Ziele

Dies tun bezogen auf den Schliersee-Wettkampf dieses Jahres auch Sebastian Rank und Christian Prochnow nur bedingt. „Ich bin definitiv nicht zufrieden“, lautete das Fazit Ranks, der Vierter in der U23-Wertung und Gesamtachter wurde. „Mein Ziel war ein anderes, aber auf dem Rad waren einige heute besser drauf als ich.“ Für ihn gilt es daher nun, nach vorne zu schauen und seine Konzentration auf den nächsten Höhepunkt zu richten: die Europameisterschaft in Holten.
Nichts anderes bleibt auch „Paule“ Prochnow übrig, der zumindest auf das Siegerpodium klettern wollte. Doch dazu kletterte er zu langsam die Berge auf der Radstrecke hoch. „Bei den Anstiegen habe ich jedes Mal sofort ein paar Meter verloren. Ich war immer froh, wenn Vorder- und Hinterrad wieder auf einer Höhe waren.“ Zwar konnte er die entstandenen Lücken dann wieder zufahren, doch auf dem Schlussstück und auch beim Laufen machte sich diese „Kraftarbeit“ dann bemerkbar. Am Ende stand die Zahl „13“ vor dem Namen Prochnow, was nicht seinen Ansprüchen genügt. „Es lief aber leider nicht.“
Das war auch bei Faris Al-Sultan so, der 19. wurde, allerdings in zwei Wochen beim Ironman in Frankfurt an den Start geht.
Einen guten 31. Platz belegte dagegen Marcus König, der meist für die Zweitvertretung des Asics TEAM Witten antritt und ein paar namhafte Athleten hinter sich lassen konnte. kub


Asics TEAM: Damen mit Pech, Herren mit Glück
„Einige hätten vielleicht im Bett bleiben sollen“

Die Ergebnisliste des Bundesligarennens vom Schliersee weist die Herren des Asics TEAM Witten als Zweit- und die Damen als Fünftplatzierte aus. Als Stärkste erwiesen sich die Männer aus Buschhütten und die Frauen aus Erlangen. Doch trotz dieses letztlich noch akzeptablen Resultats war der Alpentriathlon für einen Teil der Athleten doch eher ein Tag, an dem sie ruhigen Gewissens im Bett hätten bleiben sollen.
Die erste Hiobsbotschaft des Samstags war, dass Mannschaftskapitän Matthias Zöll genau dies wegen einer Magenverstimmung im wörtlichen Sinne tun musste. Zwar konnte Teamleiter Richard Gutt mit Claude Eksteen einen starken Vertreter nominieren, doch waren die Vorüberlegungen erst einmal über den Haufen geworfen. „Wenn man den Tag Revue passieren lässt, hätten einige der anderen vielleicht auch liegen bleiben sollen“, so Zöll.
Dabei lief der sportliche Teil des Wochenendes bei den Frauen und den Herren eigentlich sehr ordentlich an. James Seear und Christian Prochnow stellten ihre Schwimmstärke unter Beweis und kamen mit der Spitze des Feldes aus dem Wasser. Auch Sebastian Rank und Claude Eksteen hatten schnelle 1500 Meter im Schliersee hinter sich gebracht und schafften den sofortigen Anschluss an die erste Radgruppe. Einzig Faris Al-Sultan hatte schon nach der ersten Disziplin etwas Rückstand.
Auf der sehr selektiven Radstrecke hatte allerdings nur der junge Australier Seear die Form, mit der Konkurrenz mitzufahren. Sowohl Prochnow und Rank, beide ambitioniert ins Rennen gegangen, verloren die Spitze auf den 40 Kilometern aus den Augen. „Ich habe schon am ersten Anstieg gemerkt, dass ich nicht wirklich mit den stärksten mithalten kann“, beschrieb Prochnow seine Schwierigkeiten. Ähnlich erging es Sebastian Rank. „Ich war gut vorbereitet auf den Wettkampf, aber im Rennen war ich auf dem Rad nicht imstande vorne zu bleiben.“
Sehr ordentlich verlief dann zwar die dritte Disziplin, doch mehr als die Endränge 13 (Rank), 14 (Eksteen), 19 (Prochnow) und 28 (Al-Sultan) sprang nicht mehr heraus. Wirklich überzeugen konnte nur „Jimmy“ Seear. Hinter dem überragenden Ivan Vasiliev vom Tagessieger aus Siegen wechselte Seear auf die abschließende Laufstrecke. „Ivan ist ganz einfach weggefahren, als es richtig steil wurde. Da konnte ich leider nicht dranbleiben.“ Zwar musste er noch zwei Läufer passieren lassen, doch mit seinem vierten Platz war er zufrieden. „Das ist wirklich ein toller Wettkampf. Wenn es in meinen Zeitplan passt, komme ich 2010 wieder.“
Glück hatten die Ruhrstädter in der Abschlusswertung, da Jonathan Zipf vom zweiten großen Konkurrenten der Herren, dem Hans Grohe Team, disqualifiziert wurde. So konnte sich das Asics-Quintett am Ende über den zweiten Platz freuen.

