TT-TGW: Zum Abschluss noch ein Ausrufezeichen in Xanten.
Regionalligamannschaft auf Platz acht, Podiumsplatzierungen im freien
Feld
Der die Saison abschließende Wettkampf in Xanten hatte noch nicht
begonnen, da gab es schon die ersten Diskussionen. Aufgrund eines
Blaualgenbefalls musste das Schwimmen abgesagt werden und somit stand
für die Athleten auf einmal ein Duathlon auf dem Programm.
Zehn Laufkilometer ersetzten die 1500 m, die eigentlich zu schwimmen
gewesen wären. Die Starter vom Triathlon TEAM TG Witten sahen es mit
einem lachenden und einem weinenden Auge. Während die guten Schwimmer
Sven Wucherpfennig und Holger Brandt gerne geschwommen wären, kam das
neue Format Didi Bierey und Holger Kliem eher entgegen. Nachdem der
Klassenerhalt schon unter Dach und Fach gebracht worden war, konnte
das Quartett weitgehend ohne Druck an den Start gehen. Die Bedingungen
am Start waren ausgesprochen schlecht, starker Regen und kühle
Temperaturen ließen Erinnerungen an die ersten Wettkämpfe der Saison
wachwerden.
Die Wittener ließen sich davon nicht beeindrucken und spulten das
Rennen in souveräner Manier herunter. Bierey sorgte sowohl beim Laufen
als auch bei seiner Spezialdisziplin Radfahren für Akzente und
erreichte das Ziel als großartiger Fünfter. Die anderen kämpften
verbissen um jede Position und erzielten durch die Bank gute bis sehr
gute Ergebnisse, vor allem Holger Kliem, der wie Brandt und
Wucherpfennig aufgrund personeller Engpässe sehr kurzfristig
nachnominiert worden war, zeigte sich als 51. in starker Verfassung,
immerhin ist die Regionalliga die vierthöchste in ganz Deutschland.
Brandt als 33. und Wucherpfennig als 44. komplettierten das
erfreuliche Ergebnis, welches in der Gesamtabrechnung mit Platz acht
die zweitbeste Saisonplatzierung einbrachte.
Im freien Feld gingen sich Judith Bierey und Sabine Dettmar an den
Start. Bierey ließ es beim Laufen noch verhalten angehen, um dann auf
dem Rad richtig aufzudrehen. Mit Tagesbestzeit schob sie sich auf den
vierten Platz nach vorne, den sie bis ins Ziel verteidigte. Noch etwas
besser lief es für Dettmar, die von Anfang an das Rennen mitbestimmte.
"Die spätere Siegerin und ich haben fast das gesamte Rennen Seite an
Seite bestritten", schilderte sie anschließend den Kampf. "Bis zehn
Meter vor dem Ziel lagen wir gleich auf, aber dann wurden meine
Krämpfe zu schlimm und ich habe noch zehn Sekunden verloren."
Unter dem Strich also ein nasser, aber ebenso auch sehr erfreulicher
Ausflug an den Niederrhein und die Gewissheit, die Triathlonsaison
erfolgreich zu Ende gebracht zu haben. JM
PV: 7. Ruhrtalmarathon am 12. Oktober - Läufer/innen können sich
anmelden
Den 12. Oktober sollten sich alle Läufer/innen wieder rot im Kalender
anstreichen - an diesem Samstag richtet der PV-Triathlon Witten
bereits zum siebten Mal seinen Ruhrtalmarathon aus. "Der Marathon ist
natürlich die Königsdiziplin, aber vor allem beim Halbmarathon für
Läufer und Walker sowie die 10 km-Strecke ist die Beteiligung
erfahrungsgemäß groß", so Bernd Pitschak, Organisator dieser großen
Wittener Laufveranstaltung. "Wer startet, wird einen Landschaftslauf
erleben. Zum einen führt die Strecke durch die Wittener
Industriekultur und Geschichte - Haus Kemnade, Haus Herbede, Zeche
Nachtigall, Schloß Steinhausen, Burgruine Hardenstein - wir haben alle
schönen Standorte dabei. Zum anderen hat der Teilnehmer keinen Druck
durch eine Zeitbegrenzung. Viele Anfänger wollen auf Grund der schönen
Strecke ihren ersten Halbmarathon laufen." Die Vorbereitungen laufen
auf Hochtouren. Die Strecke ist die gleiche wie in den letzten Jahren
- der große Regen im Juni dieses Jahres hat zwar auf einem kurzen
Wegstück seine Spuren hinterlassen, konnte aber dem Ruhrtal-Marathon
keinen Strich durch die Rechnung machen.
