WWW.LAUFEN-IN-WITTEN.DE
Triathlon News 09.03.2009
zurück zur Triathlon News Übersicht



TTW: Zwei Titel bei den Westdeutschen Meisterschaften
Kalte Duschen und Bananen zum Sekt

Zwei Titel, viele neue Bestzeiten und vor allem die Erkenntnisse, wie effektiv der Laufsport für die äußere Wahrnehmung des Alters sein kann und welch interessante Variante für die Verpflegung nach einem Wettkampf möglich ist, haben die Athleten des Triathlon-Team-Witten von der Westdeutschen Meisterschaft über zehn Kilometer in Bentfeld wieder mit in die Ruhrstadt gebracht.

Am größten war die Freude über den Erfolg des Damen-Trios Iris Kohler, Michaela Maas und Christiane Roik, die in der Alterskategorie 30/35 als Mannschaft auf das höchste Podium klettern durften. „Das war schon sehr überraschend und lustig“, kommentierte Maas diesen Sieg. „Also haben wir das auch ausgiebig gefeiert.“ Und da auch Klaus Augustin nach 36:48 Minuten als Erster der AK 60 die Ziellinie überlief und der Großteil der angetretenen TTWler eine neue Bestmarke über die Zehn-Kilometer-Distanz erzielte, war die Wittener Delegation bester Laune und eine der letzten, die den Kreis Paderborn wieder verlassen hatte. „Es war richtig schön in einer größeren Gruppe noch zusammen zu sein, Sekt zu trinken und tolle Ergebnisse zu bejubeln“, fasste „Oldie“ Augustin die Stimmung zusammen.

Insbesondere Maas (50:21 min) und Roik (46:34 min) konnten ihren Sieg dabei gleich doppelt bejubeln. Denn dass regelmäßiges Laufen Körper, Kreislauf und Seele stärkt, ist keine neue Erkenntnis. Auch dass manche darin einen Jungbrunnen sehen, ist nur bedingt eine Meldung wert. Aber dass Westdeutsche Meister-schaften einen tatsächlich um 5 bis 10 Jahre verjüngen, passiert wohl eher selten. „Laut Regelwerk ist es möglich, auch in niedrigeren Altersklassen zu melden, um eine Mannschaft stellen zu können“, erklärte Maas diese ungewohnte Konstellation, in einer für die beiden mittlerweile fremden Wertungskategorie anzutreten.

Doch dies machte den Erfolg, der nach der Hälfte des Rennens in ziemlicher Gefahr war, ja nur noch bemerkenswerter. Die Dritte im Siegerbunde, Iris Kohler, hatte nämlich nach dem ersten Teil der Strecke nicht unerhebliche Bedenken, dass der Wochenendausflug nicht vielleicht doch eine falsche Idee war. „Da wir am Anfang nur Gegenwind hatten, war das Laufen nicht wirklich spaßig. Nach vier Kilometern habe ich mir ernsthaft die Frage gestellt, was ich hier heute mache“, gestand Kohler im Zuge der Mannschaftsfeier lachend ein und bereute ihren Entschluss, die weiteren Kilometer dann doch zu absolvieren, natürlich in keiner Weise mehr.
Schließlich gelang ihr am Ende mit einer Zeit von 41:32 Minuten ebenso eine persönliche Bestmarke wie Dirk Strothkamp (34:05 min, 6. AK 40), Tim Aepfelbach (37:00 min, 11. AK 35), Ralf Stolecki (37:07 min, 28. AK 40), Ralf Münter (41:38 min, 44. AK 40) und Christiane Roik. Nur knapp verfehlt hat seine beste Zeit nach 39:31 Minuten Kai Prünte.

Etwas unter im Jubel über die vier Titelträger gingen die guten Resultate der Herren-Mannschaften. Das AK 40-Team mit Strothkamp, Stolecki und Prünte wurde Zehnter und das Trio Aepfelbach, Münter und Veldscholten (40:26 min, 6. AK 55) Vierter in der AK30/35, wobei auch hier die zwei Letztgenannten einer melderischen Verjüngungskur unterzogen wurden.

Einziger Wermutstropfen blieb daher die fehlende Verpflegung nach dem Rennen. „Wir sind noch brav ausgelaufen“, so Strothkamp, „aber dann waren zum einen die Duschen kalt und zum anderen das Essensangebot deutlich reduziert.“ Statt Kuchen und Bratwurst gab es daher nur noch Bananen zum Sekt. Doch selbst das nahmen die Läufer gelassen. „Passte genau zu meiner sonstigen Ernährung am Wettkampftag: erst Haferschleim mit Banane und dann halt Sekt mit Banane“, ließ sich Michaela Maas die gute Laune genauso wenig verderben wie ihre Teamgefährten. kub

alle Wittener Ergebnisse und Nachbarn
 

zurück zur Triathlon News Übersicht