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Auf der Strecke

Alle Angaben beruhen darauf, wie die Abwicklung für den Lauf im Vorjahr war. Den Inhalt habe ich nach bestem Wissen zusammengestellt. Ich muß allerdings darauf aufmerksam machen, dass ich für die Richtigkeit bzw. Vollständigkeit keine Gewähr übernehmen kann. Für Hinweise auf Fehler oder sinnvolle Ergänzungen bin ich natürlich dankbar: mail.

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Zusammentreffen

... der großen Blocks des blauen und roten Starts erfolgt kurz vor der 3 miles Marke (4,8km). Die Gruppen laufen dann aber noch ca. 800m auf getrennten Fahrbahnen, bevor endgültig zusammenkommt, was zusammengehört.

Die kleine Gruppe der grünen Starter trifft bereits nach ca. 1300m auf die Blauen.


Toiletten

600 Meter nach dem blauen Start sind die Männer klar im Vorteil: Abgeteilt als bypass neben der Strecke gibt es eine superlange Pinkelrinne. Taktisch gut konstruiert mit Eingang vorn und Ausgang hinten, da geht's praktisch im Vorbeilaufen.

Aber auch mit Dixi-Häuschen wird nicht gespart. Ab Meile 1 bis Meile 24 warten sie nach jeder Meile auf Bedürftige. Sie werden jeweils 200m zuvor deutlich angezeigt mit "TOILETS 200 METERS AHEAD". An Ort und Stelle steht dann "TOILETS HERE".


Zwischenzeiten

werden genommen alle 5 km und bei Halbmarathon. Diese Zeiten sind hinterher im Internet abrufbar.


Distanz-Markierungen

Jede einzelne Meile ist mit hohen Transparenten auf beiden Fahrbahnseiten unübersehbar markiert. An jeder Meilenmarkierung (ausgenommen Meile 26) befindet sich auch eine große Digitaluhr. Darüber hinaus sind die 5km-Abstände deutlich markiert und der Halbmarathonpunkt. Jeder einzelne Kilometer ist mit einem kleineren Schild markiert.


Getränke/Verpflegung

Zwischen Meile 3 und 25 gibt es im Abstand von 1 Meile Stationen mit Buxton-Wasser (kohlensäurefrei). Es ist überreichlich vorhanden und wird in aufgeschraubten 250ml-Plastikflaschen gereicht.
Bei Meile 9, 15, 21 und 23 gibt es Lucozade Sport, einen Energy Drink in Bechern. Lucozade ist leider in Deutschland nicht erhältlich. Ich habe auch keinen Versandhandel in UK gefunden. Es ist vergleichbar mit Gatorade, möglicherweise sogar identisch.

An 2 Stellen gibt es Lucozade Gel, bei Meile 14 und 19. Weitere Angebote gibt es von offizieller Seite nicht. Die Zuschauer offerieren relativ häufig in Eigenregie Kekse, Obst, Bonbons, Cola u.ä.

Bitte achtet darauf, an den Verpflegungsstationen die Laufrichtung nicht zu plötzlich zu ändern, nicht abrupt stehen zu bleiben und die Leergebinde vorsichtig an den Straßenrand zu werfen. Meist ist es sinnvoll, an den ersten Ständen einer Station vorbei zu laufen, weiter hinten kommt man besser ran.


Medizinische Versorgung

... wird gestellt durch die St. John Ambulance. Deren freundliche, wie Polizisten uniformierte Mitarbeiter werden jedem/r Läufer/in auffallen, denn sie strecken den Sportlern an Straßenecken ihre Hand entgegen, jedoch nicht um abzuklatschen, sondern Vaseline anzubieten. 

Die Erste Hilfe Stationen ("medical point") sind nahe den Getränkestationen platziert. Wer Hilfe braucht, soll dort nachfragen.

Während der bisher 42 London-Marathons gab es 13 Todesfälle. Mahnung genug an alle LäuferInnen, sich regelmäßig untersuchen zu lassen.


Duschen

... auf der Strecke gibt es 6 Mal. Bei Meile 9, 13, 17, 19, 22, 23,5. Sie sind angelegt wie Waschstraßen, so dass man ohne Umweg hindurch laufen kann. Sie werden angekündigt mit "SHOWERS 200 METERS AHEAD". Keine Duschen im Ziel.


