TT-TGW: Viel Sonne für Wittener Athleten dank toller Leistungen bei
herbstlichem Wetter
Hückeswagen an der Bevertalsperre belohnte die Landesliga mit dem
Tagessieg, die Regionalliga mit einem 4. Platz, Einzelstarter mit
Podestplätzen und Seniorinnen mit Debuts auf der Mitteldistanz.
Nach einem regnerischen und kalten Morgen fiel der Startschuss für die
Regional-Liga für die Mitteldistanz (2km Schwimmen, 76km Rad, 21,1km
Laufen), bei der es an diesem Tag in den Kampf um den Aufstieg in die
NRW-Liga ging. Schnellster Wittener war Didi Bierey als 6. Er kam gut
aus dem Wasser und konnte seine Radstärke einmal mehr unter Beweis
stellen. Beim Laufen ließ er „nichts mehr anbrennen“ und legte den
Grundstein für das gute Tagesergebnis. Dustin Thra kam als 9. Ins
Ziel, nachdem er besonders auf dem Rad und beim Laufen ein tolles
Rennen zeigte. Raphael Gösmann hatte etwas mit dem Wetter zu kämpfen.
Die Beine waren auf dem Rad sehr kalt, so dass er nicht wie gewollt
Tempo machen konnte. Beim Laufen kam er noch gut rein und wurde 23.
Pechvogel des Tages war Holger Brandt. Nachdem er erst am vergangenen
Wochenende beim Ostseeman auf der Langdistanz gestartet war, stellte
er sich eine Woche später der Regionalliga in den Dienst, weil Stephan
Seidel wegen altbekannter muskulärer Probleme nicht starten konnte.
Wie schon am vergangen Wochenende erwischte Brandt wieder die
Pannenpleite. Mitte der Radstrecke hatte er mehrmals einen Platten. Er
spielte mit dem Gedanken auszusteigen, doch da sich doch noch ein
Schlauch fand, entschied er sich den Wettkampf fortzusetzen. Obwohl er
auf der Radstrecke sehr viel Boden verloren hatte, machte er auf der
Laufstrecke noch mal ordentlich Dampf und schob sich auf Platz 63 vor,
was in der Endabrechnung einen 4. Gesamtplatz ergab. Damit haben sich
die Herren immer noch die Chancen auf den Aufstieg bewahrt, der sein
Finale in Xanten finden wird. Die Wittener liegen nun auf dem 3. Platz
und haben auf den Zweitplatzierten, Mondi Trifinish Münster, Punkte
gut gemacht. Nun liegen beide Teams hauchdünn beieinander, so dass es
ein Herzschlagfinale geben wird.
Auch die Senioren- und Seniorinnen-Liga hatte eine Mitteldistanz zu
bestreiten. Die Senioren verkauften sich gut auf einem 7. Gesamtplatz
des Tages. Schnellster Wittener war Stefan Bachmayr als 26., dicht
gefolgt von Vereinskamerad Sven Wucherpfennig (28.), die beide
gleichmäßiges Rennen zeigten. Michael Gebauer, der kürzlich erst aus
dem Urlaub zurückkehrte, lief als 44. der Liga ein. Holger Kliem
bestritt im Liga-Wettkampf sein Debut auf der Mitteldistanz, womit in
Hückeswagen dank einiger Höhenmeter kein einfaches Pflaster auf ihn
wartete. Er kam gut durch und platzierte sich als 64.
Gleiches zeichnete sich bei den Seniorinnen ab und kein einfacher Tag
stand den Athletinnen bevor. Mit Christiane Roik machte sich auch eine
Mitteldistanz-Debütantinnen auf die Strecke. Antje Strate hatte sich
spontan bereit erklärt für Judith Bierey einzuspringen, die noch von
ihrem Sturz in Wiesbaden nicht ganz genesen war. Die unbeliebteste
Disziplin, das Schwimmen, brachten Roik und Strate gut hinter sich.