Der erste Start am 12. Oktober gehört den Marathonläufer/innen, um
9:15 Uhr folgen die Halbmarathonis und um 12 Uhr die 10
km-Läufer/innen sowie anschließend die 10 km Nordic-Walker/innen. "Wer
sich keine der Strecken zutraut, für den haben wir einen
Staffelwettbewerb über 3 x 3,7 km. Start für die Staffeln ist um 10:15
Uhr", informiert Bernd Pitschak. Alle Teilnehmer der verschiedenen
Läufe erhalten zur Erinnerung eine Medaille, die ersten Drei der
jeweiligen Altersklassen und der Gesamtwertung werden besonders
geehrt. Start und Ziel wird wieder das Firmengelände der
Friedr.-Lohmann GmbH in Herbede, Ruhrtal 2, sein, auf dem auch wieder
Kaffee, Kuchen und Würstchen auf die Besucher und Teilnehmer warten.
Ab sofort ist eine online-Anmeldung auf der Seite des PV-Triathlon
unter www.triwit.de
freigeschaltet. "Bisher haben sich schon über 100 Läufer angemeldet",
freut sich Till Pastor, der sich seit langem um die EDV-Themen des PV
kümmert. Nachmeldungen sind aber auch noch bis 30 Minuten vor dem
jeweiligen Start möglich. Alle Infos stehen unter www.triwit.de und
weiter unter "Veranstaltungen" oder werden telefonisch unter 0 23 02 -
87 86 28 gegeben.
MD
PV: Aqua-Fitness tanken bis zu den Weihnachtsferien
Der PV-Triathlon Witten bietet ab sofort bis zu den Weihnachtsferien
wieder mittwochs Aqua-Fit-Kurse an. Sie finden in der Hüllbergschule
in Witten-Annenstatt, beginnen um 14.30 Uhr (Wassertiefe 1,70 m) und
um 15:30 Uhr bei einer Wassertiefe von 1,20 m. Informationen und
Anmeldungen unter 0 23 02/87 86 28. MD
PV: Neuer Anfängerkurs "Triathlon" beginnt nach den Herbstferien
Info-Veranstaltung findet am 10. Oktober in der VHS Annen statt
Für die ruhige Herbst- und Winterzeit bietet der PV-Triathlon Witten
wieder einen Einsteigerkurs für Triathleten an. Nach den Herbstferien
beginnt der Kurs am 04. November um 19:30 Uhr im Schwimmbad Vormholz.
Den Termin für eine Infoveranstaltung über den Ablauf, Fragen der
Ausrüstung und des Trainings für den 10. Oktober um 19 Uhr in der VHS
Annen sollten sich alle Interessierten bereits jetzt in den Kalender
eintragen.
Infos unter www.triwit.de und
nilsbp@yahoo.com. MD
PV: Uwe Bandmann zweitschnellster Feuerwehrmann NRW
'Schnell wie die Feuerwehr' - diese Fähigkeit trifft nachweislich seit
dem letzten Wochenende besonders auf Uwe Bandmann zu. Der erfolgreiche
Athlet des PV-Triathlon Witten - im Beruf Feuerwehrmann der
Berufsfeuerwehr Essen - startete bei der NRW Meisterschaft der
Feuerwehrleute in Krefeld über die Sprintdistanz.
