Asics Team Witten: Trainingslager auf Fuerteventura
Grundlagenausdauer und Alternativsport
Deutscher Top-Triathlet müsste man sein, zumindest wenn man warmes
Wetter den kalten Tagen in unseren Gefilden vorzieht. Kathrin Müller,
Bundesliga-Starterin des Asics TEAM Witten, weilt zum Beispiel seit
einer guten Woche auf Fuerteventura, um sich in Form zu bringen. Und
dabei sind Temperaturen um die 20 Grad für sie sogar ein Rückschritt,
denn vor dem Trip auf die Atlantikinsel war sie zu einem Wettkampf in
Brasilien.
Kathrin Müller auf Fuerteventura (Foto: asics team)
Das ist zu verschmerzen, denn auf der Kanareninsel befindet sie sich in
guter Gesellschaft der Kaderathleten der Deutschen Triathlon Union (DTU)
und einiger Mannschaftskameraden des Asics TEAMS. Alena Stawczynski,
Olympionike Christian Prochnow und Sebastian Rank schuften dort gerade
ebenfalls für die zukünftigen Herausforderungen.
Allerdings ist im Kader und dem Quartett aus der Ruhrstadt nicht alles
eitel Sonnenschein. Denn ein Teil der Mannschaft ist gesundheitlich
angeschlagen angereist. Müller und Prochnow mussten wegen eines
grippalen Infekts das Training etwas drosseln, und Sebastian Rank kämpft
mit den Folgen einer Mittelohrentzündung vom Anfang des Jahres.
„Glücklicherweise konnte ich nach einigen Tagen wieder voll eingreifen“,
ist „Paule“ Prochnow mittlerweile wieder bei allen Einheiten dabei,
während Müller lediglich leichtes Training absolvieren kann. „Doch Unmut
kommt in der Gruppe nicht auf“, verweist Müller auf die gute Atmosphäre
im Kader und die hervorragenden Trainingsbedingungen im Grand Resort
Playitas, einer neu erbauten, direkt an der Küste gelegenen Hotelanlage.
„Wir können hier rund um die Uhr sportlich aktiv sein“, beschreibt
Stawczynski die Gegebenheiten, „sei es beim täglichen Schwimmen im
freien 50m-Pool, beim Kampf gegen Wind und Berge auf dem Rad oder bei
Laufeinheiten quer durch die triste Mondlandschaft.“ Den Aussagen ihres
Wittener Teamkollegen Sebastian Rank zufolge gibt es dazu auch noch
einige Ausgleichsportarten: „Sonnenbaden, Minigolfen oder Buffetstürmen
machen auch ziemlichen Spaß.“
Im Vordergrund des täglichen Programms steht neben der Athletikschulung
vor allem der Aufbau von Grundlagenausdauer mit den ersten längeren
Einheiten auf dem Rad und im Laufen. Damit bewegen sich die Triathleten
auch endlich wieder in ihrem gewohnten Terrain. „Nach dem allgemeinen
Aufbau über die heimischen Wintermonate können wir uns nun wieder
verstärkt unseren drei Disziplinen widmen“, freut sich Müller. Jetzt
müssen nur noch alle wieder gesunden. Die Voraussetzung dafür sind
relativ gut, denn die Prognosen versprechen für die zweite
Fuerteventura-Woche noch ein bisschen besseres Wetter.
kub/Kathrin Müller
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