asics team: Nordstern-Triathlon
Witten und Team Schwarzwald Mannschaftsmeister
Mit den Damen des Asics Team Witten und den Männern des Hans Grohe Team
Schwarzwald konnten beim NORDSTERN TRIATHLON 2008 zwei Rekordmeister die
Trophäe für den Mannschaftstitel der Triathlon-Bundesliga in Empfang
nehmen.
Gelsenkirchen, 03. August 2008.
Keine wirkliche Überraschung war die Titelverteidigung der Damen des
Asics Team Witten beim letzten Bundesliga-Wettkampf im Amphitheater
Gelsenkirchen. Zwar gelang es dem Quartett Lisa Norden, Tina Herklotz,
Maren Wolter und Lena Brunkhorst nicht, auch das letzte Rennen für sich
zu entscheiden, doch Rang zwei in der Tageswertung hinter dem Tri Team
Neubrandenburg bedeutete nach drei Bundesliga-Siegen die beeindruckend
souveräne Meisterschaft.
Die Neubrandenburgerinnen konnten sich mit dem Sieg durch Anja Dittmer,
Sarah Fladung, Wencke Stoltz und Juliane Straub noch auf den zweiten
Platz vorschieben, gefolgt vom Schwalbe Team Krefeld. Deren Farben
wurden erfolgreich vertreten durch Birgit Berk, Svenja Balzen, Andrea
Brede und Rebecca Eßmüller, die in Gelsenkirchen hinter dem ALZ
Sigmaringen Rang vier belegten.
„Ich bin sehr glücklich, dass wir diesen Titel wieder nach Witten holen
konnten“, freute sich Teamleiter Richard Gutt über den Erfolg seiner
Damen. Lisa Norden, die kurz vor den Olympischen Spielen noch einmal
einen Wettkampf absolvierte, Tina Herklotz, Maren Wolter und Lena
Brunkhorst machten die Deutsche Meisterschaft perfekt, zu der auch
Kathrin Müller, Ina Reinders und Linda Klauke ihren Teil beitrugen.
Vor der imposanten Kulisse des Gelsenkirchener Amphitheaters gelang den
Athletinnen des Asics Team Witten ein grundsolider Wettkampf, wenn auch
nicht alles so nach Plan lief, wie es sich Betreuer und Fans gewünscht
hätten. Vor allem beim Schwimmen gelang es keiner der Wittener
Erstligastarterinnen sich in der ersten Gruppe zu platzieren. Da diese
aber auf der Radstrecke hervorragend harmonierte und den Verfolgern kaum
eine Aufholgelegenheit bot, mussten sich die vier Wittenerinnen mit
Rückstand auf die Laufstrecke begeben.
Dort demonstrierte Lisa Norden allerdings ihre beeindruckende Stärke und
katapultierte sich noch auf Platz drei der Tageswertung. Tina Herklotz
folgte auf Platz zehn, Maren Wolter nur einen Rang dahinter und Lena
Brunkhorst, die als einzige Starterin in allen Bundesliga-Rennen für das
Asics Team Witten das Ziel erreichte, finishte auf Platz 15. kub
Lisa Norden, asics team Witten (Foto: Sauer)
Olympia-Duo nicht zu schlagen – Kris Gemell verletzt
Keine Blöße gaben sich im Nordsternpark Daniel Unger und Jan Frodeno,
die zusammen mit Justus Steffen, Shane Reed (NZL) und Jonathan Zipf den
dritten Tagessieg der Saison einfuhren und sich mit dem siebten
Mannschaftstitel gegenüber dem Asics Team Witten (sechs Triumphe) zum
Rekordmeister machten.
Daniel Unger vor Jan Frodeno (Foto: Sauer)
Dies konnte auch ein zweiter Platz der Wittener mit dem Quintett Maik
Petzold, Christian Prochnow, Matthias Zöll, Claude Eksteen und Kris
Gemell (NZL) nicht verhindern. Tragischerweise musste der
neuseeländische Olympia-Mitfavorit sogar mit Schnittverletzungen unter
dem Fuß ins Krankenhaus eingeliefert und genäht werden, nachdem er beim
ersten Wechsel auf einen Radständer getreten war.
