TT-TGW: Wer fährt schon Schiff...
...wenn er auch schwimmen kann? Diese Frage stellte sich für gut 300
Athleten beim 1. Inselschwimmen Norderney nicht, sie zogen Neoprenanzug,
Schnorchel und Flossen dem vermeintlich entspannteren Bötchen vor.
Mit dabei war aus Sicht der Triathlon TEAM TG Witten auch Guido Olier.
Er ging sozusagen über die "Königsdisziplin" an den Start, verzichteten
die Barfuss-Schwimmer doch auf den hilfreichen Antrieb von Flossen.
"Zeit und Platzierung sind mir erst einmal egal", hatte er vor dem Start
gesagt. "Hier geht es um das Erlebnis, ich will einfach ankommen und
Spaß haben." Und so legte er los, ohne psychischen Druck, aber dafür mit
mächtig Druck in den Armen kraulte Guido die beachtlichen 8,2 km durch
das Wattenmeer auf die ostfriesische Insel. "Unterwegs wurde ich fast
wein wenig seekrank", schmunzelte er nach 2.06 h. "Es hatte ziemlichen
Wellengang, aber letztlich bin ich wirklich gut durchgekommen. Und es
ist mal etwas anderes, als im Schwimmbecken die Kacheln zu zählen."
Den Sieg beim Barfuss-Schwimmen holte sich im Übrigen Olaf Geserick in
sagenhaften 1.19 h, bei den Flossenwettbewerben ging es sogar noch
einmal fast fünf Minuten schneller. JM
TT-TGW: Bochum zu Fuß und mit dem Rad erleben. Sparkassen-Giro: gute
Ergebnisse für TTW-Athleten
Zugegebenermaßen klingt die Überschrift etwas touristisch, doch mit dem
schönen Sommerwetter im Hinterkopf könnte man fast auf die Idee kommen,
die sportlichen Aktivitäten rund um den Sparkassen-Giro beinhalteten das
eine oder andere Sightseeing.
Dass dem nicht so war, erlebten Sabine und Thomas Dettmar sowie Sören
Smietana am eigenen Leib. Gingen die Dettmar-Geschwister über die Meile
laufend an den Start, feierte Smietana nach einer berufsbedingten
zweimonatigen Auszeit sein Comeback auf dem Rennrad. "Ich wusste vorher,
dass es aufgrund der fehlenden Rennhärte anstrengend werden würde. Von
Anfang wurde richtig schnell gefahren, wir waren mit einem Schnitt von
44 km/h unterwegs." Trotzdem gab der TTW-Athlet alles und riskierte
sogar einen Ausreißversuch. Leider war das Feld sehr stark, so dass er
wieder eingefangen wurde. "Danach hat es eine Dreiergruppe dann
geschafft, für uns ging es um den Platzierungsspurt." Hierfür wurde er
von den Teamkollegen in eine gute Position gebracht. "Da machte sich die
stressige Zeit der letzten zwei Monate aber wieder bemerkbar. Ich konnte
nicht so durchziehen, wie ich es mir vorgestellt hatte und wurde
letztlich 22."
Kein Grund zur Sorge, mit den nötigen (Renn-) Kilometern in den
kommenden Wochen wird es wieder bessere Ergebnisse geben. Vielleicht in
dem Bereich von Sabine und Thomas Dettmar, die beide die Meile angingen.
"Kein leichter Kurs", urteilten sie. "Es geht ständig rauf und runter,
zudem ist eine Meile schon eine besondere Distanz. Man muss quasi wie
bei einem Sprint laufen, aber trotzdem über die nötige Ausdauer
verfügen." Dies gelang beiden in hervorragender Manier, Thomas gewann
die Gesamtwertung in 5.10 min, Sabine folgte nur 20 Sekunden später als
erste Frau und Vierte insgesamt. JM
TT-TGW: Anni Koring gut auf Kurs Richtung Wiesbaden. Vierter Platz
beim Formcheck in Bielefeld
Am vergangenen Wochenende fand der 19. Bielefelder Triathlon statt. Die
Wettkampfpause in den NRW-Ligen nutzte Anni Koring, um weiter an der
Form für die anstehende Mitteldistanz in Wiesbaden zu feilen.
Eigentlich wollte die TTW-Athletin bereits beim Ironman Switzerland in
Rapperswil-Jona auf der Mitteldistanz an den Start gehen, doch dieser
musste bekanntlich zuerst witterungsbedingt auf einen Duathlon reduziert
und später aufgrund eines Erdrutsches komplett abgesagt werden.
"Wiesbaden ist eine schöne Alternative, ich denke, wir werden dort auch
viel Spaß haben", gab sie nach einigen Tagen der Enttäuschung zu
Protokoll und startete in der unmittelbaren Vorbereitung in Bielefeld.
Bei dem Sprintwettkampf zeigte sie, dass die Form sehr gut ist, nach
einem starken Wettkampf verpasste sie das Podest als Vierte nur ganz
knapp. Ein schönes Trostpflaster war aber der Sieg in der Alterklasse
W25. JM
TT-TGW: Erik Kämper gewinnt Hitzeschlacht beim Bergrennen in
Wuppertal.
34 Grad im Schatten, ca. 90 % Luftfeuchtigkeit und 30 bergige Kilometer
waren die Rahmenbedingungen beim Rundrennen rund um die Uni in
Wuppertal.
13 Runden mit einer jeweils 800 Meter langen Steigung von ca. 7 %
mussten von den U 15 Fahrern absolviert werden. Hier trennte sich bei
der Hitze schnell die Spreu vom Weizen. Nach nur drei Runden waren nur
sieben Top-Fahrer in der Führungsarbeit unterwegs. Während des Rennens
mussten alle Fahrer immer wieder mit Getränken versorgt werden. Immer
unter den ersten drei konnte Erik hier vier Prämienwertungen für sich
entscheiden. Ca. einen Kilometer vor Ende des Rennens konnte sich der
TTW-Sportler in einer steilen Abfahrt absetzen und den Endspurt souverän
nach Hause fahren.
Als derzeitige Nummer zwei in NRW wurde Erik aufgrund seiner Leistungen
vom Landestrainer zu den internationalen Vergleichs-Wettkämpfen mit über
200 Teilnehmern aus zehn Ländern vom 16.-18.8. 2013 in Berlin nominiert.
Vorher muss aber noch ein Rundrennen in Rhede absolviert werden, zuvor
steht Trainingslager in Winterberg am dem Programm. JM
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