PV: Casting für einen Abenteuertrip zum Cap-Horn: Nils
Brüchert-Pastor unter den Top-ten. Ein langes nasses kaltes Wochenende
voller Aktion!
Der Aufruf kam durch's Radio: Eine deutsche Bekleidungsfirma suchte
acht Teilnehmer für eine Expedition unter der Leitung von der zwei
erfahrenen Abenteurer Joey Kelly und Sven Penszuk zum Cap Horn,
einschließlich Umrundung per Segelschiff und Tauchen nach
Schiffswracks. Nils Brüchert-Pastor brauchte nicht lange überlegen:
"Klar war das etwas für mich, schließlich war ich vor meiner
„Triathlonkarriere“ viel gesegelt und etwas getaucht, Reisen und
Abenteuer liebe ich natürlich sowieso und zu Südamerika habe ich auch
einen besonderen Bezug." Der Athlet vom PV-Triathlon Witten bewarb
sich umgehend mit seinem sportlichen Lebenslauf und wurde nach einigen
Wochen auch tatsächlich mit 199 weiteren Wagemutigen zu „All-On-Sea“
bei Leipzig zu einem dreitägigen Casting eingeladen. Fest stand von
vornherein, dass jeden Tag die Hälfte der Aspiranten nach Hause gehen
mußte, damit am Schluss die Crew der acht Wagemutigen übrig blieb.
"Viel Hoffnung machte ich mir zwar nicht, aber einmal bei solch einer
Challenge dabei zu sein, war schon eine tolle Sache, zumal der
Weltmeister von 2004 im Apnoetauchen mit vor Ort war. Er war damals
125 Meter tief getaucht, ohne Sauerstoff", berichtet Nils
Brüchert-Pastor.
Nach dem Eintreffen in Leipzig bekam der PV-Athlet den Übersichtplan
der nächsten Tage und sein zugewiesenes Zelt. Natürlich schaute er
sich die anderen Cap-Horn-Fahrer-in-spe an. Vertreten waren Cracks
aller Art von Kampftauchern und Tauchlehrern, Triathleten und
Extremsportler. Der Gewinner des Transeuropalaufes war ebenso dabei
wie eine südpolerfahrene Sportlerin. Gleichzeitig schand die Hoffnung
des Witteners minütlich, den morgigen Tag zu überstehen.
Nach der Einstimmung des Sponsors am Abend ging es bei Dauerregen und
Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt in die Zelte. Nach einer
kurzen Nacht, ständig unterbrochen von den Landeanflügen der
DHL-Maschinen auf der Leipziger Flughafen, standen ab 7 Uhr die ersten
Tests mit einem Hindernissparcour mit viel Schlamm, klettern,
springen, hangeln, robben und laufen auf dem Programm, nahezu
zugeschnitten auf Nils Brüchert-Pastor. Danach galt es eine extrem
schlammige MTB-Strecke halbwegs heile zu überstehen, um direkt im
Anschluss kurze Sprints abwechselnd mit Kopfaufgaben (Merken, Rechnen,
Allgemeinwissen usw.) zu bewältigen. Am Nachmittag ging es in die
Kanus, um auch hier diverse Hindernisse und Aufgaben zu meistern.
Abschließend waren bei etwa 8° C Wassertemperatur in dünnen Neos
stundenlange Aufgaben im Wasser zu bewältigen. Das abendliche Barbeque
hatten sich alle mehr als verdient.
Große Freude am nächsten Tag bei Nils Brüchert-Pastor, der PVler
gehörte zu denen, die weiter im Rennen waren und sich nun mit Geräte-
und Apnoetauchen und Spezialtauchaufgaben im Team beweisen mußten.
Nach dem Mittagessen stand dann Segeln auf der Tagesordnung. Der Wind
spielte mit und blies ordentlich mit Böen bis zu 9 Stärken und
vermittelte so ein Gefühl wie vor Feuerland. Etliche Segler machten
dabei erneut mit dem kühlen Nass Bekanntschaft.
Wer hatte den zweiten Tag bestanden? - die Spannung stieg. Nils
Brüchert-Pastor aber hatte die strengen Beobachter des Sport-Castings
überzeugt und durfte auch am dritten Tag noch nicht nach Hause gehen.
Nach erneutem Segeln und Tauchen ging es am Nachmittag zum Raften.
Dann kam der große Moment und die Namen der Cap-Horn-Fahrer wurden
verkündigt: alle acht Plätze gingen an passionierte Taucher - Nils
Brüchert-Pastor wurde jedoch als erster Nachrücker nominiert und bekam
zudem einen zweiwöchigen Tauchurlaub im Februar in Südspanien
geschenkt. "Wenn das mal nicht ein gelungenes Wochenende abschließt",
meint Nils Brüchert-Pastor mehr als zufrieden. MD
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