ASICS TEAM: Lisa Norden vor dem Start in Madrid
Erster Auftritt bei der neuen ITU-Serie
Nach Problemen mit dem Knie steigt die Schwedin Lisa Norden vom Asics
TEAM Witten mit einer leichten Verspätung in die internationale Saison
ein. Daher ist das zweite Rennen der Weltmeisterschaftsserie in Madrid
ihr erster internationaler Auftritt. Im Interview spricht die
Triathletin über ihre Erwartungen für den Wettkampf, die Konkurrenz
sowie die weitere Saison.
Hallo Lisa Norden, der Bundesliga-Wettkampf in
Gladbeck lief doch schon recht gut, wenn man bedenkt, dass Ihnen das
Knie lange Probleme bereitete…
Ja, Gladbeck war eine positive Generalprobe vor dem Wettkampf in Madrid.
Es war mein erstes Rennen nach der Knieverletzung, und daher war ich
etwas nervös, weil ich nicht genau einschätzen konnte, wie mein Körper
auf die Belastung reagiert. Ich bin wirklich froh, dass ich den Sieg
erringen konnte. Christiane Pilz hat mächtig Druck gemacht beim Laufen,
so dass es ein schweres Stück Arbeit war.
Die Reaktion von Knie und Körper war also eine
positive?
Ja, das war problemlos, obwohl ich zwei Wochen Höhentraining in der
Schweiz hinter mir hatte, in denen ich ununterbrochen auf hohem Niveau
gearbeitet hatte. Ich war zwar noch ein bisschen müde, aber mein Körper
hat das gut weggesteckt.
Es war schon super, die Spinnweben von den Muskeln zu blasen, ein paar
schnelle Wechsel zu absolvieren und wieder in einem Rennanzug zu
stecken.
In diesen schlüpfen Sie am Sonntag auch in
Madrid. Wie sieht die Taktik für den Wettkampf aus?
Eine Taktik habe ich nicht, außer dem Umstand, dass ich alles aus meinem
Körper herausholen möchte. Ich glaube, dass ich beim Laufen noch ein
wenig vorsichtig sein muss, damit das Tempo für die gesamten zehn
Kilometer reicht. Momentan fühlt sich das nach einem wirklich langen
Lauf an, und mittlerweile gibt es eine Menge schneller Konkurrentinnen.
Und welche Erwartungen haben Sie?
Das Rennen hat seine Königin verloren, weil Vanessa Fernandes abgesagt
hat. Aber in ihre Fußstapfen wollen eine Menge der Frauen schlüpfen. Da
einige in Madrid ihr Debüt geben, wird es sehr interessant zu sehen, in
welcher Phase des Formaufbaus sie sind.
Mein Ziel ist es, wieder eine maximale Fitness im Laufen zu erreichen,
so dass ich eher auf die Rennen nach Madrid schaue: In Washington, Des
Moines und bei der Europameisterschaft in Holten will ich in guter Form
sein. Schön wäre es daher, wenn ich mit einer positiven Erfahrung aus
dem Rennen gehen und dann selbstbewusst das weitere Training gestalten
kann.
Wie wird dies aussehen?
Da ich durch die Knieverletzung drei Monate kein Lauftraining machen
konnte, gibt es noch viel zu tun. Nach Madrid geht es daher zurück in
die Berge mit meinem Trainer und meiner Trainingsgruppe. kub
ASICS TEAM: Zweites Rennen der ITU-Serie in Madrid
Starkes Aufgebot des Asics TEAM Witten
Die Triathlon-Welt schaut am kommenden Wochenende mit großer Spannung
nach Madrid. In der spanischen Hauptstadt steht das zweite Rennen der
ITU-Weltmeisterschaftsserie an. Nach dem Auftakt in Tongyeong (Korea)
werden sich dabei zum ersten Mal nahezu alle großen Favoriten ein
Stelldichein geben, darunter auch Athleten des Asics TEAM Witten.
„Das wird ein sehr schwerer Wettkampf“, schaut Sebastian Rank auf seinen
ersten Start in Madrid voraus. „Das Feld ist qualitativ exzellent
besetzt.“ In die gleiche Richtung geht die Einschätzung Christian
Prochnows. „Einen Platz unter den ersten zehn zu erreichen, ist in
Madrid bei der Starterliste eine ziemliche Herausforderung.“
Insofern setzt sich „Paule“ auch etwas bescheidenere Ziele.
„Grundsätzlich bin ich zuversichtlich, auch die Form stimmt, und daher
möchte ich besser abschneiden als in Korea, wo ich 20. war.“ Dabei
dürfte er sich mit seinem Teamkollegen Rank messen, der bei einem
gelungenen Rennverlauf darauf hofft, unter die Top 15 zu kommen. „Ich
denke, dass ich stärker bin als beim Weltcup in Japan.“
Beide spekulieren darauf, sich beim Schwimmen in der Spitzengruppe
halten zu können, und während des Radsplits bei eventuellen Attacken mit
dabei zu sein. „Ich denke, dass wegen der vielen Top-Athleten das Feld
vermutlich nicht so schnell auseinanderreißt“, erwartet Rank einen
anderen Verlauf als bei seinem Weltcuprennen in Ishigaki, wo er beim
Schwimmen in der falschen Gruppe war und so schon einen Rückstand hatte.
