PV: Frauenstaffel gewinnt über 63 km
Die Herausforderungen sind hoch beim Röntgenlauf in Remscheid: neben
der Länge der Strecke stellt auch das Streckenprofil des Röntgenlaufs
eine besondere Herausforderung dar: die Ultrastrecke führt nahezu über
den kompletten Röntgenweg rund um Remscheid durch das Bergische Land,
so dass über 860 Höhenmeter in beide Richtungen zu absolvieren sind.
Mit Bestzeiten durften die Teilnehmer auf dem landschaftlich sehr
reizvollen, aber läuferisch überaus anspruchsvollen Kurs nicht
rechnen, dafür wurden sie mit atemberaubenden Ausblicken entlohnt. bei
den Königsdisziplinen "Ultralauf" über 63 Kilometer und "Marathon"
über 42,195 km bietet der Veranstalter auch die Möglichkeit, die
Ultradistanz in Form einer Staffel über dreimal 21 Kilometer zu
bewältigen.
Am Start wie so oft, wenn es um Ausdauerleistungen geht, auch eine
Gruppe des PV-Triathlon Witten. Den langen Weg über 63 Kilometer
wählten Nils Brüchert-Pastor und Ehefrau Laura Routaboul de
Brüchert-Pastor. Nach 63 Kilometern und sieben Stunden sowie zwei
Minuten hatten beide PVler zeitgleich das Ziel erreicht. Große Freude
bei Laura Routaboul, die Ultraläuferin kam mit dieser Ausdauerleistung
auf den vierten Platz ihrer Altersklasse, für Nils Brüchert-Pastor
bedeutete das Ergebnis Platz 42 der M40.
Nadine Merten, Vanessa Rösler und Marlies Steffen dagegen wählten die
Staffel, um den Röntgenlauf in Form von 3 x 21 km auf der profilierten
Strecke zu absolvieren. Der Erfolg ließ nicht auf sich warten: die
PV-Damen finishten die 63 anspruchsvollen Kilometer in 5:21:07 Std.
und holten sich den Sieg unter den Frauenstaffeln. Eine weitere
PV-Staffel ging mit Marwin Achenbach, seinem Bruder Nicklars Achenbach
und Jens Dresing an den Start. 16 Minuten schneller kam dieses PV-Team
in 5:05:01 auf den 7. Platz unter den Männerstaffeln. "Trotz teilweise
Regen und verletzungsbedingten Problemen konnten wir alle finishen.
Ein tolles Laufevent, das als Staffel gleich dreifach Spaß macht. Die
tolle Organisation - inklusive dem ersten Grünkohl im diesem Jahr -
rundeten den gelungenen Tag ab", freute sich Marlies Steffen im Ziel.
Neben den PV-Staffeln starteten Dirk Schäfer und Silke Wienforth als
Einzelläufer über die Halbmarathondistanz. Dirk Schäfer schaffte es in
1:36:06 Std. und Platz 7 unter die Top-ten der Altersklasse M45, Silke
Wienforth platzierte sich in 2:04:13 Std. auf Platz 17 der W40. MD
TT-TGW: Athleten starten beim 13. Röntgenlauf
Am letzten Sonntag fand auf dem nach Conrad Wilhelm Röntgen benannten
Röntgenweg der 13. Röntgenlauf statt. Röntgen hatte 1895 die
gleichnamigen Strahlen entdeckt, beim Lauf in seiner Geburtsstadt
konnten die Läufer eine schöne, aber extrem anspruchsvolle Strecke
entdecken.
Der Lauf führt rund um Remscheid durch das Bergische Land. Die
Streckenführung vom Halbmarathon über Marathon bis hin zum Ultralauf
über 63 km macht den Lauf landschaftlich sehr reizvoll, ist läuferisch
mit seinen vielen Höhenmetern aber überaus anstrengend. Wie jedes Jahr
war das Triathlon TEAM TG Witten mit einer kleineren Gruppe am Start.
Für den Halbmarathon entschied sich Beate Pelani und wurde in 1:52:17
Siebte in ihrer Altersklasse. Christiane Roik siegte in der AK50 in
einer Zeit von 4:01:52 als Siebte im Gesamteinlauf. Andreas Bremer
erreichte das Marathonziel in 4:57.54. Ebenfalls erfolgreich
abgeschnitten über die Marathondistanz haben Jürgen Grühn und Kerstin
Bertram-Schultz.
Seine persönliche Bestzeit über den Ultralauf von 63 km erreichte Mark
Kroege in sehr schnellen 5:30:19 und wurde damit 16. im Gesamteinlauf
und Dritter in der AK40.
Erwähnt werden sollte auch noch die tolle Verpflegung, die die Läufer
im Ziel erwartete. JM
TT-TGW: Sven Block beißt sich beim Frankfurt-Marathon durch
Monatelang schnürte er bei jeder Gelegenheit die Laufschuhe, weder
Regen, noch Hitze oder Sturm hielten Sven Block vom Triathlon TEAM TG
Witten vom täglichen Training ab. Das große Ziel: der Marathon in
Frankfurt am Main. Leider kam alles anders als geplant.
Die Vorzeichen waren sehr gut, erst vor einigen Wochen hatte er im
Rahmen der Vorbereitung beim Berlin-Marathon in 3.21 h eine neue
persönliche Bestzeit aufgestellt. In Frankfurt sollte nun das
Sahnehäubchen auf eine starke Saison, entsprechend motiviert stand er
um halb elf in der Mainmetropole an der Startlinie. Die ersten fünf
Kilometer ging er flott an und lag sogar einige Sekunden unter der
avisierten Zwischenzeit, die ein Endergebnis in 3.15 h vorsah. Auch
bei Kilometer zehn lag er noch voll auf Kurs, aber dann zeigte sich,
dass es einfach nicht sein Tag war: Neben dem starken Wind, der auch
vielen Profiläufern einen Strich durch die Rechnung machte,
rebellierte alsbald der Magen. "Ich muss mich zweimal übergeben und
habe dadurch geschwächt auch noch Muskelkrämpfe bekommen", sagte er
konsterniert im Ziel.
Und so sah er die Felle davonschwimmen. "Bis Kilometer 25 konnte ich
wenigstens noch unter fünf Minuten pro Kilometer laufen, damit wäre
zumindest eine Zeit im Bereich der persönlichen Bestleitung noch
möglich gewesen." Die Umstände forderten aber weiteren Tribut, zum
Wind kam noch heftiger Regen, die Schritte wurden immer kürzer und
letztlich kam er in 3.37 h ins Ziel. "Ich bin froh, mich durchgebissen
zu haben. Es war einfach nicht mein Tag, das muss ich akzeptieren,
aber die nächsten Ziele habe ich mir schon gesteckt und dann klappt es
auch wieder", gab er sich schon am Tag nach dem Rennen wieder
optimistisch. JM
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