Seine Schnelligkeit zeigte sich schon beim Schwimmen: Uwe Bandmann
kletterte nach 7:54 Minuten als Vierter mit nur neun Sekunden
Rückstand auf den späteren Sieger Frank Wiederhöfer (Gelsenkirchen)
aus dem Wasser. "Eine gute Ausgangsposition für mich, denn jetzt
konnte ich auf dem Rad Druck machen! Dachte ich zumindest in diesem
Moment. Leider waren die Beine an diesem Tag aber nicht so ganz meiner
Meinung", kommentiert der PVler den Rennverlauf. Immerhin kam der
schnelle Feuerwehrmann aber dann doch noch als Zweiter nach 20 km mit
einer Zeit von 33:10 Minuten in die Wechselzone und konnte diesen
Platz beim Laufen über 5 Kilometer, für die der PVler 19:59 Minuten
brauchte, auch halten. Mit einer Gesamtzeit von 1:01:05 Stunden wurde
Uwe Bandmann am Ende Zweiter der NRW-Meisterschaft. "Schade, denn
Frank Wiederhöfer hatte ich auch schon mal über diese Disziplin
geschlagen", bedauert Uwe Bandmann seinen Erfolg für einen kurzen
Moment, um sich sofort über die erfolgreiche Verteidigung des
Mannschaftspokals für die Feuerwehr Essen zu freuen. MD
PV: Den Schatz im Möhnesee gesucht - und nicht gefunden
Wer das ganze Jahr über fleißig das Laufen über Wege und Straßen
trainiert, den packt - möglicherweise - auch mal die Lust, zur
Abwechslung mal eine Strecke durchs Gelände mit einer Vielzahl von
Hindernissen zu überwinden. Entsprechend organisierte Wettkämpfe, zu
denen der bekannte "StrongmanRun" zählt, werden in vielen europäischen
Ländern veranstaltet. Mit dem "Lake-Run" fand eine ähnliche
Veranstaltung am Möhnesee statt. Mit von der Partie sechs Athleten vom
PV-Triathlon Witten, die wie alle Teilnehmer die Wahl hatten zwischen
Distanzen über 7, 15 und 20 km.
"Wir haben uns natürlich für den 20 km Lauf mit 40 Hindernissen
angemeldet. Die meisten Teilnehmer zogen den 7 km-Lauf vor, aber
immerhin rund 450 Läufer gingen um 14:15 Uhr über die lange Distanz
ins Gelände", berichtet Marcus Limberg von diesem außergewöhnlichen
Wettkampf, an dem auch Yara und Uwe Behrens, Christiane Hellmonds, Ute
Scholl und Andreas Schröder teilnahmen.
Die Strecke führte über ein altes Kasernengelände und weiter über
Stoppelfelder zum ersten Wasserloch. "Nach der großen Schlammschlacht
liefen wir einen Hang rauf, über Großballen aus Stroh, Betonröhren,
Reifen, einer 'Suhl-Kuhle' mit roter roter Kleisterbrühe und
Holzwänden runter zum Möhnesee, dort angekommen mußten wir ins Wasser
des Möhnesees - 200 Meter waten oder schwimmen - und über mehrere
Runden ins Ziel. Den Schatz im Möhnesee haben wir nicht gefunden, aber
im Ziel unsere Knochen gespürt. Alle waren begeistert und wollen
nächstes Jahr wieder an diesem verrückten Lauf teilnehmen", so Marcus
Limberg. Nach rund drei bis dreieinhalb Stunden waren die PVler wieder
im Ziel. Zu tun hatte dann die Waschmaschine. MD
TTW: Jugend startete beim GOCHness Triathlon
Der vierte und vorletzte Wettkampf der Triathlon Jugend im
Nachwuchscup wurde in Goch ausgetragen. Bei guten äußeren Bedingungen
- abgesehen vom böigen Wind auf der flachen Radstrecke - war hier nur
eine kleine Gruppe der Triathlonabteilung der TG Witten nach Goch
gereist um sich dem Wettkampf zu stellen; der Rest verweilte noch in
den Ferien.
Janosch Heldt war bei der Jugend B als erster an der Reihe und
lieferte eine gute Leistung ab. In einer Vierer-Gruppe ging es nach
400 m Schwimmen im Badesee geschlossen auf die Radstrecke und so blieb
es bis zum Laufen. Hier entschied sich das Rennen und Janosch musste
sich mit dem 4. Platz zufrieden geben.
Die beiden einzigen Mädchen aus dem TTW-Team, Thalia Heldt und Tomke
Prünte mussten ebenfalls die 400 m Schwimmen, 10 km Radfahren und 2,5
km Laufen. Hier hatte Thalia einen besonders guten Tag erwischt und
tat es ihrem Bruder nach einem beherzten Rennen gleich und belegte den
4. Platz.
Tomke lieferte eine sehr solide und gleichmäßige Leistung ab und
erreichte den 12. Platz.
Beim vorletzten Start im Nachwuchscup waren unsere drei Junioren an
der Reihe.