Auf seine Schwimmstärke setzt auch Prochnow. „Ich gehe davon aus, dass
wir ohne Neopren schwimmen werden, und das ist für manche der
Konkurrenten vielleicht ein kleiner Nachteil.“
James Seear (asics team Foto) wird er dabei allerdings nicht im Sinn
haben, denn der Neu-Wittener hat bei seinen bisherigen Rennen gezeigt,
dass er sich im Wasser sehr wohl fühlt. „In Madrid geht es für mich vor
allem darum, meine Führung in der Gesamtwertung der U23-Kategorie zu
verteidigen.“ Dem Australier kommt auch der schwere Radpart zu Gute.
„Ich fühle mich selbstbewusst und hoffe auf eine gute Performance.“ Eine
Taktik hat er sich indes nicht zurecht gelegt. „Das entscheide ich vor
Ort anhand der Rennentwicklung. Ich freue mich jedenfalls darauf, mich
mit den Besten der Welt zu messen.“
Und diese stehen in großer Zahl neben ihm an der Startlinie. Darunter
auch Javier Gomez und Kris Gemmell, die beide in Witten unter Vertrag
sind, und sicherlich zu den Top-Favoriten in Madrid zu zählen sind. Zum
ersten Mal zeigen sich auch die beiden deutschen Top-Männer, Jan Frodeno
und Daniel Unger, wobei der Ex-Wittener Unger noch nicht den ganz großen
Wurf von sich erwartet. „Madrid wird ein guter Wettkampf, um in die
internationale Saison einzusteigen.“
Ihren internationalen Einstieg wird auch Lisa Norden geben, die zusammen
mit Kate Roberts für die Damen die Asics TEAM-Farben hochhält. Nach dem
gelungenen Wettkampf in Gladbeck ist die Schwedin auf einem guten Weg,
auch in Madrid um die vorderen Ränge mitkämpfen zu können. „Da einige
sich erstmals in Madrid zeigen, wird es interessant zu sehen, in welcher
Phase des Formaufbaus sie sich befinden.“ kub
Asics Team: Zweitliga-Auftakt in Herrscheid
„Bei den Damen kämpfen wir um den Sieg“
Eine Woche nach dem Auftakt der Triathlon-Bundesliga beginnt auch für
die Vereine der Zweiten Liga Nord am Samstag, den 30. Mai, der Ernst der
Saison 2009. In Herrscheid bei Lüdenscheid werden die Athleten des Asics
TEAM Witten II auf die Konkurrenz treffen und sich über die
Sprintdistanz messen.
Teamleiter Frank Rohmann kann dabei auf zwei durchaus stark besetzte
Mannschaften zurückgreifen. „Wir haben jeweils drei sehr gute Starter
aufgestellt, die in der Lage sein sollten, eine Top 5-Platzierung im
Einzel zu schaffen. Das letztliche Teamergebnis hängt dann davon ab,
inwieweit die weiteren Athleten ihre Leistung abrufen können.“
Namentlich werden für die Damen des Asics TEAM Witten II die bewährten
Kräfte Linda Klauke und Maren Wolter antreten. Neben diesen beiden soll
Maja Rauen und vor allem der australische Neuzugang Maxine Seear dafür
sorgen, dass möglichst der oberste Podestplatz herausspringt. „Bei den
Damen sollten wir um den Sieg mitkämpfen können“, glaubt Rohmann.
Etwas anders beurteilt er die Ausgangssituation beim Herren-Quintett, in
dem Marcus König (asics team Foto) zusammen mit den Australiern Brett
McKeown und Kane Simpson sowie den Brüdern Simon und Kolja Milobinski an
der Startlinie stehen wird. „Ein Gesamttipp ist bei den Herren schwer
vorauszusagen. Es wird vermutlich viel davon abhängen, was Kolja am
Vormittag im Einzelsprint und Simon nachmittags im Teamsprint bewirken
können.“
Im Einzel sind dabei die Super-Sprint-Distanzen von 250 Meter Schwimmen,
zehn Kilometer Rad fahren und 1,7 Kilometer Laufen zu absolvieren, in
der Teamwertung werden dies 500 Meter im Wasser, 20 Kilometer auf dem
Rad und fünf abschließende Laufkilometer sein.
Favorisiert bei den Herren ist übrigens das Kölner Triathlon Team, in
deren Reihen mit Guido Wientges und Aljoscha Willgosch zwei Ex-Wittener
stehen.
kub
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