PV: Athleten international unterwegs
Beim ITU Triathlon Weltcup in Mooloolaba zeigte Josh McHugh, dass
auch in der Bundesliga mit ihm zu rechnen ist. Mit einer guten
Schwimmleistung von 19:37 Minuten erreichte der seit 2007 für
AVU…PV-Triathlon Team startende Australier kurz hinter den Führenden die
erste Wechselzone. Beim Radfahren hielt der 20-jährige die gute
Ausgangsposition und lief mit einer 10 km von 35:43 auf den
hervorragenden 16. Platz. Bereits in den Jahren 2007 und 2008 startete
Josh McHugh in der NRW Liga und 2. Bundesliga, in der er im vergangenen
Jahr zweimal siegen konnte. „Wir freuen uns auf Josh. Diese tolle
Leistung beim Weltcup verspricht einiges für die Bundesligasaison“,
freut sich auch Matthias Bergner, Bereichsleiter Spitzensport.
Für eine weitere Athletin des AVU … PV-Triathlon wird es nächstes
Wochenende international ernst. Am 5. April startet Sarissa de Vries
beim Europacup in Quarteira, Portugal. „Ich möchte einige Punkte
gewinnen, um mich für die EM in Holten Anfang Mai zu qualifizieren“,
setzt sich die 19-jährige klare Ziele.
MD
PV-Fotos: Sarissa de Vries und Josh McHugh
Asics TEAM: Licht und Schatten in Mooloolaba
Kris Gemmells Aufholjagd mit Platz zwei belohnt
Einen starken Auftritt hatten die Triathlon-Herren des Asics TEAM
Witten beim Weltcup-Auftakt in Mooloolaba (Australien). Ihre weiblichen
Teamkollegen hatten dagegen nicht den besten Tag erwischt und konnten
keine Top-Resultate erzielen.
Seiner Mitfavoritenrolle gerecht wurde dabei vor allem der Neuseeländer
Kris Gemmell, der nach 1:52:15 Stunden mit nur zehn Sekunden Rückstand
auf Sieger Courtney Atkinson als Zweiter ins Ziel kam. Ebenfalls
überzeugen konnten in ihrem Heimatland Dan Wilson als Sechster (1:53:39
Stunden) und James Seear auf Rang zehn (1:54:16 Stunden). Nicht ganz so
optimal lief der Saisonstart für Claude Eksteen. Trotz einer tollen
Laufleistung belegte er nach zwei schwächeren Splits beim Schwimmen und
auf dem Rad letztlich Platz 23 (1:58:21 Stunden).
Damit war er aber immerhin glücklicher als Landsfrau Kate Roberts, die
auf der Radstrecke das Rennen beenden musste. Somit blieb nach der
Absage von Lisa Norden die Amerikanerin Jenna Shoemaker die einzige
Asics TEAM-Athletin in der Wertung. Die Neu-Wittenerin wurde mit 2:08:16
Stunden 14. Etwas überraschend konnte sich Kirsten Sweetland aus Kanada
den Sieg sichern und die favorisierten Starterinnen aus Australien und
Neuseeland in Schach zu halten.
Bei Kris Gemmell scheint sich schon nach kurzer Zeit die Zusammenarbeit
mit dem neuen Trainer Chris Pilone positiv auszuwirken. Denn mit 31:43
Minuten war er der mit Abstand schnellste Läufer im Feld, konnte auf den
vier Schlussrunden aber den Rückstand von 1:09 Minuten auf Atkinson nur
noch drastisch reduzieren. „Ich wusste, dass ich schnell würde laufen
können, aber entscheidend war, dass ich auf dem Rad zu wenig
Unterstützung hatte, um den Vorsprung auf die Führenden zu verringern.“
Zu diesen Führenden zählte etwas überraschend Asics-Starter James Seear,
dessen 59:34 Minuten auf dem Rad Bestzeit bedeuteten, so dass das Duo
Atkinson und Seear ihren Zehn-Sekunden-Vorsprung nach dem Schwimmen auf
mehr als eine Minute ausbauten. Zwar musste der junge Australier in der
dritten Disziplin noch einige Konkurrenten passieren lassen, doch Platz
zehn ist definitiv ein toller Erfolg.