Henry Utke entstieg dem Badesee nach 750 m im vorderen Feld, Adrian
Keim und Yanick Hermann folgten ihm mit einigem Abstand. Für Henry
lief in der ersten von zwei zu fahrenden Radrunden noch recht gut,
doch der Trainingsrückstand forderte bald seinen Tribut. Adrian fuhr
in einer gut funktionierenden Radgruppe schnell auf Henry auf, der
konnte aber nicht folgen und musste allein gegen den Wind kämpfen.
Yanick hatte ebenfalls eine gute Gruppe gefunden und fuhr nach 20 km
vor Henry in die Wechselzone.
Adrian absolvierte die drei Disziplinen routiniert und belegte nach
1:07:48 den 7. Platz. Yanick machte bei seiner Paradedisziplin dem
Laufen noch einige Plätze gut und erreichte den 8. Platz in einer Zeit
von 1:08:29. Henry hatte bei den abschließenden 5 km Laufen einige
Probleme, biss aber die Zähne zusammen und belegte den 14. Platz mit
1:14:58.Am Ende kam dann noch ein guter 3. Platz in der
Mannschaftswertung heraus. HK
PV: Nachwuchs überzeugt in Goch und Willich
An den Niederrhein nach Goch und Willich zog es den hoffnungsvollen
Nachwuchs vom PV-Triathlon Witten. Gastgeber Turnverein Goch gelang
als Ausrichter des 4. NRWTV-Nachwuchscup wieder eine schöne
Veranstaltung im und um einen Baggersee mit Sandstrand und flachen
schnellen Rad- und Laufstrecken. Nahezu optimale äußere Bedingungen
mit angenehmen Temperaturen rundeten den Wettkampf ab. Die
erfolgreichen Nachwuchsathleten aus NRW hatten zum vorletzten Mal in
diesem Jahr die Chance, bei der diesjährigen Serienveranstaltung des
Landesverbandes NRWTV Punkte zu sammeln. Für sechs
PV-Nachwuchshoffnungen war Goch im Anschluß an die erholsamen
Sommerferien und den ersten Trainingseinheiten die erste
Standortbestimmung nach einer bisher äußerst erfolgreich verlaufenen
Saison - entsprechend neugierig und gespannt war die Stimmung bei den
PVlern.
Die Reise an den Niederrhein sollte sich für die jungen PVler aber
erwartungsgemäß lohnen: allen voran wurden Tim und Regina Siepmann
ihrer Favoritenrolle gerecht. Tim Siepmann schwamm, fuhr und lief nach
32:18 min. als Gesamtschnellster und Sieger der Männlichen Jugend B
ins Ziel. Rena Siepmann tat es ihrem Bruder gleich und holte sich mit
einer Zeit von 40:25 min. die Krone bei den Schülerinnen A. Hannah
Pitschak, in der Weiblichen Jugend B unterwegs, finishte als Siebte in
41:12 min. Ben Grabow, wie seine Vereinskameraden seit vielen Jahren
im Training des PV-Triathlon Witten, absolvierte seinen Wettkampf in
schnellen 35:17 min., gleichbedeutend mit Platz 10 in der MJugB,
während Felice Gerards das gute Abschneiden des PV-Nachwuchses als 13.
der Schülerinnen A mit einer Zeit von 46:38 min. abrundete. Außerhalb
der NRW-Cupwertung kam Lea Pitschak in schnellen 22:38 min. auf den 8.
Platz der Schülerinnen B.
Bereits am kommenden Wochenende trifft sich der NRW-Nachwuchs in
Vreden zu den NRW-Meisterschaften Triathlon für die Schüler, Jugend
und Junioren. Nach Goch dürften die Chancen auf vordere Plätze wieder
sehr gut stehen. MD
PV: Ötztaler Radmarathon - Conny Dauben (PV) finisht
Hälfte von 4000 Starter gab auf
"Hart war der Ironman 70.3 European Championship am 11. August in
Wiesbaden. Härter war der Ironmann am 17. August in Kalmar in
Schweden. Aber brutal war der 33. Ötztal Radmarathon am 25. August im
österreichischem Ötztal", zieht Conny Dauben vom PV-Triathlon Witten
einen Vergleich ihrer drei extremen Wettkämpfe im gerade abgelaufenen
Monat. Der Ötztaler Radmarathon ein Wettkampf, der einer gestandenen
iron-Frau mehr als 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und einen
Marathon von 42,195 km abverlangt? Allein die Streckenbeschreibung
zeigt in diese Richtung: über 238 km, inklusive 4 Pässe, und 5.500
Höhenmeter stellen höchste Anforderungen, als nicht kalkulierbare
Größe kommt das Wetter hinzu. "Normalerweise mache ich nicht innerhalb
von drei Wochen drei solch extreme Wettkämpfe, aber ich hatte nach
vier erfolglosen Anmeldeversuchen diesmal einen der begehrten 4000
Startplätze erhalten. Beworben hatten sich 22.000 Sportler für diesen
Radklassiker und ich hatte erstmals einen Startplatz bekommen! Da
brauchte ich nicht mehr lange überlegen und bin nach meinem ironman in
Schweden direkt ins Österreichische Pitztal gefahren", erzählt die
Athletin vom PV-Triathlon Witten.