Damen mit doppeltem Pech

Zum Freuen hatten die Damen nur kurzzeitig Gelegenheit. Sie erwischten einen noch besseren Start als die Herren. Alena Stawczynski und Maxine Seear entstiegen dem Schliersee mit knapp 30 Sekunden Vorsprung vor den folgenden Athletinnen, zu denen auch Kathrin Müller zählte. Zudem konnte Lena Brunkhorst ihren Rückstand auf dem Rad schnell aufholen und zur ersten Verfolgergruppe um Müller aufschließen. Allerdings sollten die beiden letztgenannten die einzigen Wittenerinnen sein, die auf dem Spitzingsattel die Rad- gegen die Laufschuhe tauschten. „Mir sind zwei Speichen gebrochen“, erklärte eine enttäuschte Alena Stawczynski. „Und Maxine hatte ebenfalls einen Reifenschaden, den sie nicht beheben konnte.“

Folglich wurden die beiden auf die Gesamtplätze 36 und 37 eingestuft, so dass die guten Vorstellungen von Müller (Rang vier, asics Foto) und Brunkhorst (Rang fünf) nur bedingt belohnt wurden. „Platz fünf mit nur zwei Gewerteten muss man schon als Schadensbegrenzung bezeichnen“, war Richard Gutt zwar enttäuscht über die Tageswertung, konnte aber mit seinen Damen die Tabellenführung verteidigen.
Die Herren sind nun erster Verfolger der topplatzierten Buschhüttener. Aber der Konkurrent aus Siegen ist nun vor dem Finale in Offenburg kaum noch einzuholen. kub


TTW: Frauen auf Rang Drei

Das erste Mal seit der Neugründung des Damen-Regionalliga-Teams 2008 standen die TTW'lerinnen auf dem Treppchen!
In Dortmund lief alles rund für die 23-jährige Julia Mihajlovic, Svenja Musebrink und Eva-Maria Böde. Mit einer geschlossenen Team-Leistung, angeführt von Julia Mihajlovic, die den Sprintwettkampf als 9. in 1:11:16h beendete, lieferten die Damen einen sehr gutes sportliches Ergebnis.
Mihajlovic folgte eine unerwartet starke Svenja Musebrink, welche als 14. nach 1:12:37h das Ziel erreichte. Komplettiert wurde die Leistung durch Eva-Maria Böde, 22. in 1:15:35h, was in Summe für den 3. Platz in der Mannschaftswertung von 21 gemeldeten Teams reichte.
Beflügelt durch den Erfolg peilen die Damen am kommenden Wochenende beim nächsten Wettkampf in Steinbeck eine Wiederholung an!
MKl


TTW-Foto: Eva-Maria Böde, Julia Mihaijlovic und Svenja Musebrink


TTW: Drei deutsche Triathlon-Vizemeister

Bernd Fahrenson, Hardy Dinklage und Marcus Dick-Cortmann sind Deutscher Mannschaftsvizemeister in der Altersklasse TM 30-35!
Im niedersächsischen Peine konnten sich die drei TTW'ler mit einem starken Auftritt gegenüber (fast) allen namhaften Konkurrenten durchsetzen und mussten lediglich dem 2. Bundesliga-Team der Tri-Bären Oldenburg den Vortritt auf dem Treppchen lassen.
Schnellster Wittener war Bernd Fahrenson, der mit einer ausgeglichenen Leistung in allen drei Disziplinen auf dem 12. Platz landete. Dabei stand der Start von Ligastarter Fahrenson noch bis kurz vor dem Start in den Sternen: eine Woche zuvor musste er noch aufgrund von schwerwiegenden Wadenschmerzen seinen Start in der Seniorenliga beim Bonn-Triathlon absagen. Doch in Peine konnte er sich durchbeißen, überholte kurz vor dem Ziel noch seinen Mannschaftskollegen Dinklage und erreichte nach 2:08:00h das Ziel.
Der ehemalige Schwimmer und bärenstarke Radfahrer Hardy Dinklage konnte ebenfalls in den ersten beiden Disziplinen seine Stärken ausspielen, um einen komfortablen vorderen Platz in seiner schwächsten Disziplin "nur" noch nach Hause laufen zu müssen. Er erreichte 16 Sekunden nach Fahrenson das Ziel.
Marcus Dick-Cortmann, der am 12. Juli bei der Quelle Challenge-Langdistanz in Roth starten wird, musste im Starterfeld beim Schwimmen zunächst zurückstecken. Der ehemalige Langstreckler konnte jedoch auf seine Rad- und Lauf-Kondition vertrauen und sammelte in beiden Disziplinen noch manchen Konkurrenten ein und erreichte am Ende nach 2:16:25h das Ziel.
MKl


TTW-Foto: Marcus Dick-Cortmann fliegt ins Ziel.


