TT-TGW: 2 Medaillen der Europameisterschaft in Düsseldorf
Am vorletzten Wochenende fanden neben dem Triathlon in Witten auch die
Sprint- Europameisterschaften in Düsseldorf statt. Tatjana Kortmann,
Niklas Roessner und Kristian Trier Nipper gingen für das TTW bei der
Altersklassen EM an den Start. In Düsseldorf wurde aus dem Triathlon
aber eigentlich ein Vierkampf, da bei einer Wechselzone von knapp 800
m und einem zusätzlichen längeren Laufabschnitt zwischen
Schwimmausstieg und Wechselzone hier die Wechselzone als 4. Disziplin
gesehen werden konnte.
Den Beginn machte Tatjana Kortmann in der Altersklasse 25-29. Nach
einem guten Schwimmstart kam sie als 2. aus dem Wasser und konnte in
der Wechselzone bereits in Führung gehen. So freute sie sich auch
sehr, als sie nach dem Radaufstieg hörte, dass sie in ihrer
Altersklasse in Führung lag. Die Freude hielt allerdings nur sehr
kurz. Nach knapp 2 km stürzte sie auf gerader Strecke dank einer im
Schatten liegenden, nicht markierten Bodenschwelle und ging vorne über
den Lenker. Dem Schock folgte die Erkenntnis, dass bis auf
Schürfwunden nichts passiert sein musste. Leider war dies bei dem Rad
nicht der Fall. Ihr einziger Gedanke: „Nicht wieder wie in
Carolinensiel“ (Wo sie auch gestürzt war und das Rennen abbrechen
musste). Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte sie Bremse, Vorderrad
und Kette reparieren und musste dabei Athletin auf Athletin an sich
vorbeifahren sehen. „Ich habe da bestimmt 2 Minuten verloren“, sagte
sie etwas enttäuscht nach dem Rennen. Mit viel Wut im Bauch, aber auch
einer gehörigen Portion Respekt vor den 90° Kurven machte sie sich auf
die Aufholjagd. Als sie dann hörte, dass sie nach dem Radfahren immer
noch 3. war, konnte sie es kaum glauben. Mit einem beherzten Lauf
festigte sie den 3. Platz und kann sich nun freuen, trotz Sturz
Bronzemedaillengewinnerin zu sein.
10 Minuten nach Tatjana gingen Niklas und Christian an den Start.
Beide kamen unter den Top 5 in Schlagdistanz zur Spitze aus dem Wasser
und konnten sich auf dem Rad die Plätze 1 und 2 erarbeiten. Niklas
konnte beim Laufen noch eine Schüppe drauflegen und gewann das Rennen
souverän mit 3,5 Minuten Vorsprung. Enttäuscht kam Kristian ins Ziel,
der den 2. Platz auch erst ausbaute, ehe er mit Magenkrämpfen ein
gutes Stück gehen musste und schließlich als 7. ins Ziel kam, obwohl
sich auch dieser 7. Platz bei 25 Startern sehen lassen kann. Die
beiden Dänen, die seit diesem Jahr für das TTW in der 2. Bundesliga
starten, zeigten sich im Vorhinein beeindruckt von dem Umgang mit
ihnen beim TTW. So war es selbstverständlich, dass sie zusammen mit
zwei weiteren Athleten bereits am Freitag nach Witten anreisen und
nach einer gemeinsamen Schwimmeinheit sowie einem gemeinsamen
Pizzaessen bei TTW-Mitgliedern schlafen konnten. TF
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PV: Anke Libuda musste Weltmeisterschaft der Ultra-Läufer in Belfast
abbrechen
Einen weite Anreise hatte Anke Libuda am Wochenende zu ihrem
wichtigsten Wettkampf in ihrer langen Laufkarriere: Die Ultraläuferin
vom PV-Triathlon Witten startete in der Deutschen Nationalmannschaft
bei der Weltmeisterschaft der Ultraläufer im 24 Stunden-Lauf.
Sowohl die Anreise wie der eigentliche Wettkampf umfassten -zig
Kilometer. Wie schon im letzten Jahr bei der Europameisterschaft in
Frankreich trat das Deutsche Team mit sechs Damen und fünf Herren
jetzt in Belfast an. Anke Libuda hatte bei der EM in Frankreich 2016
unglaubliche 217,369 km im Laufschritt zurückgelegt und als zweitbeste
Deutsche auf Platz 16 bei den Frauen gefinisht. Zum Vergleich: bei
einem ironman kommen die Triathleten auf rund 226 Kilometer, davon 180
km mit dem Rennrad.