Conny Dauben bereitete sich in den Tagen bis zu dem großen Start
gewissenhaft vor, ließ extra ihr Rennrad ausgerichtet auf die
Steigungen der Strecke umbauen und absolvierte einige
Trainingskilometer bei absolutem Traumwetter. Leider war auf den
Wettergott kein Verlaß, die Dauer des schönen Wetters begrenzte er bis
kurz vor dem Start. Der Veranstalter teilte frühzeitig mit, dass sich
die Teilnehmer auf extremere Wetterbedingungen einstellen mögen.
"Pünktlich in der Nacht zum Sonntag setzte Regen ein, wie aus Kübeln.
Allein schon die Fahrt vom Pitztal nach Sölden ins Ötztal in der Früh
um 5 Uhr war schon der reinste Horror", erinnert sich Conny Dauben mit
Schaudern.
Kurz vor dem Start um 6:45 Uhr rollte die PVlerin vom Parkplatz zum
Start in der Ortsmitte von Sölden. Conny Dauben nahm in der Mitte des
Teilnehmerfeldes an der 1.000 m Marke Aufstellung, vor und hinter sich
ein Riesenfeld von Radfahrern, ständiger Regen und empfindlich kalte
Temperaturen zwischen 2 und 8 Grad bildeten die Bedingungen. OK-Chef
Ernst Lorenzi sagte mit dem Blick auf die Fahrer: "Bei diesen
Verhältnissen zu starten, erfordert großen Mut." Conny Dauben war zu
diesem Zeitpunkt schon nass bis auf die Haut.
Von Sölden aus führte der Weg nach Oetz, die ersten 32 km nur bergab.
Als es den erste Pass nach Kühtei hochging, hofften alle, langsam
wieder warm zu werden. Ein Trugschluss, wie Conny Dauben weiß: "Bei
diesem heftigen Regen und den Temperaturen stellte sich auch bei den
Bergauffahrten keine Körperwärme mehr ein."
In Kühtei wartete die erste Verpflegungsstation mit Riegel, Obst und
Kuchen, die von dem ganzem Tross angefahren wurde. "Ich konnte mein
Stück Kuchen nur in beiden Händen halten, sonst wäre es mir vor lauter
Zittern aus der Hand gefallen. Ein Sanitäter streifte mir dann noch
Gummihandschuhe über meine normalen Handschuhen, um dadurch etwas
wärmere Hände zu bekommen. Normalerweise freue ich mich immer, wenn es
ordentlich bergab geht, aber dieses mal stellte sich keine Freude
ein." Das schlechte Wetter forderte seinen Tribut: vor allem im
Anstieg hinauf nach Kühtei verließ viele der Mut und nach der Abfahrt
von Kühtei nach Kemnaten gaben viele Fahrer unter Tränen auf. Viel
hätte nicht mehr gefehlt, dann wäre auch Conny Dauben ausgestiegen.
Petrus zeigte dann doch ein wenig Einsehen, zumindest ab dem
Jaufenpass ließ der Regen nach und hin und weider blitzte sogar ein
Sonnenstrahl durch die Wolkendecke. Um 14:20 Uhr erreichte die PVlerin
St. Leonhard am Fuße des Timmelsjoch, von da ab ging es die endlos
scheinenden Kehren zum Gipfel hoch. Die "Tour der Leiden", ein Titel,
der bisher der Tour de France vorbehalten war, setzte sich fort: am
Timmelsjoch, dem höchsten Punkt des legendären Radklassikers, hatte
Frau Holle über Nacht ihre Betten kräftig ausgeschüttelt, bis zu zehn
Zentimeter Neuschnee verwandelte die Bergwelt in eine malerische
Winterlandschaft.
