WWW.LAUFEN-IN-WITTEN.DE
Triathlon News 28.05.2009
zurück zur Triathlon News Übersicht


ASICS TEAM: Lisa Norden vor dem Start in Madrid
Erster Auftritt bei der neuen ITU-Serie

Nach Problemen mit dem Knie steigt die Schwedin Lisa Norden vom Asics TEAM Witten mit einer leichten Verspätung in die internationale Saison ein. Daher ist das zweite Rennen der Weltmeisterschaftsserie in Madrid ihr erster internationaler Auftritt. Im Interview spricht die Triathletin über ihre Erwartungen für den Wettkampf, die Konkurrenz sowie die weitere Saison.



Hallo Lisa Norden, der Bundesliga-Wettkampf in Gladbeck lief doch schon recht gut, wenn man bedenkt, dass Ihnen das Knie lange Probleme bereitete…
Ja, Gladbeck war eine positive Generalprobe vor dem Wettkampf in Madrid. Es war mein erstes Rennen nach der Knieverletzung, und daher war ich etwas nervös, weil ich nicht genau einschätzen konnte, wie mein Körper auf die Belastung reagiert. Ich bin wirklich froh, dass ich den Sieg erringen konnte. Christiane Pilz hat mächtig Druck gemacht beim Laufen, so dass es ein schweres Stück Arbeit war.
Die Reaktion von Knie und Körper war also eine positive?
Ja, das war problemlos, obwohl ich zwei Wochen Höhentraining in der Schweiz hinter mir hatte, in denen ich ununterbrochen auf hohem Niveau gearbeitet hatte. Ich war zwar noch ein bisschen müde, aber mein Körper hat das gut weggesteckt.
Es war schon super, die Spinnweben von den Muskeln zu blasen, ein paar schnelle Wechsel zu absolvieren und wieder in einem Rennanzug zu stecken.
In diesen schlüpfen Sie am Sonntag auch in Madrid. Wie sieht die Taktik für den Wettkampf aus?
Eine Taktik habe ich nicht, außer dem Umstand, dass ich alles aus meinem Körper herausholen möchte. Ich glaube, dass ich beim Laufen noch ein wenig vorsichtig sein muss, damit das Tempo für die gesamten zehn Kilometer reicht. Momentan fühlt sich das nach einem wirklich langen Lauf an, und mittlerweile gibt es eine Menge schneller Konkurrentinnen.
Und welche Erwartungen haben Sie?
Das Rennen hat seine Königin verloren, weil Vanessa Fernandes abgesagt hat. Aber in ihre Fußstapfen wollen eine Menge der Frauen schlüpfen. Da einige in Madrid ihr Debüt geben, wird es sehr interessant zu sehen, in welcher Phase des Formaufbaus sie sind.
Mein Ziel ist es, wieder eine maximale Fitness im Laufen zu erreichen, so dass ich eher auf die Rennen nach Madrid schaue: In Washington, Des Moines und bei der Europameisterschaft in Holten will ich in guter Form sein. Schön wäre es daher, wenn ich mit einer positiven Erfahrung aus dem Rennen gehen und dann selbstbewusst das weitere Training gestalten kann.
Wie wird dies aussehen?
Da ich durch die Knieverletzung drei Monate kein Lauftraining machen konnte, gibt es noch viel zu tun. Nach Madrid geht es daher zurück in die Berge mit meinem Trainer und meiner Trainingsgruppe. kub


ASICS TEAM: Zweites Rennen der ITU-Serie in Madrid
Starkes Aufgebot des Asics TEAM Witten


Die Triathlon-Welt schaut am kommenden Wochenende mit großer Spannung nach Madrid. In der spanischen Hauptstadt steht das zweite Rennen der ITU-Weltmeisterschaftsserie an. Nach dem Auftakt in Tongyeong (Korea) werden sich dabei zum ersten Mal nahezu alle großen Favoriten ein Stelldichein geben, darunter auch Athleten des Asics TEAM Witten.

„Das wird ein sehr schwerer Wettkampf“, schaut Sebastian Rank auf seinen ersten Start in Madrid voraus. „Das Feld ist qualitativ exzellent besetzt.“ In die gleiche Richtung geht die Einschätzung Christian Prochnows. „Einen Platz unter den ersten zehn zu erreichen, ist in Madrid bei der Starterliste eine ziemliche Herausforderung.“

