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Triathlon News 29.07.2008

 

asics team: Olympionike Christian Prochnow vor dem NORDSTERN TRIATHLON 2008

Er hat sich als letzter der sechs deutschen Olympia-Fahrer das Peking-Ticket gesichert. Mit seinem fünften Platz beim Weltcup in Madrid Ende Mai erfüllte er die Norm der Deutschen Triathlon Union und wurde von DTU-Sportdirektor Rolf Ebeling nominiert. Vor den Deutschen Meisterschaften in Gelsenkirchen bringt sich Christian Prochnow in Potsdam in Form und freut sich auf den NORDSTERN TRIATHLON 2008.

Gelsenkirchen, 29. Juli 2008.


Chistian Prochnow, asics team Witten (Foto: Kubanek)

Hallo Christian Prochnow, wie ist aktuell die Gemüts- und die Fitnesslage?
Die Gemütslage ist prächtig. Auch mit meiner Form bin ich sehr zufrieden. Nach den härteren Trainingswochen läuft momentan ein wenig die Regeneration. Ich kann quasi Luft an die Form lassen.
Wie sah denn das Training der letzten Wochen aus?
Nach dem Weltcup in Hamburg Anfang Juli sind wir mit dem Olympiateam ins Trainingslager in den Schwarzwald gefahren. Dort standen vor allem Radakzente an, und wir haben am Feldberg sehr kraftorientiert gearbeitet. Im Schwimmen habe ich hinsichtlich der Kilometerumfänge noch einige Einheiten auf das normale Pensum gepackt und auch beim Laufen salopp formuliert „an allen Schrauben gedreht“. Verbessern sollte ich nun noch meine Wechsel, die sind ein kleiner Schwachpunkt.
Was lässt das mit Blick auf den NORDSTERN TRIATHLON in Gelsenkirchen am Samstag erwarten?
Letzte Woche hätte ich nach dem ganzen Training gesagt, ich würde unter die Top 3 wollen, aber nachdem ich jetzt erholter bin, will ich gewinnen. Mit dem Deutschen Meistertitel in den Peking-Flieger zu steigen ist sicher eine angenehme und motivierende Sache.
Wie sah die konkrete Vorbereitung auf das Rennen im Amphitheater Gelsenkirchen aus?
Den Wettkampf nehme ich definitiv Ernst, daher habe ich etwas weniger gemacht und zugesehen in Bewegung zu bleiben. Beim letzten Bundesliga-Wettkampf in Greven war das noch anders. Den hatte ich aus dem vollen Training absolviert und daher war das Resultat auch nicht ganz so optimal.
Wer sind die größten Konkurrenten im Titelkampf?
Auf jeden Fall natürlich Daniel Unger und Jan Frodeno. Aber ich denke, dass auch andere wie Maik Petzold, Christian Weimar und Michael Raelert eine gute Rolle spielen werden.
Gibt es Vorgaben von DTU-Sportdirektor Rolf Ebeling oder Bundestrainer Wolfgang Thiel?
Gar nicht. Natürlich wollen wir alle gesund durchkommen, aber ich werde definitiv nicht so zurückhaltend agieren wie noch in Greven beispielsweise auf der Radstrecke.
Sie waren im letzten Jahr schon in Gelsenkirchen, wie gefällt Ihnen der Wettkampf?
Das ist ein schöner Kurs. In allen Disziplinen sind die Strecken sehr übersichtlich und die Kulisse des Amphitheaters ist toll. Und vor allem ist das Rennen sehr zuschauerfreundlich. Es macht bestimmt wieder viel Spaß am Samstag, darauf freue ich mich.
Und nach der DM geht es dann direkt zu Olympia?
Nein, ich fahre noch einmal nach Potsdam und am 4. August geht es dann von Berlin nach München. Von dort aus fliegen wir alle zusammen nach Korea und bereiten uns auf die olympischen Wettkämpfe vor.

Das Interview führte Oliver Kubanek.