Vom Gipfel des Timmelsjochs ging es nun auf trockener Straße nach
Sölden. Conny Dauben sehnte sich nur noch nach dem Ziel, das sie
tatsächlich um kurz vor 18 Uhr erreichte und wie alle der nur 2.380
Finisher von tausenden Menschen begeistert empfangen wurde. "Und unter
den Zuschauern im Ziel mein Vater, der mir schnell mein Rad abnahm und
mir trockene Sachen gab, die ich nach einer ausgiebigen Heißdusche
anzog. Die Sitzheizung im Auto auf dem Weg zurück ins Pitztal glühte",
freute sich Conny Dauben nach diesem äußerst extremen Wettkampf.
Einige Daten zum Ötztaler Radmarathon:
Verpflegung an den Stationen:
43.000 Trinkbecher
12.000 Stück Energy-Gel
16.000 Stück Korn-Riegel
16.500 Kekse
5.000 Liter Mineralwasser
7.700 Dosen Red Bull
11.400 Stück Bananen
16.000 Stück Brot und Gebäck
8.900 Stück Kuchen
1.640 Helfer
MD
PV: Maurice Keller stürmt in 1:20 Std. durch den Bochumer
Halbmarathon
Gruppe mit über 20 Läufer/innen am Start
Wetter, Strecke und eine reibungslose Organisation machten den
Sparkassen Halbmarathon für die Läuferinnen und Läufer des
PV-Triathlon Witten zu einer gelungenen Veranstaltung. "Gegenüber der
ersten Veranstaltung hatte der Veranstalter die Streckenführung
entschärft. Die 21,1 km verteilten sich aber immer noch auf zwei
Runden mit mehreren Anstiegen die Königsallee hoch und über den
Oviedo-Ring in Höhe von Springorum. Insgesamt aber gut zu schaffen",
berichtet Matthias Dix, Laufmentor der PV-Gruppe. "Durch verschiedene
Wendepunktstrecken konnten wir viele unserer PV-Läuferinnen und Läufer
sehen und uns gegenseitig anfeuern, insbesondere Maurice Keller." Der
schnellste Arzt vom PV-Triathlon stürmte den meisten der mehr als 2500
Teilnehmern voraus und finishte mit einer Zeit von 1:20:31 Std.
schließlich als Zweiter seiner Altersgruppe M40 und 24. des
Gesamteinlaufs. Hervorragende Ergebnisse auch für die weiteren
Läufer/innen des PV, die mit über 20 Teilnehmern am Bermuda-Dreieck an
den Start gegangen waren: Dirk Schaefer folgte zehn Minuten hinter
Maurice Keller in 1:30:35 Std. als 10. der M45 und 90. gesamt.
Wilfried Leonhard verdiente sich in 1:41:15 Std. Platz 9 der M45.
Petra de Graat und Bettina Nick finishten als schnellste PVlerinnen in
1:46:52 Std. auf den Plätzen 11 W40 bzw. 5 W45. Unter 1:50 Std.
blieben auch Peter Krawczyk (1:47:14 Std./16. M55), Matthias Dix
(1:48:17 Std./19. M55), Ricarda Denner (1:48:50 Std./5. M50), Winfried
Scheffler (1:49:13 Std./72. M50) und Ralf Dix in persönlicher Bestzeit
von 1:49:26 Std. (87. M45).
Ein weiteres PV-Trio mit Steffi Meckel (1:50:44 Std./17. W40 - erster
Halbmarathon seit drei Jahren), Gabriele Thiem-Müller (1:51:31 Std./9.
W50 und damit fit für den Berlin-Marathon in vier Wochen) und Steffi
Oberschelp (1:54:32 Std./14. W35) blieb nicht nur unter der
Zwei-Stunden-Marke, sondern platzierte sich unter den Top20 der
jeweiligen Altersgruppe. Persönliche Bestzeiten auch für Meike Hellweg
(2:02:13 Std./18. W35) und Karsten Balkenhol (2:03:11 Std./7. M65),
der vor Uli Knepper (2:03:38 Std./43. M55) und Kathrin Raback (2:04:39
Std.) die Ziellinie überquerten. Gemeinsam liefen Petra Ortwein und
Regina Klein in guten 2:10:10 Std. sowie Gabi Becker bei ihrem ersten
Halbmarathon, begleitet von Laufmentorin Brigitte Meinshausen, in
2:26:28 Std. ins Ziel. Viel Trost dagegen spendete die PV-Lauffamilie
Bruno Brahmann, der das Rennen leider aufgeben mußte.