Zu den Passanten von Seear gehörte neben Gemmell auch sein australischer
Teamkollege Dan Wilson, der sich ein spannendes Duell mit den beiden
Franzosen David Hauss (4.) und Laurent Vidal (5.) lieferte.
Mit knapp 60 Sekunden hatte Claude Eksteen schon nach dem Schwimmen zu
großen Rückstand, und dieser vergrößerte sich auf dem Rad
kontinuierlich, so dass die exzellente Laufzeit von 33:34 Minuten nur
noch Schadensbegrenzung war.
Immerhin weiß der Südafrikaner nun, woran er noch weiter arbeiten muss.
Diese Erkenntnis teilt er mit Jenna Shoemaker, die nach dem Schwimmen im
Vorderfeld platziert war, dann aber nach den harten Trainingseinheiten
nicht in der Lage war, sich auf dem Rad in der ersten Gruppe zu halten,
und somit eine Top Ten-Platzierung aus den Augen verlor. kub
ASICS TEAM: Jenna Shoemaker mit Saisonauftakt unzufrieden
„Das war wirklich ein harter Tag in Mooloolaba“
Zusammen mit fünf Kollegen des Asics TEAM Witten war Jenna Shoemaker
in Mooloolaba an der australischen Sunshine-Coast beim ersten
Weltcup-Rennen der Saison 2009 am Start. Mit ihrem 14. Rang war die
Amerikanerin nur bedingt zufrieden. Im Interview erzählt sie neben dem
Wettkampfgeschehen auch, worauf sie sich im Sommer freut.
Hallo Jenna Shoemaker, der erste Weltcup der
Saison ist nun Geschichte, war es der erhoffte Spaß?
Spaß ist gut, das war ein wirklich harter Tag in Mooloolaba…
Na ja, ist ja auch Euer Job…
Stimmt, und der beste den es gibt.
Also, wie ist es gelaufen?
Das Schwimmen lief wirklich prima. Das war ziemlich chaotisch,
denn eine Menge der Athletinnen waren nahezu gleich schnell. Aber auf
dem Rad habe ich auf den ersten zwei Runden nicht richtig in den Tritt
gefunden, hatte keine guten Beine. Ich war mit Daniela Ryf und Nicki
Samuels unterwegs, die am Ende dann Dritte und Vierte wurden. Da musste
ich abreißen lassen. Das war wirklich unnötig.
Also haben Sie einen Top-Ten Platz auf dem Rad
verloren?
Ja, das denke ich schon. Ich war einigermaßen verzweifelt über
die Entwicklung, zumal meine Beine sich in der Mitte des Radsplits
deutlich verbesserten und ich keine Zeit mehr verloren habe.
Wie lautet denn die Erkenntnis aus dem
offiziellen Saisonauftakt?
Es war ein anstrengendes Rennen und letztlich auch ein Schritt in
die richtige Richtung. Bisher war das Training offenbar effizient.
Gleich in der nächsten Woche steht der nächste Wettkampf auf dem
Programm. Was machen Sie bis dahin?
Genau, New Plymouth wartet. Ich bin am Montag gleich wieder ins Training
eingestiegen. Zunächst ein wenig aktive Pause und dann wieder ein
Formaufbau zum nächsten Wochenende.
Noch ein rasanter Themenwechsel zum Schluss. In
der Bundesliga starten Sie für das Asics TEAM Witten. Wann kommen Sie
denn nach Deutschland?
Ich werde Mitte Juni nach Europa kommen und werde dann eventuell zwei
Rennen für Witten bestreiten. Darauf freue ich mich schon. Ich bin
wirklich sehr aufgeregt für das Team zu starten und möchte meinen Teil
zu einem guten Saisonverlauf beitragen.
kub
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