PV: Herren überzeugen, Damen zahlen Lehrgeld

Beim dritten von vier Triathlon Bundesligawettkämpfen überzeugte die Herrenmannschaft des AVU PV-Triathlon Teams mit einem guten achten Platz und konnte so ihre sichere Position in der Gesamtwertung nach zwei neunten Plätzen bei den Wettkämpfen in Gladbeck und in Witten verteidigen. Bei den Damen hingegen wird es nach dem guten Auftakt in Gladbeck (4. Platz) nun doch noch knapp mit dem angestrebten Klassenerhalt. Die Mannschaft konnte am Schliersee nur den 10. belegen.


PV-Foto: Sven Bergner auf der Laufstrecke am Schliersee

Ich bin sehr zufrieden mit der ausgeglichenen Leistung meiner Jungs , zeigte Matthias Bergner Freude über das Auftreten von Josh McHugh (21.), Oliver Strankmann (25.), Christian Thomas (46.), Sven Bergner (47.) und Stefan Zelle (57.). Nach gut 18 Minuten entstieg Josh McHugh als erster aus dem Team dem Schliersee. Die anderen folgten innerhalb einer knappen Minute, so dass alle fünf für die harten 40 Radkilometer hinauf zum Spitzingsee eine gute Ausgangsposition hatten. Die Radstrecke ist zwar landschaftlich schön, aber auch sehr anspruchsvoll , resümierte Stefan Zelle seinen Radpart, bei dem er das hohe Tempo seiner Vereinskameraden nicht mitgehen konnte und aus der Gruppe viel. Beim anschließenden Lauf verausgabten sich die Wittener Athleten bis zum Ende und erkämpften einen hervorragenden 8. Platz unter den besten Triathlon-mannschaften Deutschlands. Besonders zufrieden war Matthias Bergner mit seinem Garant für schnelle Laufzeiten: Olli hat auf der Laufstrecke nochmal gezeigt, was in ihm steckt , lobte Bergner im Anschluss.
Nicht so rund lief das Rennen bei den Damen. Wie auch in Witten musste Teammanager Bergner personell improvisieren. Wir hatten die Hoffnung, dass unsere radstarken Damen nach dem Schwimmen das Feld zum Teil von hinten aufrollen , kannte Matthias Bergner die Probleme bei der ersten Disziplin. Beim Schwimmen konnte allerdings nur Anni Gustafson mit der 13. Zeit beeindrucken und so auch mit Anschluss zur Spitze zum Radfahren wechseln. Insgesamt zeigte die junge Schwedin mit dem 19. Platz eine ordentliche Leistung. Trotz der Selektivität der Radstrecke, tat es gut in einer Gruppe fahren zu können , zeigte sich Gustafson erfreut über den Verlauf ihres Rennens. Auf den Plätzen 30, 31 und 33 folgten Nicole Schnelle, Marietta Hermann und Conny Dauben. Es ist einfach immer noch viel zu kurz für mich , ist sich die ehemalige Ultramanweltmeisterin und mehrfache Langdistanzsiegerin Dauben ihrer Stärke über die längeren Strecken bewusst.
Während ihre Mannschaftskameradinnen in den Alpen um Punkte kämpfen, konnte die Niederländerin Sarissa de Vries in Stein bei den holländischen Meisterschaften den Titel der niederländischen Meisterin in der U 23 erkämpfen und zeigte mit dem 4. Platz im Elite-Feld eine hervorragende Leistung. Wir freuen uns sehr mit Sarissa und hoffe, dass sie uns mit diesem Titel im Gepäck beim letzte Wettkampf noch einmal unterstützen kann , gratuliert Matthias Bergner mit Blick in die Zukunft. Den Abschluss der diesjährigen Bundesligasaison bildet in einem Monat der Wettkampf in Offenburg. Dort werden die Mannschaften des AVU PV-Triathlon Teams über die Sprintdistanz an den Start gehen.
Neben dem Bundesligarennen wurden am Schliersee auch die deutschen Meister der Elite und U 23 über die olympische Distanz ermittelt. Bei der U 23 landete Oliver Strankmann auf einem guten 10. Platz. In der gleichen Wertung folgten Christian Thomas (24.) und die extra zur DM mitgereisten Paul Bürger (32.) und Jens Bödecker (39.). Bei der Elite wurde Sven Bergner 48. und Stefan Zelle 63. Die Platzierung der Frauen im Elite-Feld: Schnelle 34., Hermann 35. und Dauben 38.