Doch dieses Mal war es irgendwie nicht ihr Tag. Die PVlerin brauchte
anfangs ein paar Runden, um in dem 'Anfangsgewusel' ihr Tempo zu
finden, aber dann lief es nach Plan. Nach sechs Stunden meldete sich
jedoch die rechte Hüfte. Anke Libuda führte die Schmerzen auf die
Laufstrecke zurück, die ein Gefälle quer zur Laufrichtung beinhaltete.
Mehrmalige Massage und nochmal wärmere Laufkleidung nach einem
ordentlichen Regenschauer halfen nur vorübergehend. "Irgendwann wurde
die Quälerei zu groß und mein Trainer hat mich aus dem Rennen
genommen. Schade, aber wahrscheinlich vernünftig. Habe wohl so
ausgesehen, wie ich mich gefühlt habe", berichtet die Ultraläuferin.
Nach einer Pause auf dem Feldbett im Verpflegungszelt kümmerte sich
Anke Libuda um ihre Mannschaftskameraden. Zu kämpfen hatte sie dabei
mit der Rundenzählung, die in der Nacht nicht einsehbar war, so dass
weder Läufer noch Betreuer die Zwischenstände im Vergleich zu den
anderen Nationalteams kannten. Nach 20 Stunden wurde die erste Liste
veröffentlicht - Deutschland trennten ca. 25 km von einer Medaille.
Ein Ruck ging durch das Team, die Kräfte wurden nochmal verstärkt.
Schritt für Schritt schoben sich die deutschen Ultraläufer/innen
weiter nach vorne. Mit einer grandiosen letzten Stunden von Antje
Krause, Julia Fatton und Sigrid Hoffmann konnten die deutschen Damen
sich noch an Schweden vorbeischieben und als Dritte der WM über die
Ziellinie laufen. "Medaillen gab es für das ganze Team, so dass ich
jetzt auch ein WM Bronze-Medaille habe, aber so richtig freuen kann
ich mich im Moment nicht", erklärt Anke Libuda mit trauriger Stimme.
MD
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PV: Pascal Czollmann finisht Maratona dles Dolomites
In den Süden Europas zog es dagegen Pascal Czollmann. Der passionierte
Radfahrer im Team des PV-Triathlon Witten gönnte sich etwas 'Giro
d'Italia Feeling' und startete bei dem 'Maratona dles Dolomites'. Nach
138 km inklusive 4200 Höhenmetern überquerte der PVler nach 5:44
Stunden "super zufrieden und glücklich" die Ziellinie. MD
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PV: Westfalentriathlon - PV-Jugend vertritt Witten hervorragend
Im Sog der erwachsenen Athletinnen und Athleten vom PV-Triathlon
Witten schwamm, fuhr und lief auch der PV-Nachwuchs beim
Westfalentriathlon in Dortmund. Leider hatten die jungen
Teilnehmer/innen nicht nur mit der Strecke, sondern auch mit
organisatorischen Problemen zu kämpfen. So fiel bei den Schülern
A/Jugend B der Startschuss bereits acht Minuten vor der angesetzten
Zeit, bei den Jung-Triathleten im Wettkampf der Schüler B war nicht
allen verständlich geworden, ab wo der Schwimmstart erfolgen sollte,
so dass einige Teilnehmer zu Anfang wertvolle Zeit aufholen mussten.
Zu den Pechvögeln zählten auch Laurin Hauck und David Kietzke. Sie
brachten ihren Wettkampf aber sportlich fair zu Ende und finishten auf
den Plätzen 9 und 10.
Mehr Glück hatten da die PV-Mädchen. Hanna Rose stellte auch in der
schwarz-gelben Stadt ihre Qualität unter Beweis und gewann die gesamte
Konkurrenz in der Jugend B über 0,4/10/2,5 km mit einer Zeit von 43:25
min. unangefochten mit über zwei Minuten Vorsprung vor Lena Brammen
(TRI TEAM Hagen/45:33). Auf Platz drei und vier liefen zwei weitere
Athletinnen in den Farben des PV-Triathlon Witten über die Ziellinie:
Anne Kawalek schaffte 'Bronze' in 46:40 min. vor Lina Fabienne
Franczyk in 46:56 min. auf Platz 4. Auch in bei den Schülerinnen A
zeigten zwei PV-Jungathletinnen hervorragende Leistungen: hinter
Franka Jung vom SUS Stadtlohn/44:20 min. holte sich Ceren Ulusoy den
'Silber-Platz' in 45:09 min. und Emma Fahrenson folgte auf dem
'Bronze-Rang' in 46:30 min. Ein Kleiner, der mit Sicherheit noch groß
rauskommen wird, ist Julius Königschulte: der junge PVler siegte beim
Bambini-Duathlon in 9:13 min. und hatte auf den Distanzen über
0,4/2,5/0,4 über eine Minute vor dem Zweitplatzierten rausgelaufen und
-gefahren. MD
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