PV: Conny Dauben siegt beim Ironman in Nizza
Mit Glück einen Startplatz beim Ironman in Nizza - lange hatte es für
Conny Dauben, Leistungsträgerin beim PV-Triathlon Witten, nicht so
ausgesehen, dass sie in diesem Jahr beim Ironman in Nizza an den Start
gehen könnte. Nur Dank einer kurzfristigen Absage einer anderen
Teilnehmerin konnte Conny Dauben genauso kurzfristig nachrücken. "Ich
hatte ursprünglich gar nicht für Nizza gemeldet, da ich mich im Mai in
St. Croix auf den Virgin Islands/USA für den Ironman von Hawaii
qualifizieren wollte. Leider hatte ich dort eine Reifenpanne während des
Rennens und soviel Zeit verloren, dass es nicht mehr für die Quali
reichte. Somit war das jetzt die letzte Möglichkeit, mich für Hawaii zu
qualifizieren." Und die Qualifikation für Hawaii hat geklappt - wenn
auch mit großen Anstrengungen: "Der Schwimmstart war schrecklich. Bei
weit über 2000 Startern hagelte es Schläge und Tritte und ich mußte eine
Menge Wasser schlucken. Ich kam mir vor wie in einer Waschmaschine, aber
über die 3,8 km verteilte sich das Feld dann und ich fand endlich meinen
Rhythmus. Die Radstrecke war mit 180 km nicht nur lang, sondern auch mit
mit 1800 Höhenmetern ziemlich hart. Immerhin konnte ich aber
zwischendurch herrliche Ausblicke auf die Adria genießen, bevor es
wieder bergrunter ging. Beim abschließenden Marathon an der Promenade
stand die Luft, pralle Sonne, kein Schatten mit über 30 Grad. Nicht
wenige, die es bis dahin geschafft hatten, sind umgefallen." Nach 10:34
Std. lief die PVlerin als siebte Frau insgesamt und Siegerin ihrer
Altersklasse über die Ziellinie. "Hawaii kann kommen! Schlimmer als hier
kann es nicht werden!". Bis dahin wird Conny Dauben aber noch ihr
PV-Trikot in dem einen oder anderen Liga-Wettkampf tragen.
Conny Dauben als 3. von links (Foto: PV)
Asics Team Witten: Tina Herklotz bei Studenten-WM
„Da muss ich mich überraschen lassen“
Nach ihrem gelungenen Auftritt beim Bundesliga-Rennen am Schliersee
(Platz sieben) steht für Tina Herklotz, die für das Asics Team Witten
startet, nun ein internationaler Wettkampf an. Sie tritt am Samstag bei
den Triathlon-Weltmeisterschaften für Studenten im türkischen Erdek an.
„Ich weiß gar nicht so genau, was da auf mich zukommen wird. Da muss ich
mich überraschen lassen“, berichtet die 21-Jährige von den bisherigen
Vorbereitungen auf diese WM. „Im Internet habe ich nicht allzu viel
gefunden.“ Insofern weiß die Studentin auch nicht, ob der Kurs flach
oder bergig ist. Aber das spiele auch keine allzu große Rolle, denn auf
jeden Fall freut sich Herklotz auf die Reise an das türkische
Marmarameer. „Der Start ist um 15:30 Uhr, das reicht doch als Grundlage
völlig aus“, lacht sie. Zusammen mit ihr werden für das deutsche
Damen-Team Anne Haug (Erlangen) und Svenja Bazlen (Krefeld) auf
Medaillenjagd gehen.
Organisiert wird die Reise vom Allgemeinen Deutschen Hochschulverband
(ADH) unter der Leitung von Bernd Lange von der Universität Kiel. „Der
ADH hat sich um die Finanzierung und die Reisemodalitäten gekümmert“, so
Herklotz, die auch hinsichtlich ihrer Erwartung an den Wettkampf etwas
zurückhaltend ist. „Da ich das Starterfeld nicht kenne, ist eine
Prognose kaum möglich.“ Doch da viele der Weltcup-Starterinnen in der
Vorbereitung auf die Olympischen Spiele sind, ist es durchaus
realistisch, dass die Asics Team-Starterin einen vorderen Rang erzielen
kann. Die Strapazen des Alpen-Triathlons hat sie jedenfalls gut weg
gesteckt. „Die Fitness ist da, ich habe gut regeneriert und gehe
optimistisch in das Rennen in Erdek.“ kub
Tina Herklotz vom Asics Team Witten vertritt die deutschen Farben bei
der Studenten-WM der Triathleten in der Türkei (Foto: asics team witten)
PV: Liga-Wettkämpfe in Steinbeck
In Steinbeck werden am Wochenende die Teams der Regionalliga und der
Senioren ins Wasser gehen. "Spielertrainer" Mathias Hölscher startet
zusammen mit dem frischgebackenen Deutschen Meister der Ärzte und
Apotheker Sebastian Fiebich, Till Pastor und Willi Wilner. "Wir liegen
nach dem zweiten Wettkampf auf dem 8. Platz von 18 Mannschaften. In
Harsewinkel holten wir den 5. Platz, in Kamen den 10. Da geht noch was -
schau'n wer mal."
