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Triathlon News 19.08.2008
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siehe auch: FAZ Interview mit Olympiasieger Jan Frodeno


Im wichtigsten Rennen auch im Ziel vor seinem Vorbild Daniel Unger:
Olympiasieger Jan Frodeno, in Peking der beste Sprinter.
(Foto: Sauer)

Asics Team Witten: Prochnow 15. in Peking
„Sehr zufrieden bei der Hitze“

Die große Überraschung aus Wittener Sicht blieb zwar aus, aber der 15. Platz von Christian Prochnow beim olympischen Triathlon-Rennen rundete die tolle Vorstellung der deutschen Herren um den neuen Olympiasieger Jan Frodeno (Saarbrücken) eindrucksvoll ab.
„Ich bin sehr zufrieden, mit meiner Leistung unser tolles Mannschaftsergebnis mit dem Titel von Jan abrunden zu können“, war Prochnow mit seinem Olympiadebüt einverstanden, „zumal eine solche Hitze eigentlich nicht meine Bedingungen sind.“
Von Beginn an präsentierte er sich dabei hellwach und voll konzentriert, um beim Schwimmen nicht den Anschluss an die erste Gruppe zu verlieren. Nach 18:23 Minuten kam der Starter des Asics Team Witten aus dem Stausee im Ming-Tomb-Reservoir und reihte sich in die rund 40 Athleten große Führungsgruppe auf dem Rad ein. Während der sechs Runden, die die Triathleten absolvieren mussten, hielt sich „Paule“, wie alle den gebürtigen Potsdamer nennen, genau wie seine Teamkollegen kontrolliert zurück, um sich genügend Reserven für die abschließende Laufstrecke sparen zu können.
Auf diese wechselte Prochnow als 23. und hatte nach dem zweiten Wechsel etwas den Anschluss an die stärksten Läufer verloren, die sich schnell in einer neunköpfigen Gruppe zusammenfanden. Kontinuierlich arbeitete er sich aber über die zehn Kilometer nach vorne und ließ mit einer hervorragenden Laufzeit von 32:21 Minuten noch einige Medaillenanwärter wie Brad Kahlefeldt (AUS) oder Kris Gemell (NZL) hinter sich. Nach insgesamt 1:50:33 Stunden hatte er seine erste Olympiade erfolgreich beendet und konnte sich als 15. zusammen mit Frodeno und dem sechstplatzierten Daniel Unger (Mengen) über einen gelungenen Auftritt freuen.
Auf sich aufmerksam machten auch eine Reihe von internationalen Startern, die beim Asics Team Witten unter Vertrag stehen. Der Brite Alistair Brownlee versuchte sowohl auf dem Rad als auch beim Laufen sich von den Mitstreitern abzusetzen, und landete letztlich auf Rang 12. Als Vierter und Fünfter kamen die Spanier Javier Gomez und Ivan Rana ins Ziel, wobei die Tempoverschärfung Ranas in der zweiten Laufrunde die Spitzenläufer so auseinander trieb, dass unter anderem Daniel Unger eine Lücke reißen lassen musste. Dabei dürfte der als Topfavorit gehandelte Gomez nicht ganz zufrieden aus Peking abreisen, doch konnte er der Spurtstärke von Frodeno, dem zweitplatzierten Simon Whitfield (CAN) und Bevan Doherty (NZL) nichts mehr entgegensetzen. Ebenfalls in zumindest zwiegespaltener Gemütslage werden Gemell (39.) und Marko Albert (EST, 41.) Olympia 2008 in Erinnerung behalten. kub
 


"Paule" beim Nordstern-Triathlon (Foto: Sauer)

 

TTW: Fünf Podestplätze in Gladbeck
Michaela Maas erstmals AK-Siegerin


Als sich die Vestische Kampfbahn in Gladbeck schon ziemlich geleert hatte und die meisten noch Anwesenden damit beschäftigt waren, das Stadion von den Aufbauten des Sparkassenlaufes zu befreien, hatte ein Trio des Triathlon Team Witten noch eine Menge Spaß und feierte mit Bratwurst und Sekt die gelungenen Auftritte über die Halbmarathon- und die Zehn Kilometer-Distanz. (Foto: Veldscholten)

Michaela Maas, Dirk Strothkamp und Dieter Veldscholten wurden vom Veranstalter allesamt zur Siegerehrung aufgerufen und die beiden Erstgenannten konnten sogar mit einem Siegerpokal im Gepäck die Heimreise antreten.
Veldscholten hatte sich für den Halbmarathon entschieden, den er als Vorbereitungslauf für die Volldistanz in Münster nutzte. Nach 1:26:31 Stunden kam er ins Ziel und belegte in der AK50 Platz zwei sowie den elften Gesamtrang.
An der Startlinie des Zehn Kilometer-Rennens hatten sich drei TTWler positioniert. Bettina Nick, Maas und Strothkamp richten ihr Marathonaugenmerk eher auf Berlin und absolvierten in Gladbeck daher einen kürzeren Tempo-Dauerlauf. Nick finishte nach 49:46 Minuten (4. W40, 13. gesamt) und blieb damit ebenso unter der 50 Minuten-Marke wie ihre Teamkollegin. Deren diesbezügliche „Maas“arbeit von 49:59 Minuten ließ sie die AK 45 gewinnen. „Das war mein erster Sieg“, strahlte sie, nachdem sie über Umwege ihren Pokal erhalten hatte. Denn zunächst sollte Maas als Dritte der weiblichen Hauptklasse ausgezeichnet werden. „Der Versuch sich 20 Jahre jünger zu machen, hat aber nicht funktioniert“, lachte Strothkamp, auf dessen Initiative sie schließlich als Alterklassensiegerin gewertet wurde.

Strothkamp selbst gewann in 36:31 Minuten die AK35 und musste nur den Holländer Anton Costeris vorlassen, der mit 34:22 Minuten die schnellste Zeit des Tages erzielte. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich schon so weit bin“, war der Wittener Läufer von seiner guten Vorstellung selbst etwas überrascht.

Auf das oberste Podest kamen in Gladbeck auch die Walker des Triathlon Team Witten. Paul-Heinz Padberg siegte in der männlichen Gesamtwertung über die fünf Kilometer (36:32 Minuten). Angela Sängers Zeit von 31:33 Minuten bedeutete sogar den Gesamtsieg, da niemand der Geschwindigkeit der Wittenerin folgen konnte. kub


Foto: Sauer

PV: Fit in den Herbst! Nordic-Walking mit dem PV-Triathlon Witten

Der PV-Triathlon bietet einen neuen Nordic-Walking-Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene an. Beginn: Samstag, 23. August. Treffpunkt: 15 Uhr Parkplatz Freibad Annen, Herdecker Straße (gegenüber dem Schwedenheim). Stöcke in verschiedenen Längen können gestellt werden. Bei mindestens drei Teilnehmern wird ein Mittwochkurs um 17 Uhr eingerichtet. Infos unter: Tel. 8 36 30.

 

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