TTW: Zwei Podiumsplätze beim Europacup
Kathrin Müller Zweite, Sebastian Rank Dritter in Polen
Ein gelungenes Wochenende liegt hinter den international aktiven
Bundesliga-Startern des Asics Team Witten beim Europacup im polnischen
Kędzierzyn-Koźle. Katrin Müller startete in ihr letztes Saisondrittel
mit einem guten zweiten Platz und Sebastian Rank beendete seine Saison
mit Rang drei.
„Für mich war das wirklich ein Erfolg auf der ganzen Linie“, freute sich
Müller über ihr drittes internationales Podium 2008. Neben der guten
Platzierung hob sie auch die gute Atmosphäre des Wettkampfs hervor. „Das
war ein kleines Volksfest, verbunden mit einem Triathlon europäischer
Klasse.“
Dabei kletterte die 24-Jährige als Dritte aus der Oder und war somit
gleich im Spitzenfeld vertreten. Zusammen mit allen Favoritinnen setzte
sie sich dann schon auf dem Rad entscheidend von den anderen
Starterinnen ab und ging in einer Dreiergruppe auf die abschließenden
zehn Laufkilometer. „Die Tschechin Vendula Frintova war allerdings eine
Laufklasse stärker und setzte sich schon nach drei Kilometern
kontinuierlich ab“, so Müller. Mit Radka Vodickova, einer Landsfrau der
Siegerin, lieferte sie sich neun Kilometer lang ein Kopf an Kopf-Rennen,
setzte sich aber am Ende mit 18 Sekunden Vorsprung sicher durch. „Dieses
gute Ergebnis lässt mich positiv auf den nächsten Samstag und den
Europacup in Wien blicken“, schaut sie frohgemut auf die nächsten
Aufgaben.
Gut gelaunt war auch Sebastian Rank (Foto, © Marco Müller), der einen
tollen dritten Rang belegte und sich nur Igor Sysoev (RUS) und Marek
Jaskolka (POL) geschlagen geben musste. Im Gegensatz zum Damenrennen
gingen die Herren in einer vielköpfigen Gruppe auf die Laufstrecke, in
der sich Sysoev als schnellster Läufer erwies. Mit dem Lokalmatador
lieferte sich Rank einen packenden Kampf um die Platzierungen, musste
sich am Ende aber mit vier Sekunden im Schlussspurt geschlagen geben.
kub
PV: NRW-Liga und Regionalliga mit Platz 4 und 5 abgeschlossen. Chance
auf Aufstieg besteht. Birgit Schönherr-Hölscher gewinnt Ironman in Köln
In die alten Römerstädte Xanten und Köln führte die Aktiven des
PV-Triathlon Witten am Wochenende der Weg zu den Abschlußwettbewerben
der NRW- und Regionalliga bzw. zu einem ausgewachsenen Ironman. Nach der
bisher gut verlaufenen Saison waren die PV-Frauen als Tabellendritter
der NRW-Liga in Xanten angetreten. In der kleinen Stadt am Niederrhein
lief es jedoch nicht wunschgemäß - der ärgste Verfolger der
Wittenerinnen, die SG Paderborn/Lemgo/Lage, überholte den PV-Triathlon
quasi auf der Schlußgeraden und übernahm mit dem Tagessieg auch den 3.
Tabellenplatz. "Wir schließen die Saison auf Platz 4 ab. Über das Jahr
gesehen haben wir uns aber gut geschlagen und uns gegenüber dem letzten
Jahr um einen Platz verbessert", zieht Anke Libuda dennoch ein
zufriedenes Fazit.
Spannend der Wettkampf der PV-Herren in der Regionalliga.
'Spielertrainier' Mathias Hölscher hatte neben dem ebenfalls
routinierten Sebastian Fiebich auch zwei Nachwuchsleute aus der eigenen
Jugend aufgestellt. Jens Bödecker trat nach seinem Einsatz in der 2.
Bundesliga zusammen mit Leo Nelle an - mit Erfolg. Mathias Hölscher:
"Xanten war für die beiden Youngstars eine gelungene Premiere auf der
Olympischen Distanz. Alle vier Starter konnten bei dem stark besetzten
Saisonabschluss mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und dem 5.
Gesamtplatz überzeugen!" Sebastian Fiebich legte mit 2:11:42 Std. vor,
es folgte bereits Jens Bödeker mit 2:12:37 vor Mathias Hölscher mit
2:13:54 Std. und Leo Nelle mit 2:14:14 Std. "Ob der 5. Tabellenplatz zum
Aufstieg reicht, wird am Dienstag bekanntgegeben - die Chancen stehen
relativ gut", so Mathias Hölscher in gespannter Erwartung.
Während der PV-Coach in Xanten um Zeiten und Plätze kämpfte, trat Birgit
Schönherr-Hölscher in Köln an, um einen kompletten Ironman zu
absolvieren. "Es lief wirklich gut, viel besser, als ich erwartet
hatte", so die Ausdauerspezialistin des PV-Triathlon Witten. Bereits
über die 3,8 km lange Schwimmstrecke erzielte Birgit Schönherr-Hölscher
mit 1:01 Std. eine persönliche Bestzeit. Beachtlich auch die Zeit von
5:57 Std. für die 180 km lange Radstrecke, auf der Sturmböen den
Teilnehmern das Leben zusätzlich schwer machten. Der abschließende
Marathon über 42,195 km war wie immer das Sahnehäubchen und trotz der
Gegenwindpassage zum Ziel erzielte Birgit Schönherr-Hölscher mit 3:20
Std. die beste Laufzeit aller Frauen im Feld. Lohn der Mühen: hinter
zwei Profi-Triathletinnen konnte Birgit Schönherr-Hölscher als dritte
Frau gesamt und Siegerin der Altersklasse W40 einen weiteren schönen
Pokal in Empfang nehmen.
Mit Marcus Ziemann startete ein weiterer PV-Triathlet in Köln. "Ich war
über die Classic Distanz am Start und wollte nach dem 70.3 Ironman in
der Schweiz und in Antwerpen meine dritte Mitteldistanz in diesem Jahr
absolvieren. Trotz der um 600 m längeren Schwimmstrecke wurde dieser
Wettkampf der schnellste", freut sich Marcus Ziemann. Bereits nach 37
min. hatte er 2500 m schwimmend auf der WM Regattabahn zurückgelegt,
mußte ebenfalls auf der langen Radstrecke mit dem heftigen Wind kämpfen,
legte die 90 km trotzdem in guten 2:35 Std. zurück und erzielte nach der
Laufstrecke mit einer Zeit von 5:16 Std. in einem Feld von knapp 1000
Teilnehmern den 145. Gesamtplatz und Platz 23 in der AK M30.
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