In der Endabrechnung reichte dies für den Titelverteidiger von der Ruhr
gar nur zum dritten Platz, denn Rang zwei ging ins Siegerland, an das
EJOT Team TV Buschhütten. Andreas Raelert, Christian Weimer, Michael
Raelert, Dirk Bockel (LUX) und Thomas Springer reichte Platz drei in
Gelsenkirchen, um den Vize-Titel zu erobern.
ASICS TEAMS: Zweitliga-Damen mit historischem Triumph
Platzziffer sechs nicht zu toppen
Mit einem historischen Ergebnis kehrte das Asics Team Witten II die
wenigen Kilometer vom NORDSTERN TRIATHLON 2008 aus Gelsenkirchen heim
nach Witten. Die maximale Platzziffer von sechs erreichten die Damen bei
ihrem Triumph im Amphitheater. Die Herren hatten in dieser Kategorie
zwar „52“ stehen, erreichten aber dennoch den zweiten Rang in der
Tageswertung.
„Das ist mit Sicherheit noch nie dagewesen“, strahlte Richard Gutt,
Sportlicher Leiter der Wittener, noch am Tag nach dem NORDSTERN
TRIATHLON 2008 über das Ergebnis der Damen des Asics Team Witten in der
2. Bundesliga Nord. Kathrin Müller (1.), Eva Janssen (2.) und Linda
Klauke (3.) sorgten mit ihren Podiumsplätzen nicht nur dafür, dass der
gute zehnte Rang von Maja Rauhen das Streichergebnis wurde, sondern
setzen mit dem Maximalergebnis neue Maßstäbe in der Deutschen
Triathlon-Liga.
Dabei waren die Athletinnen mit ihren Rennen noch nicht einmal komplett
zufrieden. Kathrin Müller fühlte sich beim Laufen genauso „irgendwie ein
bisschen müde“ wie Linda Klauke beim Schwimmen. „Umso schöner, dass wir
mit diesem Erfolg wieder auf Tabellenplatz drei springen konnten“, so
Müller.
Etwas weniger reibungslos verlief der Zweitliga-Wettkampf der Wittener
Herren. Ausgerechnet Stefan van Thiel, der noch in Schwerin die
Einzelwertung für sich entschied, musste wegen eines fatalen
Reifenschadens beim Radfahren aussteigen. Dennoch zeigten die restlichen
Asics-Athleten mit Guido Wientges (2.), Aljoscha Willgosch (6.), Marcus
König (8.) und Florian Engel (36.) eine gute Leistung und beendeten den
Triathlon-Tag im Amphitheater Gelsenkirchen als Tageszweiter. kub
PV: Tabellenführer bei Damen und Herren
Ziel erreicht: mit dem Sprung an die Tabellenspitze bei den Damen und
der Verteidigung der führenden Position bei den Herren kehrt der
PV-Triathlon Witten vom Semi-Finale der 2. Triathlon-Bundesliga in
Gelsenkirchen heim in die Ruhrstadt. Zu absolvieren war die
Sprintdistanz über 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen.
Coach Matthias Bergner hatte bei den Herren mit Sven Bergner, Josh
McHugh, Oliver Strankmann, Christian Thomas und Gerrit Völker ein
äußerst leistungstarkes Team ins Rennen über die Sprintdistanz
geschickt, um den PV-Triathlon möglichst vom zweiten Tabellenplatz auf
die Tabellenführung zu hieven. Schon nach dem Schwimmen sah alles danach
auf, dass seine Rechnung aufgehen würde - alle fünf PVler kamen
innerhalb von 18 Sekunden aus dem Wasser und bildeten die erste
Radgruppe. Vor allem Sven Bergner leistete wertvolle Führungsarbeit: "Da
alle fünf von uns in der Spitzengruppe waren, habe ich von vorne das
Tempo hochgezogen, um den Abstand zur zweiten Radgruppe zu halten. Zum
Schluß mußte ich der Tempoarbeit Rechnung tragen und etwas abreißen
lassen. Wichtig war, dass vier von uns aus einer guten Ausgangspostion
heraus auf die Laufstrecke gehen konnten", so Sven Bergner nach seinem
mannschaftsdienlichen Einsatz. Für ihn machte der Australier Josh McHugh
auf der abschließenden Laufstrecke das Tempo. Mit einer Laufzeit von
16:25 min. war Josh McHugh nicht nur schnellster Läufer, sondern lief
auch als Gesamtsieger in einer Zeit von 1:07:29 Std. über die Ziellinie.
