Asics Team Witten: Lisa Norden in Peking
„An diese Momente werde ich mich ewig erinnern“
Bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften in Gelsenkirchen
hat sie über die Sprintdistanz noch einmal ihre Form getestet, nun hat
Lisa Norden, die beim Asics Team Witten unter Vertrag steht, ihre ersten
Tage bei den Olympischen Spielen hinter sich. Von den bisherigen
Eindrücken ist die Schwedin begeistert.
Lisa Norden beim Nordstern-Triathlon (Foto: Sauer)
Hallo Lisa Norden, wie gefällt es Ihnen bei den Olympischen Spielen
bisher?
Ich muss sagen, dass ich wirklich begeistert bin. Ich bin einen Tag
vor der Eröffnungsfeier in Peking eingeflogen und habe die ersten zwei
Nächte im Olympischen Dorf verbracht. Das ist schon ein toller Ort. So
was habe ich bislang noch nie gesehen. Viele Sportler aus den
unterschiedlichsten Sportarten auf einem Fleck, super.
Und nach einem Tag stand dann schon die Eröffnungsfeier auf dem Plan…
Die Eröffnungsfeier war mindestens ebenso fantastisch. Zwar mussten
wir natürlich sehr lange warten, aber als wir dann ins Stadion kamen,
war das alles sofort vergessen. Die Atmosphäre war magisch und das waren
Momente, die ich aufbewahren und an die ich mich ewig erinnern werde.
Auch die Organisation war beeindruckend. Nur 30 Minuten nach dem
Verlassen des Stadions waren wir schon wieder zurück im Olympischen
Dorf. Ständig pendelten Busse und alles lief absolut reibungslos.
Zusätzlich zur guten Organisation hört man auch viel von der hohen
Gastfreundlichkeit in Peking…
Das stimmt auch. Alles ist sehr harmonisch, jeder ist freundlich und
heißt alle Athleten willkommen. Auch die hohen Sicherheitsanforderungen
führen nicht dazu, dass es lange Warteschlangen oder Verzögerungen gibt.
Kommen wir zum sportlichen Aspekt der China-Reise. Wie sieht Ihr
aktueller Tagesablauf aus?
Im Moment bin ich im offiziellen schwedischen Vorbereitungscamp, in
dem jeder schwedische Olympiateilnehmer Station macht oder schon gemacht
hat auf dem Weg nach Peking. Dies ist in Fukuoka, Japan. Ich verbringe
viel Zeit mit den Leichtathleten, die übrigens, obwohl sie zum Teil
weltweit bekannt sind, wirklich sehr umgänglich sind. Ich finde es auch
ziemlich anregend, solche Leute zu treffen und zu sehen, wie sie sich
vorbereiten und mit welcher Einstellung sie ihren Sport betreiben.
Wie läuft das eigene Training?
Das lief recht gut. Ich habe ein paar Tage weniger gemacht im Zuge
der Anreise und der Eröffnungsfeier, um mich an die Hitze zu gewöhnen
und den Jetlag zu überwinden. In Japan kommen nun aber ein paar härtere
Einheiten auf mich zu, damit ich den Körper wieder ein wenig wecke und
mir den letzten Schliff für den Wettkampf hole. Bisher lief alles nach
Plan und ich bin glücklich, wie die Dinge aktuell laufen.
Wann geht es wieder nach Peking?
Am Donnerstag geht es wieder nach Peking und dann werde ich wieder im
Olympischen Dorf wohnen. Ich glaube, dass ich alles getan habe, um gut
vorbereitet zu sein. Nun gilt es nur noch, die Leistung auch im Rennen
bringen zu können. Aber das klingt sicher einfacher, als es sein wird.
kub
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