TTW: Müller und Herklotz erfolgreich. Rang drei und sieben beim
Europacup
Das Damen-Duo des Asics Team Witten hat dem Europacup in der
österreichischen Hauptstadt durchaus seinen Stempel aufgedrückt. Für
Kathrin Müller stand mit Rang drei am Ende der vierte europäische
Podestplatz der Saison zu Buche, Tina Herklotz (Müller-Foto) finishte
als gute Siebte.
Damit
konnten beide Bundesliga-Starterinnen des Asics Team zufrieden die
Rückreise von der Donau antreten. "Mit der Platzierung bin ich sehr
zufrieden, vor allem aufgrund der Tatsache, dass das Schwimmen seit
langem mal wieder hervorragend lief", bilanzierte Herklotz. Positiv
lautete letztlich auch Müllers Fazit, wenngleich sie mit einem Auge
sicherlich auch auf den Sieg geschielt hatte. "Über einen erkämpften
dritten Platz und somit dem vierten Podium in der EC-Serie 2008 kann ich
mich dennoch freuen", so die 24-Jährige. "Zudem verbessere ich mich
damit weiter in Richtung Top3 in der europäischen Gesamtwertung."
Der Wettkampf startete für die starke Schwimmerin Müller allerdings
weniger gelungen als bei Herklotz. "Das Rennen an sich gestaltete sich
von Beginn an nicht ganz optimal", umschreibt sie den Umstand, dass alle
Favoritinnen nach 1500 Meter gemeinsam aus der Donau stiegen. Und dies
sehr zur Freude von Herklotz, die somit den Anschluss an die Spitze
halten konnte.
Auf dem Radkurs gab es dann zwar einige Attacken, doch konnte sich am
Ende keine der Athletinnen entscheidend absetzen, so dass eine rund 20
Frauen starke Gruppe die abschließenden zehn Kilometer in Angriff nahm.
Die spätere Siegerin Rebecca Robisch (Erlangen) und die zweitplatzierte
Lokalmatadorin Tanja Haiböck drückten gleich mächtig aufs Tempo. "Hier
hat sich schon früh gezeigt dass ich das hohe Anfangstempo nicht
mitlaufen konnte", musste Herklotz die Topläuferinnen ziehen lassen. So
fand sie sich schnell auf Position sieben wieder, die sie bis ins Ziel
verteidigen konnte.
Besser lief es für Müller. "Zunächst hatte ich keine Schwierigkeiten dem
hohen Tempo der beiden Mädels zu folgen", erarbeitete sich das Trio
bereits nach zwei Kilometern einen kleinen Abstand zu den
Verfolgerinnen. Allerdings musste Müller dann zunächst Robisch und nach
7,5 Kilometern auch Haiböck ziehen lassen. "Da habe ich die
Anstrengungen der letzten beiden Rennen doch in den Beinen zu spüren
bekommen."
Doch Platz drei sowie "ein paar schöne Touristen-Tage mit den Schweizer
Kollegen" rundeten ein gelungenes Wien-Wochenende ab. kub
TTW: Christian Prochnow NRW-Meister. Rang drei für Matthias Zöll
Titelehren für das Asics Team Witten. Christian Prochnow holte sich beim
Indeland-Triathlon den Titel des NRW-Meisters über die Olympische
Distanz. Nach 1:56:28 Stunden sicherte sich "Paule" überlegen den Sieg
vor Christian Weimer (Buschhütten) und seinem Wittener Teamkollegen
Matthias Zöll.
Pokal, Urkunde, Medaille und eine neue Sporttasche: Reich beschenkt
wurde der neue NRW-Meister Christian Prochnow (Mitte) vom Asics Team
Witten. Ebenfalls auf dem Podest Teamkollege Matthias Zöll (re.). (Foto:
Veranstalter)
"Das waren die besten Landesmeisterschaften, die ich je erlebt habe",
formulierte der Sieger ein entsprechend positives Resümmee. Den
Grundstein für den Erfolg legte Wittens Olympiastarter schon beim
Schwimmen. Nach 17:53 Minuten entstieg er dem Wasser und hatte somit
gleich mehr als eine Minute zwischen sich und die Konkurrenten gebracht.
Da bei den NRW-Meisterschaften Windschattenfahren verboten war, zahlte
sich die Taktik aus und Prochnow genügte die drittbeste Radzeit, um mit
einem beruhigenden Vorsprung auf die letzten zehn Laufkilometer zu
gehen. Auf diesen baute er seinen Abstand weiter aus und hatte am Ende
2:39 Minuten auf den zweitplatzierten Weimer herausgearbeitet.
Matthias Zöll lieferte sich zu Beginn mit Weimer einen spannenden Kampf.
Nahezu zeitgleich beim Schwimmen, verlor Zöll allerdings wichtige 14
Sekunden auf dem Rad, die er beim Laufen nicht mehr aufholen konnte.
Immerhin konnte er aber noch sicher den Lemgoer Clemens Coennes
abfangen, der mit dem schnellstem Radsplit zwischenzeitlich Rang zwei
belegte, und somit den Sprung aufs Podium schaffen. kub
PV: NRW-Titel und Bundesliga-Aufstieg für Jana Veldscholten
SCHWERTE Spannung pur zum Saisonfinale: Beim letzten Triathlon in diesem
Jahr ging es für die Schwerterin Jana Veldscholten um die
NRW-Meisterschaft über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km
Rad und 10 km Laufen). Mit schweren Beinen sicherte sie sich den Titel
in der Altersklasse 20 und lief nach 2:30:09 Stunden als Gesamtfünfte
über die Ziellinie.
Dabei waren die letzten Wochen mehr als aufregend. Nachdem sie wegen
einer Mandelentzündung ihren geplanten Saisonhöhepunkt, den Ironman in
Antwerpen, absagen musste, stieg sie mit dem PV Triathlon Witten in die
1. Bundesliga auf und siegte beim Köln-Triathlon in der AK20 über die
Mitteldistanz in 5:16,43 (Platz neun der Gesamtwertung).
In Düren liefen zwei Drittel des Rennens für die 23-Jährige optimal. Als
Zweite wechselte sie hinter der Weltklasseathletin Nicole Leder auf die
Laufstrecke. Bei Kilometer 5 musste sie dem schweren Wettkampf in Köln
Tribut zollen, verteidigte ihren Spitzenplatz in der AK 20.
Zusammen mit den Teamgefährtinnen Nicole Schnelle, Sarissa de
Vries und Carolin Nordkamp belegte Veldscholten in der Abschlusstabelle
der 2. Bundesliga Nord Rang zwei und stieg damit in die erste Liga auf.
Mit den Plätzen neun in Hannover und zwei dritten Plätzen in Schwerin
und Grimma hatte Veldscholten maßgeblichen Anteil am Wittener Aufstieg.
Bei der Abschlussveranstaltung auf heimischem Boden landete sie auf dem
14. Rang in der Einzelwertung. Rang drei reichte für das Wittener Team
zum zweiten Tabellenplatz und damit zum Aufstieg.
(RuhrNachrichten Schwerte, 15.09.08)
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