Bereits auf dem dritten Platz folgte Oliver Strankmann in 1:08:04 Std.
Mit einem Abstand von 56 Sekunden zu Oliver Strankmann kam Christian
Thomas als 16. ins Ziel (1:09:00 Std.). Gerrit Völker als 25. (1:09:36
Std.) - er belegte den letzten Wertungsplatz der Mannschaft - und Sven
Bergner als 29. (1:09:51 Std.) machten den Tagessieg und die Übernahme
der Tabellenführung damit 'rund'. "Wir sind schon sehr glücklich über
diese Saison. Als Aufsteiger der 2. Bundesliga sieht es nach einem
Durchmarsch aus. Abgerechnet wird aber erst, wenn alle am 31. August in
Witten im Ziel sind", gibt sich Coach Matthias Bergner auch vor dem
Finale noch vorsichtig. "Leider müssen wir in Witten auf Josh McHugh
verzichten, der zurück nach Australien fährt und sich um sein Studium
kümmern muß."
Spannender als geplant wurde es bei den Damen, da Nicole Schnelle
kurzfristig absagen und mit Sarissa de Vries, Carolin Nordkamp und Elke
Gerlach nur drei PV-Athletinnen für die drei Wertungsplätze an den Start
gingen. "Das spornte uns aber eher noch an!", gibt Elke Gerlach die
Stimmung vor dem Start wieder. Sarissa de Vries setzte das Vorhaben
gleich in die Tat um, kam als Dritte aus dem Wasser, spulte die 20 km
auf dem Rad in 41:15 min. runter und ging als Zweite auf die
Laufstrecke. Zwar gingen der Leistungsträgerin des PV-Triathlon auf den
letzten 5 km etwas die Kräfte aus, aber mit einer Gesamtzeit von 1:17:37
Std. wurde Sarissa de Vries Sechste. Nur zwei Plätze hinter kam bereits
Carolin Nordkamp mit einer Gesamtzeit von 1:18:48 Std. ins Ziel und Elke
Gerlach trug mit dem 24. Platz in einer Zeit von 1:23:17 Std. zum 2.
Platz hinter dem Asics Team Witten II und vor dem PSV Bonn und den
punktgleichen Wurzen und Schwerin bei. "Wichtig war, dass wir uns
möglichst vor dem Tabellenführer Wurzen platzierten, was uns zum Glück
gelungen ist", so Elke Gerlach weiter. Damit liegen auch die Damen des
PV-Triathlon Witten vor dem Abschlußwettkampf in Witten auf Platz 1 der
Tabelle. "In diesem Jahr ist es wieder besonders spannend. Wir spüren
aber den Atem von Wurzen im Nacken", läßt Coach Matthias Bergner erst
keine übertriebene Euphorie aufkommen. MD
Sarissa de Vries, PV Triathlon Witten (Foto: Sauer)
ASICS TEAM: Gemmells Pech trübt Stimmung
Guter Abschluss beim NORDSTERN TRIATHLON
Platz zwei in der Tageswertung, Rang drei in der Endabrechnung der
Deutschen Mannschaftsmeisterschaft. So lauten die nüchternen Daten für
das Herren-Quintett des Asics Team Witten. Auch wenn die
Titelverteidigung misslungen ist, angesichts der starken Konkurrenz ist
auch dieser Podiumsrang aller Ehren wert.