TTW: Lars Wenzel gibt sensationelles Debut

Lars Wenzel, 18-jähriges Nachwuchstalent des Triathlon TEAM Witten, hat beim Dortmund-Triathlon einen sensationellen Liga-Einstand hingelegt!
Beim Rennen der Landesliga, bei dem Wenzel das erste Mal außerhalb des Jugendbereichs in einem Ligarennen startete, erreichte erauf Anhieb Platz Fünf. Gleichzeitig sorgt er für das beste Einzelergebnis aus Wittener Sicht. Mit der fünftbesten Schwimm- und der sechstbesten Radzeit legte Wenzel den Grundstein für seinen Erfolg und erreichte nach 1:02:27h das Ziel.
Die erste Landesliga-Mannschaft, in der neben Lars Wenzel noch Gerrit Krug (1:08:01h), Volker Fabiunke (1:09:20h) und Tim Aepfelbach (1:12:11h) starteten, erreichte Rang 10.
Die zweite Mannschaft kam in der Besetzung Johannes Musebrink (1:10:34h), Carsten Weber (1:10:52h), Thomas Soldierer (1:16:25h) und Michael Sonntag (1:17:45h) auf Platz 16.


Foto Tim Aepfelbach: Die TTW-Landesliga-Teams.
Beobachter-Kommentar: Der Dünnste in nunmal der Schnellste - alte Regel.

PV: Beauvais - Witten nonstop

524 Kilometer? Nicht etwa per Bahn oder Auto, sondern auf dem Fahrrad? Und auch noch innerhalb von nicht mal 24 Stunden? Auf den ersten (und zweiten Blick) fast unglaubliche Leistungen, die sich der normale Radfahrer nicht mal im Traum vorstellen könnte.

Der Wittener Peter Dümpelmann (PV-Foto) absolvierte diese extreme Ausdauerleistung, um nicht zu sagen diese Tortur, am vergangenen Wochenende und überbrückte dabei den Weg von Beauvais nach Witten. Dass diese extreme Radstrecke zu schaffen war, wußte Peter Dümpelmann aus eigener Erfahrung - bereits zweimal in seinem Leben war er diese Strecke bereits nonstop gefahren. Einziger Unterschied: der 62jährige PV-Triathlet wurde in der Vergangenheit von seinem französischen Freund Jean-Paul Chuin begleitet. "Jean-Paul hatte in diesem Jahr aber leider einen Trainingsrückstand, den er nicht mehr aufholen konnte. Ich habe mich dann entschlossen, allein zu fahren."

 Im gleichen Atemzug schränkt er aber wieder ein: "So ganz allein war ich allerdings doch nicht, weil mich Dirk und Elke Goliath im Auto begleitet haben. Eine unglaublich wichtige Unterstützung", weiß der Ausdauersportler zu schätzen. Sein Training stimmte jedenfalls - der Fahrradtacho zeigte in diesem Jahr bereits 4500 km Trainingskilometer und das Thema 'Ausdauer' hat Peter Dümpelmann durch seinen Lieblingssport Triathlon bereits seit der Gründung des PV-Triathlon Witten im Jahre 1987 besonders groß geschrieben. Neben der körperlichen und geistigen Fitness hatte der Techniker, der für seinen Arbeitgeber DEW in aller Welt im Einsatz ist, natürlich auch sein Rennrad optimal auf die Strecke eingestellt. Einzig das Wetter war nicht zu kalkulieren, ein Umstand, der im letzten Moment zu einer Änderung seines 'Fahrplanes' führte: "Ich hatte geplant, um 13 Uhr in Beauvais zu starten, um die Tour am nächsten Tag mit einem Besuch unserer Drachenbootmannschaften auf dem KCW-Gelände abzuschließen. Der französische Wetterbericht vermeldete jedoch eine Unwetterfront. Wir entschlossen uns deshalb, nach einer Übernachtung im Hause von Jean-Paul bereits um 10 Uhr aufzubrechen. Naßgeworden bin ich jedoch das erste Mal erst in Wuppertal und da spielte es auch keine Rolle mehr." Nach 23:15 Stunden Fahrtzeit brutto, 524 Kilometern und 3200 Höhenmetern hatte es Peter Dümpelmann wieder geschafft. "Neben der sportlichen Herausforderung wollte ich mit der Fahrt auch mal wieder ein Zeichen Richtung der über 30jährigen Städtepartnerschaft setzen, die sicher etwas frischen Wind brauchen könnte. Meiner Frau mußte ich jedoch versprechen, dass dies die letzte Mammuttour zwischen Beauvais und Witten war!".
MD
 

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