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Triathlon News 10.07.2008

 

TTW: Zweite Bundesliga in Schwerin
„Bei den Damen ist der Sieg möglich“

Weit reisen müssen die zweiten Mannschaften des Asics Team Witten am Wochenende. In Mecklenburg-Vorpommern findet der zweite Wettkampf der 2. Triathlon-Bundesliga Nord statt. Während die Damen beim Schweriner Schlosstriathlon noch aufs Podest schielen, sind die Aussichten bei den Herren, den Auftakterfolg wiederholen zu können, eher gering.

„Ich glaube nicht, dass wir bei den Herren wieder weit vorne landen können“, sieht Teamleiter Frank Rohmann seine Männer als Kandidat für einen Mittelfeldplatz. „Bei den Damen sieht das indes ganz anders aus. Wenn alle ihr Leistungspotenzial abrufen können, ist vielleicht sogar der Sieg drin.“

Zu absolvieren ist die Olympische Distanz über 1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen. Das Schwimmen findet in einem See statt, vermutlich mit Neoprenanzug, und auf dem Rad ist Windschattenverbot.

Bei den Herren werden die Wittener Farben von Guido Wientges an der Spitze sowie Marcus König, Florian Engel, Ben Hammond und Aljoscha Willgosch vertreten. „Guido sollte sich recht weit vorne platzieren“, hofft Rohmann darauf, das Wientges die anderen vier mitreißen kann. In der Favoritenrolle sind bei den Herren Bayer Uerdingen und die Zweitvertretung des OSC Potsdam.

Stärker besetzt ist das Asics Team Witten II beim starken Geschlecht. Angeführt von Maren Wolter stehen noch Linda Klauke, Sarah Jeleniowski und Eva Janssen bereit. Als Ziel gibt Rohmann bei den Damen die Tabellenführung aus. Nach einem etwas enttäuschenden dritten Rang zum Auftakt in Hannover sollte es diesmal schon ein besseres Endresultat werden, zumal Auftaktsieger PV Triathlon Witten nicht in Bestbesetzung gen Osten reisen kann. „Sarah Jeleniowski hat sich im Vergleich zu Hannover auch wieder gesteigert“, sieht Rohmann einen Aufwärtstrend in der Mannschaft. „Ich gehe daher davon aus, dass wir uns mit Muldental, Kiel und Braunschweig um den Sieg streiten.“ kub


TTW: Anmeldungen zum 1. Sparkassen-City-Triathlon möglich
Europapremiere und Wittener Stadtmeisterschaft


Ohne Zweifel sollte man sich diesen Termin merken und nicht entgehen lassen. Am 30. und 31 August wird Witten Standort einer Europapremiere sein. Der 1. Sparkassen-City-Triathlon bietet bislang auf diesem Kontinent noch nie Dagewesenes. Und jeder kann aktiv dabei sein.

Das Triathlon Team Witten als Veranstalter wird in der Wittener Innenstadt erstmals ein mobiles Schwimmbecken aufbauen, so dass der Wettkampf für Teilnehmer und Zuschauer äußerst attraktiv wird. Das 20x30 Meter große Becken wird extra aus Frankreich geliefert und mit 900 Kubikmeter Wasser befüllt. Das Gesamtgewicht auf dem Parkplatz neben dem Saalbau Witten beträgt somit über 900 Tonnen. „Mit dem Becken können wir alle Disziplinen rund um den Saalbau ausrichten, so dass es viele Gelegenheiten gibt, die Athleten zu sehen und anzufeuern“, beschreibt Richard Gutt, Gesamtkoordinator des Events, einen der Vorteile. Attraktiv sind zudem die kurzen Distanzen (300 Meter Schwimmen, 9 Kilometer Radfahren, 3 Kilometer Laufen), die auch für Triathloneinsteiger ideal sind. „Wir haben verschiedene Staffelwettbewerbe für Jedermann und Firmen im Programm“, so Gutt. So werden Damen-, Herren, Mixed- und Firmenstaffeln den Sparkassen-City-Triathlon aufnehmen. „Da sollte für jeden etwas dabei sein.“ Zumal erstmalig in diesen Staffeln die Wittener Stadtmeisterschaften ausgerichtet werden.