„Unsere Ergebnisse waren letztlich alle im Rahmen, aber die anderen
Teams haben halt auch Top-Leute am Start und eine gute Saison
absolviert“, nahm Team-Kapitän Matthias Zöll die verpasste
Titelverteidigung zwar nicht auf die leichte Schulter, relativierte aber
ein wenig die Erwartungen. Der neue Deutsche Meister weiß immerhin
Daniel Unger und Jan Frodeno in seinen Diensten, so dass der Titel nicht
unerwartet in den Schwarzwald geht.
Im Gelsenkirchener Amphitheater hatten die Wittener zudem das Pech, dass
einer ihrer Top-Leute, der Neuseeländer Kris Gemell, mit einer
Fußverletzung aus dem Rennen gehen musste. „Das ist natürlich absolut
tragisch auch mit Blick auf Peking, denn Kris gehörte eigentlich zu den
Favoriten“, war Zöll voller Mitgefühl für seinen Mannschaftskameraden,
der in einem Gelsenkirchener Krankenhaus an zwei Schnittverletzungen
genäht wurde.
Einen guten Tag erwischte dagegen Maik Petzold. Bis zur finalen Runde
bildete er zusammen mit Unger und Frodeno ein Führungstrio, doch dem
Schlussspurt der beiden Olympioniken konnte er nicht mehr folgen und
landete auf dem dritten Einzel-Rang. Peking-Starter Christian Prochnow
wurde Sechster in der Bundesliga-Wertung und Claude Eksteen, der
übrigens zusammen mit Kapitän Zöll bei allen Rennen am Start war,
belegte Platz 15. kub
ASICS TEAMS: Kathrin Müller Vize-Meisterin. Sebastian Rank Deutscher
Meister
Die Deutschen Triathlon-Meisterschaften im Amphitheater Gelsenkirchen
waren aus der Sicht des Asics Team Witten sehr erfolgreich. Sebastian
Rank durfte den Nordsternpark als Deutscher Meister und Kathrin Müller
als Deutsche Vize-Meisterin verlassen.
Kathrin Müller (asics team Witten) im Aufhol-Rausch auf der Laufstrecke
(Foto: Sauer)
Es gab nicht viele Sportler, die ansatzweise ein solch breites Grinsen
im Gesicht durch das Gelsenkirchener Amphitheater trugen wie Sebastian
Rank. Die bisherige Saison des neuen Deutschen Meisters der
Nachwuchswertung U23 verlief relativ wechselhaft, doch zum NORDSTERN
TRIATHLON hatte sich Rank offenbar genau richtig vorbereitet. „Ich habe
mich im Rennen nicht nervös machen lassen und bin immer mein Tempo
gegangen“, erläutert der 22-Jährige seine Strategie, die ihn bei den
Internationalen Deutschen Meisterschaften auf einen hervorragenden
vierten Platz landen ließen. „Ich bin absolut zufrieden mit dem Tag“,
sagte er demgemäß nach dem Zieleinlauf.
Das kann man von seiner Teamkollegin Kathrin Müller trotz des
Vize-Titels nicht wirklich behaupten. „Natürlich bin ich mit diesem
Resultat zufrieden“, erklärte Müller nach dem Wettkampf, doch sah man
der 23-Jährigen auch an, dass sie nicht wirklich glücklich mit ihrer
Performance war. „Beim Laufen fühlte ich mich leider ein bisschen müde,
da wäre ich doch gerne ein wenig konkurrenzfähiger gewesen.“ Am
verdienten Titel von Anja Dittmer wollte sie aber in keiner Weise
rütteln. „Anja war absolut die Beste heute.“
Andererseits hatte sie Olympionikin Ricarda Lisk hinter sich gelassen
und folgerte aus diesem Resultat nicht zu Unrecht die Chance, auf
zukünftige olympische Meriten. „Ich bin schon froh, dass ich hier zeigen
konnte, was ich drauf habe. Wir haben in Deutschland fünf Frauen auf
hohem Niveau, die alle zu Olympia fahren können, und ich bin sicher,
dass ich mir diesen Traum noch erfüllen kann.“ Diesem Wunsch der
sympathischen Wittener Bundesliga-Starterin kann man sich nur
anschließen. kub
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