Straßensperren

... werden für 8-Stunden-Läufer aufrecht erhalten. Das wird wohl eher großzügig gehandhabt. Irgendwann kann es aber passieren, dass man aufgefordert wird, auf dem Bürgersteig weiterzulaufen. Die Zeitnahme ist aber bis 19:30 Uhr geöffnet (d.h. 8 Stunden nach Start der letzten Welle). Es wurden aber schon letzte Läufer sogar nach knapp 10 Std registriert.


Der Besenwagen

... ("sweep-up-bus") fährt im 8-Stunden-Tempo hinter dem (bzw. im) Feld. Die Startnummer gilt für Aufgebende auch als Bahn-Ticket. Auf der Isle of Dogs liegen 8 Stationen der Dockland Light Railway an der Strecke, und an Tower Bridge bzw. Tower ist eine Underground-Station. Und wer das Pech hat, dass es ihn schon in Greenwich erwischt, auch dort ist die DLR.
 

Die Highlights (1)

Den ersten Höhepunkt erreicht man bei Meile 6 in Greenwich. Hier stehen die Zuschauer erstmals dichtgedrängt, und das Segelschiff Cutty Sark wird umrundet.

Dann wird es ruhiger in weniger attraktiven Vororten, bis man nach Meile 12 plötzlich auf die Tower Bridge zuläuft. Nicht nur Zuschauermassen, sondern auch die Medien warten hier auf Läufer. Kamerateams und Interviewer suchen sich spleenige Läufermaskeraden oder Prominente heraus.

Hinter der Tower Bridge geht's erstmal rechts ab, was etwas schwer fällt, denn das Ziel liegt links, und die meisten werden jetzt auf der anderen Straßenseite Läufer entgegenkommen sehen, die die kommende große Schleife um die Isle of Dogs schon hinter sich haben.


Die Highlights (2)

Wer ein 5min/km-Tempo bis Halbmarathon gehalten hat, kommt in den Genuß, die Männer-Spitze auf der anderen Straßenseite zu sehen. Die haben dann 22 Meilen hinter sich, also 9 Meilen Vorsprung (Die Frauen-Elite startet 50min früher und ist längst entschwunden).

Auf der Halbinsel Isle of Dogs wird die Straße eng, die Zuschauer rücken näher, und an den Pubs stimmt auch die Stimmung. Ausgangs der Halbinsel geht es dann allerdings ganz leicht bergan, und Meile 19 bedeutet, dass es allmählich weh tut. Einen weiteren  Stimmungshöhepunkt erreicht man dann am Büroturm von Canary Wharf.

Bis zum Tower zieht es sich dann etwas lang hin, doch es motiviert, wenn man die Gesichter der Läufer auf der anderen Seite sieht. Die da drüben haben noch 9 Meilen mehr vor sich als wir.


Die Highlights (3)

Nachdem wir den Tower passiert haben, geht es hinunter in einen großen Straßentunnel (Blackfriars). Eigentlich wieder die Gelegenheit den Standard-Schlachtruf (so etwas wie: Ogi-Ogi-Ogi, oi-oi-oi) loszulassen, aber inzwischen dürften die Helden müde sein. Stattdessen wird dieser unbeobachtete Abschnitt gern zum Wasserlassen genutzt.

Es folgt eine lange Gerade auf dem Embankment, der Promenadenstraße an der Themse, bis es endlich am Parlamentsgebäude mit dem Big Ben rechts ab Richtung Buckingham Palace geht. Hier sollte auch der müdeste Läufer wieder den Kopf heben, und der letzte Kilometer ist nur noch Genuß, vorbei an Westminster Abbey (mit dem candle in the wind ...), über die Prachtstraße Birdcage Walk auf den Buckingham Palace zu. Nach einer Rechtskurve am königlichen Springbrunnen hat man das Ziel unmittelbar vor sich.

 

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Jenny Wood Allen, Dundee,
lief mit 71 ihren ersten Marathon.
Inzwischen hält sie den W70-Weltrekord.
Am 16.04.2000 war sie mit 89 die älteste Teilnehmerin, 2001 musste sie leider aufgeben, nachdem ein Mitläufer auflief und sie zu Boden stiess. 2002 kam sie wohlbehalten ins Ziel,
meinte aber, das sei das letzte Mal gewesen.
 (Foto: BBC)


Raymond Challis (1946-2005), Ely,
starb am 17.04.2005 bei Meile 7
während seines 8. London-Marathons.
Der erfahrene Läufer (3:42) litt an einer unentdeckten Herzmuskelerkrankung.
"He died doing something he loved
and he is probably running outside
right now," hieß es in der Grabpredigt.

das Siegerlächeln von Tegla Loroupe (2000)
(Foto: BBC)


Cutty Sark
(Foto: The Times)