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Sich der Herausforderung eines Berglaufes stellen - spätestens
seit dem tragischen Tod des Wittener Läufers Uwe Moldenhauer
hatten sechs Läufer/innen des PV-Triathlon Witten mehr als
einmal ihren geplanten Start beim Jungfrau-Marathon überdacht
und mögliche Risiken abgesichert. Nach mehrmaliger Überprüfung
des Wetterberichtes, der Ausrüstung und ihres Verhaltens im
Extremfall traten Cornelia Monsé, Matthias und Martina Bergner,
Wilfried Leonhard sowie Heike und Kathy Berke am vergangenen
Samstag um 9 Uhr in Interlaken doch erwartungsvoll an den Start.
"Beim Start lagen wir noch auf einer Höhe von 566 m ü.M. Die
Temperaturen waren angenehm, zumal sogar Föhn angekündigt war,
leider mit nachfolgendem Regen, der sich aber erst ab 15.00 Uhr
einstellte", beschreibt Heike Berke die Startbedingungen.
"Vorbereitet hatten wir uns in den Vormholzer "Bergen", die
natürlich nicht mit den Höhendifferenzen, die uns in der
Jungfrau-Region erwarteten, zu vergleichen waren. Allein
zwischen Lauterbrunnen und Wengen musste auf 3 km eine
Höhendifferenz von rund 450 m überwunden werden. Da lief aber
keiner mehr! Da wir alle nicht wussten, wie unser Körper auf die
Höhe reagiert, hatten wir von vornherein beschlossen, so zu
laufen, dass wir lächelnd und glücklich ins Ziel kommen. Das
haben wir auch ohne nennenswerte Beschwerden geschafft! Nur
schade, dass uns die Wolken im Zielbereich auf der kleinen
Scheidegg (2.100 m.ü.M.) den Blick auf die Jungfrau verwehrten."
Kathi Berke und Wilfried Leonhard schafften den Aufstieg in 5.01
Std., Matthias Bergner folgte in 5:26 Std. vor Nele Monsé (5:41
Std.) und Martina Bergner (6:23 Std.). Heike Berke stieg nach
4:04 Std., wie geplant, nach 30 km aus und fuhr das letzte Stück
mit dem 'Bähnle' zur kleinen Scheidegg hoch. Der Sieger bei den
Herren lief nach 3:03 Std. durchs Ziel, die schnellste Frau kam
aus Ungarn und brauchte 3.39 Std. (Matthias Dix)
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