Helga Groß gewinnt Ruhrauenlauf Mülheim -David Schönherr läuft
persönliche Bestzeit unter 33 Minuten
Einen Tag vor dem großen Laufevent in Bochum stellte sich Laufseniorin
Helga Groß an den Start des Ruhrauenlaufs in Mülheim. Über 10 km blieb
die 1941 geborene Läuferin mit einer Zeit von 59:37 min. unter der
Ein-Stundengrenze und gewann deutlich ihre Alterklasse W70. "Trotz
früh einsetzender Seitenstiche", fügt die rüstige PVlerin hinzu.
Am Wochenende hatten Läuferinnen und Läufer auf der berühmten
Königsallee in Düsseldorf Vorfahrt. Über 10 km am Start auch David
Schönherr. Der schnelle PVler bestätigte seine aktuell hervorragende
Form und blieb erstmals bleibt unter 33 Minuten: mit 32:31 Minuten
erzielte David Schönherr eine neue persönliche Bestzeit und wurde
Siebter der Hauptklasse. MD
AVU-Team: Versöhnlicher Saisonabschluss bleibt dem AVU-Team Witten
verwehrt
Das Jahr 2013 scheint nicht das Jahr des AVU-Teams Witten zu sein.
Auch beim letzten Wettkampf der Saison in Hannover lief bei weitem
nicht alles nach Plan: Die Herren hatten wieder einmal Pech und wurden
durch einen Sturz ausgebremst, die Damen dagegen hatten mit
Personalproblemen zu kämpfen. So standen am Ende in der Tageswertung
der 13.Platz für das Herrenteam und der 7.Platz für die Damen zu
Buche.
Das Rennen bei den Männern glich beim Schwimmen zunächst einer großen
Schlägerei, sodass Durchsetzungsfähigkeit gefragt war. Am besten damit
zu Recht kam Eike Schwartz, der die erste Radgruppe nur knapp
verpasste. Der Rest der Mannschaft fand sich in der zweiten und
dritten Gruppe wieder. Das Radrennen wurde dann Sven Bergner zum
Verhängnis, denn an einem der Wendepunkte kam er mit einigen anderen
Athleten zu Fall und musste das Rennen unterbrechen: „Glücklicherweise
habe ich mich nicht ernsthaft verletzt, sodass ich das Rennen noch
beenden konnte. Aber durch den Sturz schliff mein Hinterrad an der
Bremse, was ich zuerst reparieren musste und so viel Zeit verlor.“ Am
Ende kämpfte er sich noch auf dem 54.Platz ins Ziel. Beim Laufen kam
es derweil zu einem Ausscheidungslauf um die vorderen Plätze, den
Danny Friese, dank einer sehr starken Laufzeit, auf dem 40.Platz als
bester des AVU-Teams beendete. Knapp dahinter folgte Eike Schwartz auf
dem 42.Platz. Keinen guten Tag erwischten dagegen die beiden Youngster
im Team. Renning Elischer überquerte die Ziellinie auf dem 63.Platz
und Fynn-Rasmus Elischer sorgte mit dem 76.Platz für das
Streichergebnis. Damit konnte das gesteckte Ziel eines einstelligen
Tabellenplatzes leider nicht erreicht werden, aber immerhin wurde der
10.Platz in der Abschlusstabelle verteidigt.