Danach fuhren sie einen gleichmäßigen Radsplit und trotzten der
herbstlichen Kälte. Roik lief hinten drauf einen soliden Halbmarathon
und wurde 18. Dame. Strate finishte nur einen Platz dahinter als 19.
Einen guten Tag erwischte auch Patricia Schöder. Nachdem sie in
Sassenberg einen sehr guten Tag hatte, bestätigte sie ihre
aufsteigende Form und wurde 11., obwohl auf für sie die lange Strecke
noch ungewohnt war. Mit dem Wettkampf wurden die Senioren-Ligen 2014
beendet, bei dem die Wittener Damen trotz so manchen Ausfalls einen
guten 4. Platz holten. Die Herren wurden in einer starken
Liga 5.
Für die Landesliga-Mannschaften fiel über die Sprintdistanz.
Nachwuchscup-Starter und Aushängeschild der TTW-Jugend Janosch Heldt
gab sein Debut im Liga-Geschäft. Im Voraus war dieser
verständlicherweise aufgeregt und konnte dies jedoch gut nutzen, so
dass er als Erste die Talsperre verließ. Bald dahinter kam Simon
Milobinski, der sich auch in der Liga nach Fokussierung auf sein
Studium zurückmeldete. Als 10. verließ Adrian Keim zusammen mit Jan
Ebbing das Wasser. Auf dem Rad verkaufte sich Heldt vielversprechend,
der mit dem ungewohnten windschafftenfreien Format gut zurecht kam. Es
gab mehrere Stürze, auch Simon Milobinski blieb davor nicht verschont,
er konnte das rennen aber noch gut zu Ende bringen. Keim konnte nach
einem für ihn nicht ganz zufriedenstellenden Auftakt konstant
durchfahren und ein paar Plätze gutmachen, während der starke
Radfahrer Jan Ebbing sich auf Aufholjagd behab. Die vielen Hügel, die
Kälte und vor allem die nasse Strasse machten es allen Startern
schwer. Heldt behauptete seine Führung mit einem guten Lauf, wie
Ebbing, der sich auf den 5km Laufen seinen 3. Platz nicht nehmen ließ.
Milobinski folgte dahinter als 4. Bei Adrian Keim platzte beim Laufen
endlich der Knoten und konnte sein schnelles Angangstempo halten und
wurde 7. Mit der mannschaftlichen Demonstration liegt die Mannschaft
nun in Führung, so dass es vor dem Abschlusswettkampf der Aufstieg
greifbar ist.
Das SG Team Witten Herne, 2. Mannschaft mit Athleten des TTW, wurde in
der Landesliga Zwölfter. Nachwuchs-Mann Yannick Hermann wurde 24., der
eine gute Laufzeit zeigte. Jan-Timo Lischka legte drei gleichmäßige
Disziplinen hin und lief als 40. ein, dicht gefolgt von
Mannschaftskollege Kai Prünte auf Platz 43. Timon Bock komplettierte
das Ergebnis mit Platz 81 bei seinem ersten Start in der Liga, bei dem
er sich bis zum Ende hin verausgabt hatte.
Last but not least waren auch die Wittener Farben im freien
Starterfeld auf der Volksdistanz vertreten. Sebastian Krusch und Lars
Wenzel nutzten den Wettkampf, um die lange Pause bis zum Abschluss in
Krefeld zu überbrücken. Sie wurden 2. und 3. im Gesamtklassement, so
dass weiter auch zum Saisonende hin die Form zu stimmen scheint.
Trainingskamerad Sebastian Lehmann entschied sich noch kurzfristig zum
Start in Hückeswagen und war auch mit seinem Wettkampf zufrieden, bei
dem ein 6. Platz für ihn heraussprang.
Auch Familie Augustin war wieder mit von der Partie im
Triathlon-Geschäft. Laufspezialist Klaus Augustin wurde 160., nachdem
er sich beim Radfahren gut vorarbeitete. Tochter Kerstin Varnhagen kam
gewohnt gut aus dem Wasser und sicherte sich als 26. Dame einen Platz
im vorderen Mittelfeld. Neuzugang Fabian Fisch lief als 202. ein. HG
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