Insofern setzt sich „Paule“ auch etwas bescheidenere Ziele. „Grundsätzlich bin ich zuversichtlich, auch die Form stimmt, und daher möchte ich besser abschneiden als in Korea, wo ich 20. war.“ Dabei dürfte er sich mit seinem Teamkollegen Rank messen, der bei einem gelungenen Rennverlauf darauf hofft, unter die Top 15 zu kommen. „Ich denke, dass ich stärker bin als beim Weltcup in Japan.“
Beide spekulieren darauf, sich beim Schwimmen in der Spitzengruppe halten zu können, und während des Radsplits bei eventuellen Attacken mit dabei zu sein. „Ich denke, dass wegen der vielen Top-Athleten das Feld vermutlich nicht so schnell auseinanderreißt“, erwartet Rank einen anderen Verlauf als bei seinem Weltcuprennen in Ishigaki, wo er beim Schwimmen in der falschen Gruppe war und so schon einen Rückstand hatte. Auf seine Schwimmstärke setzt auch Prochnow. „Ich gehe davon aus, dass wir ohne Neopren schwimmen werden, und das ist für manche der Konkurrenten vielleicht ein kleiner Nachteil.“

James Seear (asics team Foto) wird er dabei allerdings nicht im Sinn haben, denn der Neu-Wittener hat bei seinen bisherigen Rennen gezeigt, dass er sich im Wasser sehr wohl fühlt. „In Madrid geht es für mich vor allem darum, meine Führung in der Gesamtwertung der U23-Kategorie zu verteidigen.“ Dem Australier kommt auch der schwere Radpart zu Gute. „Ich fühle mich selbstbewusst und hoffe auf eine gute Performance.“ Eine Taktik hat er sich indes nicht zurecht gelegt. „Das entscheide ich vor Ort anhand der Rennentwicklung. Ich freue mich jedenfalls darauf, mich mit den Besten der Welt zu messen.“

Und diese stehen in großer Zahl neben ihm an der Startlinie. Darunter auch Javier Gomez und Kris Gemmell, die beide in Witten unter Vertrag sind, und sicherlich zu den Top-Favoriten in Madrid zu zählen sind. Zum ersten Mal zeigen sich auch die beiden deutschen Top-Männer, Jan Frodeno und Daniel Unger, wobei der Ex-Wittener Unger noch nicht den ganz großen Wurf von sich erwartet. „Madrid wird ein guter Wettkampf, um in die internationale Saison einzusteigen.“
Ihren internationalen Einstieg wird auch Lisa Norden geben, die zusammen mit Kate Roberts für die Damen die Asics TEAM-Farben hochhält. Nach dem gelungenen Wettkampf in Gladbeck ist die Schwedin auf einem guten Weg, auch in Madrid um die vorderen Ränge mitkämpfen zu können. „Da einige sich erstmals in Madrid zeigen, wird es interessant zu sehen, in welcher Phase des Formaufbaus sie sich befinden.“ kub


Asics Team: Zweitliga-Auftakt in Herrscheid
„Bei den Damen kämpfen wir um den Sieg“


Eine Woche nach dem Auftakt der Triathlon-Bundesliga beginnt auch für die Vereine der Zweiten Liga Nord am Samstag, den 30. Mai, der Ernst der Saison 2009. In Herrscheid bei Lüdenscheid werden die Athleten des Asics TEAM Witten II auf die Konkurrenz treffen und sich über die Sprintdistanz messen.
Teamleiter Frank Rohmann kann dabei auf zwei durchaus stark besetzte Mannschaften zurückgreifen. „Wir haben jeweils drei sehr gute Starter aufgestellt, die in der Lage sein sollten, eine Top 5-Platzierung im Einzel zu schaffen. Das letztliche Teamergebnis hängt dann davon ab, inwieweit die weiteren Athleten ihre Leistung abrufen können.“

Namentlich werden für die Damen des Asics TEAM Witten II die bewährten Kräfte Linda Klauke und Maren Wolter antreten. Neben diesen beiden soll Maja Rauen und vor allem der australische Neuzugang Maxine Seear dafür sorgen, dass möglichst der oberste Podestplatz herausspringt. „Bei den Damen sollten wir um den Sieg mitkämpfen können“, glaubt Rohmann.

Etwas anders beurteilt er die Ausgangssituation beim Herren-Quintett, in dem Marcus König (asics team Foto) zusammen mit den Australiern Brett McKeown und Kane Simpson sowie den Brüdern Simon und Kolja Milobinski an der Startlinie stehen wird. „Ein Gesamttipp ist bei den Herren schwer vorauszusagen. Es wird vermutlich viel davon abhängen, was Kolja am Vormittag im Einzelsprint und Simon nachmittags im Teamsprint bewirken können.“

Im Einzel sind dabei die Super-Sprint-Distanzen von 250 Meter Schwimmen, zehn Kilometer Rad fahren und 1,7 Kilometer Laufen zu absolvieren, in der Teamwertung werden dies 500 Meter im Wasser, 20 Kilometer auf dem Rad und fünf abschließende Laufkilometer sein.
Favorisiert bei den Herren ist übrigens das Kölner Triathlon Team, in deren Reihen mit Guido Wientges und Aljoscha Willgosch zwei Ex-Wittener stehen.
kub

 

zurück zur Triathlon News Übersicht