Bei den Damen waren die Probleme eher im Vorfeld angesiedelt, denn die
Mannschaft musste noch kurzfristig umgestellt werden. Der
krankheitsbedingte Ausfall von Neiske Becks konnte noch durch den
kurzfristigen Einsatz von Heidi Schwartz, die das ganze Jahr aufgrund
einer Verletzung nicht starten konnte, kompensiert werden. Leider
musste dann auch noch Tanja Strohschneider ihren Start aus familiären
Gründen absagen, sodass mit Marlene Gomez-Islinger, Kaja Schröder und
Heidi Schwartz nur drei Athletinnen an der Startlinie standen. Diese
machten ihre Sache dafür aber ausgesprochen gut. Gomez-Islinger konnte
mit Platz 12 erneut überzeugen, Kaja Schröder belegte bei ihrem ersten
richtigen Einzelstart in der 1. Bundesliga einen guten 23.Platz und
Heidi Schwartz finishte nach einer tollen kämpferischen Leistung auf
dem 37.Platz. Kaja Schröder zeigte sich entsprechend auch zufrieden
mit ihrem Rennen: „Nachdem sich in der Nacht eine Fledermaus in unser
Zimmer verirrt hat, dachte ich erst an ein schlechtes Zeichen. Das
Rennen hat dann aber trotzdem gut geklappt, sodass ich mit meinem
Einstand in der Liga glücklich bin.“ Mit dieser soliden Leistung
konnte insgesamt der 8. Platz in der Tabelle gesichert werden, sodass
die Damen für den Lichtblick des Tages aus Sicht des AVU-Teams
sorgten.
Nichtsdestotrotz hatte sich Teamchef Matthias Bergner die Saison 2013
im Vorfeld anders vorgestellt: „Nach den guten Leistungen in der
letzten Saison wollten wir eigentlich dieses Jahr noch weiter nach
vorne. Das dann aber bei fast jedem Wettkampf etwas Unvorhersehbares
passiert, ist natürlich Pech und bei der hohen Leistungsdichte in der
Bundesliga schwer zu kompensieren. Positiv für die nächste Saison
stimmt mich allerdings, dass wir, wenn mal alles normal verlaufen ist,
auch sehr gute Leistungen gezeigt haben (wie bei den 4.Plätzen von
Düsseldorf und Schliersee). Das nötige Potential ist also vorhanden.“
MD
TT-TGW: Das gelbe Trikot in Wittener Hand. Bochum: Rebecca
Zimmermann wird Dritte und übernimmt die Führung im "Revier-Cup"
Beim Stadtwerke-Halbmarathon in Bochum waren auch in diesem Jahr viele
Starter vom Triathlon TEAM TG Witten am Start. Dabei laufen aufgrund
der Wertung für den "Revier-Cup" mit den Halbmarathons in Duisburg,
Bochum und Dortmund sogar zwei Rennen parallel.
In aussichtsreicher Position lag nach dem ersten Rennen Rebecca
Zimmermann, die in Duisburg als Vierte noch knapp am Podium
vorbeigeschrammt war. Mit ihrem Freund Sebastian Krusch als Pacemaker
lief sie ein ausgesprochen kontrolliertes Rennen, spulte die Kilometer
gleichmäßig herunter und lief als starke Dritte in 1:29:09 h unter
über 350 Frauen ins Ziel. Doch damit nicht genug, in der Serienwertung
übernahm sie die Führung und geht nun im gelben Trikot in einigen
Wochen in Dortmund an den Start.
Eine Woche nach ihrem Bestzeitlauf über zehn Kilometer zeigte Sinthuya
Vairavanathan ihre Klasse auch über die mehr als doppelt so lange
Distanz, 1:37:06 bedeuteten den ausgezeichneten 12. Platz, Sabine
Dettmar folgte einige Minuten danach. "Ich wollte eigentlich 1.30 h
laufen, aber ich bin krank ins Rennen gegangen. Ich habe Seitenstechen
bekommen und musste mich übergeben", gab sie zu Protokoll. Christiane
Roik (1:46:49 h) wurde 72. (4. in ihrer Altersklasse) und Inga
Böge-Krol begleitete den Lauf sozusagen als Schirmherrin einiger
Schülerinnenstaffeln den Lauf und kam in 2:48:35 h an.
Bei den Männern verpasste Roland Steinmetz unter über 1000 Läufern
eine TOP-20-Platzierung nur knapp, konnte sich aber mit einer starken
Zeit (1:19:58 h) und dem zweiten Rang in seiner Altersklasse trösten.
Sven Block arbeitet sich derweil an das Zwischenziel "Halbmarathon
unter eineinhalb Stunden" heran, 1:33:10 h sind eine sehr gute
Ausgangsposition dafür. Ralph Grass lief in 1:36:52 h ein und lag
damit auf Platz 218, Gunnar Teufel zeigte ein erstklassiges Rennen und
beendeten den Halbmarathon in 1:41:43 h und Dominik Strate erzielte
zwei Wochen nach seinem Mitteldistanzdebüt sehr gute 1:52:06 h. JM
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