ASICS TEAM: Gemmell Vierter bei ITU-Series-Auftakt in Korea
Höhen und Tiefen beim Ascis TEAM-Quartett
Der Auftakt der neuen ITU-Serie endete für die Athleten des Asics TEAM
Witten mit unterschiedlichen Gefühlslagen. Während Kris Gemmell als
Vierter das Podium knapp verpasste, konnten die anderen Starter ihre Top
Ten-Träume nicht ganz erfüllen. Dan Wilson aus Australien wurde 13.,
Chistian Prochnow 20. und der Südafrikaner Hendrik de Villiers 45.
Bis gut 300 Meter vor dem Ziel war dabei Kris Gemmell noch
aussichtsreich in der führenden Vierergruppe vertreten, doch die
Tempoverschärfung seiner Kontrahenten zum Schluss konnte der
Neuseeländer nicht mehr mitgehen. Den Sieg sicherte sich letztlich sein
Landsmann Bevan Docherty, der sich im Zielsprung gegen Brad Kahlefeldt
(AUS) durchsetzen konnte. Überraschungs-Dritter wurde der Russe Dmitry
Polyanskiy.
Der Rennverlauf gestaltete sich so, dass alle vier Athleten des Asics
TEAM Witten nach dem Radfahren im großen Hauptfeld vertreten waren, das
zwei Ausreißerduos auf den Fersen war. Angeführt von Gemmell, Kahlefeldt
und dem Amerikaner Jarrod Shoemaker, Bruder von Jenna, die für das Asics
TEAM startet, hatten die Topläufer des Feldes nach drei Runden die
Spitze übernommen und lieferten sich einen spannenden Ausscheidungskampf
bis zur Ziellinie.
Dan Wilson, der 2009 ebenfalls das Wittener Bundesligatrikot
überstreifen wird, belegte am Ende einen guten 13. Rang. Olympiastarter
Christian Prochnow arbeitete sich noch auf Rang 20 vor und verfehlte
somit sein Ziel, unter die ersten 15 zu kommen. Auch Hendrik de Villiers
hatte sich eigentlich mehr erhofft als einen für ihn enttäuschenden 45.
Platz. kub
ASICS TEAM: Prochnows erste Standortbestimmung
„Der erste Schritt ist getan“
„Nicht Fleisch, nicht Fisch“ könnte man den ersten internationalen
Saisonauftritt von Christian Prochnow vom Asics TEAM Witten
charakterisieren. Beim Auftaktrennen der neuen Serie des Weltverbandes
ITU in Korea kam „Paule“ nach 1:52:52 Stunden auf Rang 20 ins Ziel und
verfehlte damit das avisierte Top 15-Resultat.
„Letztlich
war das Rennen für mich eine Standortbestimmung, die ich nutzen werden,
um bei der Deutschen Meisterschaft am Schliersee und bei der
Europameisterschaft in Holten fit zu sein“, zog der Wittener
Bundesligastarter ein gar nicht unzufriedenes Resümee seines Auftritts
in Tongyeong. „Das Gefühl war nach einem Saisoneinstieg auch schon
schlechter als aktuell.“ Und mit Blick auf die kommenden Rennen ist er
weiterhin im Zeitplan. „Nach den Erfahrungen aus dem letzten Jahr gilt
es, die Form zu einem früheren Zeitpunkt der Saison aufzubauen, und den
ersten Schritt dazu habe ich getan.“
Dass er seine vorher geäußerten Ziele nicht erreichen konnte, will er
zwar nicht kleinreden, aber zur Unzufriedenheit führt das nicht. Der
Wettkampf sei für das erste Rennen nach einem neuen Modus zwar nicht
top, aber sehr hochqualitativ besetzt gewesen. „Mein Ziel, unter die
ersten 15 zu kommen, beziehungsweise das erträumte Resultat unter den
ersten zehn, habe ich um 31 beziehungsweise 46 Sekunden verpasst. Das
ist eigentlich eine relativ kurze Zeitspanne.“ Zudem kann sich der Asics
TEAM-Athlet diese mit dem misslungenen zweiten Wechsel und der fehlenden
Spritzigkeit beim Laufen am vergangenen Sonntag durchaus erklären.
Gefreut hat sich Prochnow für seinen deutschen Teamkollegen Steffen
Justus, der als Fünfter die Ziellinie überqueren konnte. „Hut ab, das
war einfach stark“, so der Olympia-15. „Endlich, vielleicht seine Chance
im nacholympischen Jahr bei der Serie voll zu punkten.“
Aber natürlich stachelt dies auch seine eigene Motivation ein wenig an.
„Für Madrid wird die Entwicklung ziemlich spannend“, spielt Paule schon
auf den nächsten Start der beiden im kommenden Rennen der ITU Series in
der spanischen Hauptstadt am 31. Mai an. kub (asics team - Foto)
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