TT-TGW: Einmal Mannschaftssprint für die NRW-Liga bitte
Starts der NRW-Liga Mannschaften und einige Einzelstarts mit bunt
gemischten Ergebnissen in Gladbeck.
Traditionen scheint es im Triathlon einige zu geben – so auch der
Mannschaftssprint in Gladbeck für die Damen und Herren der NRW-Liga.
Wie jedes Jahr gilt es den Wettkampf als Mannschaft zu absolvieren und
dabei die individuellen Stärken aufeinander abzustimmen und
bestmöglich abzurufen.
Für die Männer stiegen Lars Wenzel, Hardy Dinklage, Lukas Engelbert
und Neuzugang Sami Ritzmann in das Gladbecker Freibad, um gemeinsam
die 750m Schwimmen, 22km Rad fahren und 5km Laufen zu bestreiten.
Die vier Athleten hatten sich zuvor auf ein Tempo zu Wasser geeinigt,
konnten dies jedoch nicht über die gesamte Distanz aufrecht erhalten
und hatten nach der ersten Disziplin bereits knapp eine Minute
Rückstand auf den Schnellsten.
Auf dem Rad hinderte eine schleifende Bremse die Männer zunächst daran
ein hohes Tempo zu fahren. Nach Lösung dieses Problems, übernahm
Engelbert oft die Führungsarbeit und konnte seine Radstärke ausspielen
und das Tempo hoch halten. Dinklage und Wenzel hielten sich
währenddessen etwas zurück, um noch genug „Körner“ für das
abschließende Laufen zu sparen.
Nach dem Wechsel auf die Laufstrecke war abermals der Teamgeist
gefragt. Ritzmann und Engelbert sorgten für ein flottes Tempo und
konnten Hardy schieben, so dass er mitlaufen konnte. Wenzel konnte
seine Laufleistung leider nicht abrufen und musste zu Beginn abreißen
lassen.
Mit dem starken Lauf drei Anderen konnte der zuvor entstandene
Rückstand leider nicht mehr aufgeholt werden. Der zuvor durchaus
denkbare Platz 6 war somit in weite Ferne gerückt, wie Lars Wenzel im
Nachhinein berichtete. So kamen die TTW-Herren als zwölfte Mannschaft
ins Ziel. Der Teamgedanke war trotzallem stets vorhanden – und das ist
schließlich nicht minder wichtig. Auch das neue Teammitglied Sami
Ritzmann hat gut mit der Mannschaft harmoniert, was für den weiteren
Saisonverlauf hoffen lässt.
Kurz darauf starteten auch die Damen der NRW-Liga. An den Start gingen
hier Silke Hamacher, Sabine Dettmar, Nadine Pickhardt und Tatjana
Kortmann. In der ersten Disziplin des Triathlons konnten die TTW-Damen
auf ihre gute Schwimmleistung zurück greifen und kamen, auch dank
Tempomacherin Nadine Pickhardt, im vorderen Feld aus dem Wasser.
Ähnlich rund lief es auch auf dem 4 mal zu fahrenden Radrundkurs. Vor
allem Silke Hamacher ist es zu verdanken, dass vor dem Laufen die
zweitschnellste Radzeit zu Buche stand.
Beim Laufen waren schließlich Sabine Dettmar und Tatjana Kortmann
gefragt. Auf dem Rad hatte Hamacher das Beste für das Team
herausgeholt und schien nun die geforderte Laufgeschwindigkeit nicht
halten zu können. Doch Dettmar und Kortmann halfen hier weiter und
schoben Hamacher gekonnt abwechselnd über die Laufstrecke. Im Ziel
wurde die Mannschaft für diese Leistungen mit dem vierten Platz
belohnt. Gegenseitige Motivation und Teamgeist sorgten für ein gutes
Gefühl bei allen Beteiligten und standen auch hier im Vordergrund.
Ebenfalls einen Sprint legten Andrea Hooß, Sabine Jörges, Michael
Chudy und Heinz Jörges aufs Pakett. Da die vier im freien Feld
starteten, mussten sie sich jeweils allein durchschlagen.
Eine Triathlon-Premiere war der Wettkampf für Michael Chudy. Nach
nicht ganz zufriedenstellender Schwimmleistung (was als durchaus
normal zu bezeichnen ist als Triathlonquereinsteiger) hatte Chudy
dafür jede Menge Spaß und gute Beine auf dem Rad. Auch auf der
Laufstrecke lief es für ihn rund. Nach 1:26:36 stoppte für ihn die
Zeit und er zeigte sich sichtlich glücklich im Ziel (Platz 45, AK M
45).
Heinz Jörges war nach einer Wettkampfzeit von 1:18:16 rundum
zufrieden. In seiner Altersklasse (M45) bedeutete dies den 31. Platz.
Mit den Worten „es lief alles prima“, resümierte Andrea Hooß über
ihren Wettkampf, den sie in 1:22:20 bestritt und damit den siebten
Platz ihrer Altersklasse belegte (AK W40).
Besonders tapfer und kämpferisch war unterdes Sabine Jörges. Nachdem
im Wasser und auf der Radstrecke alles gut verlief, brachte sie ein
Sturz zu Beginn der Laufstrecke völlig aus dem Konzept. Sie brachte
den Wettkampf dennoch zu Ende und erblickte eine Zeit von 1:28:29 auf
ihrer Stoppuhr. Wie sie später erfuhr, erreichte sie diesen 13. Platz
in ihrer AK (W45) mit geprellten Rippen und einem gebrochenem Finger.
Wir wünschen eine gute Besserung an dieser Stelle!
Last but not least gab es auch noch einen Podestplatz an diesem
Wettkampftag zu verzeichnen. Dietmar Bierey nutze die Kurzdistanz als
Trainingseinheit für seine Langdistanzvorbereitung und gewann nebenbei
seine Altersklasse AK M 50). Mit einer Zeit von 1:55:01 bedeutete dies
den vierten Platz in der Gesamtplatzierung.
Gespannt blicken alle nun auf die weiteren Starts der TTW-ler, sei es
sowohl bei den Individualstarts auch als bei den Wettkämpfen der
verschiedensten Ligen.
FF |
|