An gleicher Stelle starten die Senioren mit Matthias Bergner, Klaus
Kordel, Birgit Schönherr-Hölscher und Marcus Ziemann. "Nach dem ersten
Wettkampf in Bonn mit Platz 10 von 24 Teams wollen wir versuchen, noch
den einen oder anderen Platz gut zu machen."
Asics Team Witten: Kris Gemell beeindruckt vom Alpen-Triathlon
„Eines der härtesten Rennen“
Für Kris Gemell vom Asics Team Witten war der zweite
Bundesliga-Wettkampf sein erster Start beim Alpen-Triathlon am
Schliersee. Am Ende belegte der Neuseeländer einen hervorragenden
dritten Platz. Die ungewöhnlichen Strecken in den bayrischen Alpen haben
ihn dabei nachhaltig beeindruckt.
Hallo Kris Gemell, der Alpen-Triathlon in Miesbach ist bekannt und
berüchtigt. Wie war der erste Start?
Für mich war das eine der härtesten Strecken, die ich jemals absolviert
habe. Aber ich wollte unbedingt einmal am Schliersee starten, das hatte
bislang nicht geklappt.
Woran lag das?
Die zeitliche Ansetzung hatte bislang nicht gepasst für mich.
Normalerweise war ich während dieses Wettkampfes immer in den USA, aber
im Zuge der Olympia-Vorbereitung wollte ich nicht zu viel reisen und
daher konnte ich am Schliersee starten.
Haben Sie die Entscheidung bereut?
Nein, das ist wirklich eine schöne Region Deutschlands und ich bin mir
sicher, dass ich dorthin auch noch mal zurückkehren werde. Zudem ist die
Radstrecke eine der schönsten und herausforderndsten in der
Triathlonszene.
Wie lief das Rennen?
Das Schwimmen war sehr gut. Eigentlich gelingt mir das immer, wenn ich
aus dem Höhentraining komme. Ich bin als Dritter aus dem Wasser. Auf dem
Rad hat sich dann eine Gruppe von rund 15 Fahrern gebildet, die sich
gegenseitig beobachtet hat. Am zweiten Anstieg haben dann Michael
Raelert, Claude Eksteen und Christian Ritter attackiert und sich
abgesetzt. Da aus jedem Favoritenteam einer dabei war, führte das dazu,
dass wir uns bis zum letzten Anstieg nur noch angeschaut haben, so dass
die nächste Gruppe auch noch aufschließen konnte.
Und dann ging es bergauf…
In der Tat. Au Mann, das ging wirklich bergauf. Bei durchschnittlich 12%
Steigung kann man sich nicht mehr ausruhen. Ich bin dann ein Tempo
gefahren, von dem ich annahm, dass ich das bis oben halten kann. Das
wurde zwar immer härter, aber immerhin sind viele nach und nach
abgefallen, so dass wir nur noch zu dritt waren oben.
Die Laufstrecke ist auch nicht gerade flach…
Nach dem Wechsel wollte ich eigentlich schnell angehen, aber als die
ersten zwei Kilometer nur bergab gingen, hatte ich überall in den Beinen
Krämpfe. Das wurde nach 3,4 Kilometern glücklicherweise besser. Ich habe
mich bemüht, einen guten Rhythmus zu finden und habe dann auch noch
einen aus dem Top-Trio einholen und das Podium erreichen können.
Insofern ist das Fazit ein positives?
Absolut. Letztlich lief der Wettkampf super für mich und war ein
gelungener Test für meine aktuelle Form. kub
Kris Gemell (Foto: asics team)
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