Doch das letzte August-Wochenende ist nicht nur für aktive Sportler, sondern für die ganze Familie abwechslungsreich. Im bunten Rahmenprogramm für Jung und Alt gibt es beispielsweise eine Triathlonmesse am Saalbau, Aktionskünstler und eine Tombola. Die DLRG Witten macht in dem mobilen Schwimmbecken schon am Samstag verschiedene Angebote, darunter kurze Wettkämpfe für Kinder und die Möglichkeit, den Schwimmpart des deutschen Sportabzeichens zu absolvieren. Am Sonntag findet dann das Finale der Zweiten Triathlon-Bundesliga Nord statt.

Zu kurz kommt auch der Prominentenfaktor nicht. Denn für die Staffelwettbewerbe hat sich der TTW etwas Besonderes einfallen lassen. Hier treten gemischte Teams aus Sportlern und Stadtprominenten an. Und die Startliste hat es in sich: Aktuelle Olympiateilnehmer und Medaillengewinner aus Witten, ein Iron Man-Weltmeister sowie Bundesliga-Starter des Asics Team Witten vertreten die Sportlerseite. Die Wittener Politik- und Wirtschaftsteilnehmer werden von Bürgermeisterin Sonja Leidemann angeführt.

Weitere Information und die Gelegenheit, sich für den 1. Sparkassen-City-Triathlon anzumelden, gibt es online unter www.t-t-w.de und telefonisch unter 0172-2863222 (Richard Gutt) und 0163-7565505 (Thomas Fehrs). kub


TTW: Matthias Zöll beim Weltcup in Tiszaujvaros
Auf der Jagd nach einem Frei-Kaffee


Für den normalen Bundesbürger ist Tiszaujvaros nicht unbedingt eine Reise wert, denn für seine touristische Schönheit ist die ungarische Stadt nicht wirklich bekannt. In Triathlonkreisen ist das etwas anders, denn Tiszaujvaros ist einer der Orte auf der Weltcup-Tour 2008 der Internationalen Triathlon Union.

„Ich habe mir sagen lassen, dass es eine Satellitenstadt ist, die aus der Wildnis gestampft wurde“, gibt Matthias Zöll seine Vorabinformationen preis, bevor er die Reise nach Ungarn antritt. Denn der Bundesliga-Starter vom Asics Team Witten ist von DTU-Sportdirektor Rolf Ebeling in das deutsche Aufgebot für den Weltcup am Sonntag (13:30 Uhr) berufen worden. Nach dem Start in Hamburg ist dies nun der zweite Teil seiner Belohnung für den starken Auftritt beim Europacup am Balatonsee, nicht weit von Tiszaujvaros entfernt.

In der Hansestadt stand letztlich ein 22. Platz nach Magenproblemen zu Buche. „Das Hamburg-Ergebnis möchte ich auf alle Fälle steigern“, so Zöll, der mit Ebeling Teilzielsetzungen abgesprochen hat, über die beide eine Wette laufen haben. „Wenn ich gewinne, muss er mir einen Kaffee bezahlen. Verliere ich, bekommt er ein Bier“, verrät er den ungleichen Einsatz.

„In Hamburg bin ich nie richtig ins Rennen gekommen, schon im Vorfeld hatte ich eine für mich seltsame Einstellung“, hat der 27-Jährige die vergangene Woche genutzt, den Kopf wieder frei zu bekommen, um topp vorbereitet in Tiszaujvaros an den Start gehen zu können.

Geschwommen wird in Ungarn bei erwarteten 30 Grad ohne Neoprenanzug, der Radkurs und die Laufstrecke sind eher flach. „Das Teilnehmerfeld ist recht groß, da wird es nicht so viele kleine Gruppen beim Schwimmen geben“, setzt Zöll darauf, beim ersten Wechsel in der Führungsgruppe zu sein, diese auf dem Rad zu halten und dann eine gute Ausgangsposition für den Lauf zu haben.

Das wird auch nötig sein, denn mit seinem Wittener Teamkollegen Javier Gomez (ESP), Ivan Vasiliev und Igor Sysoev (RUS), Brad Kahlefeldt (AUS) oder auch Oliver Freeman (GBR) sind einige Hochkaräter am Start.

Im deutschen Team bildet Zöll zusammen mit Steffen Justus das international „erfahrene“ Duo unter einer Reihe von Neulingen: Svenja Bazlen, Sarah Fladung, Anja Knapp, Nils Frommhold, Franz Löschke und Jonathan Zipf stehen zum ersten Mal bei einem Weltcup-Rennen am Start. kub